Pulverschnee, Eisbrei, gefrorener Schnee – in seinem neuesten Roman verknüpft Franzobel aktuelle kulturelle Phänomene mit modernem Witz und satirischen Elementen.
Im Mittelpunkt des neuen Romans »Hundert Wörter für Schnee« von Franzobel steht Minik, ein Inuit, der im späten 19. Jahrhundert von dem berühmten Polarforscher Robert Peary nach New York gebracht wird. Untersucht, ausgestellt, begafft wird Minik zum Spielball zwischen einer angeblich zivilisierten Kultur und seinem Heimatvolk. Franzobels Werke verbinden sprachliche Experimentierfreude und gesellschaftskritische Themen – in »Hundert Wörter für Schnee« verknüpft er aktuelle kulturelle Phänomene mit modernem Witz und satirischen Elementen. Und ihm gelingt eine Hommage auf den Überlebenskampf eines beinahe ausgestorbenen Volkes, das bewiesen hat, wie der Mensch selbst in unwirtlichster Natur überleben kann.
Franzobel, geboren 1967 in Vöcklabruck/Österreich, erhielt zahlreiche Literaturpreise, darunter den Ingeborg Bachmann-Preis und den Bayerischen Buchpreis.
Eintritt: 12,– / 8,– zzgl. Gebühr
Veranstalter: Literaturhaus Schleswig-Holstein