Stabat Mater
Antonín Dvorák (1841–1904)

Sopran - Katharina Persicke
Alt - Amelie Baier
Tenor - Stephan Scherpe
Bass - Philipp Mayer

Musikverein der Stadt Bielefeld e.V.
Bielefelder Philharmoniker
Leitung: Bernd Wilden

Die Intensität, mit der Antonín Dvorák (1841–1904) in STABAT MATER die Leiden und den Schmerz Marias um ihren gekreuzigten Sohn ausdrückt, sind ohne seine persönlichen Schicksalsschläge dieser Zeit nicht zu erklären: Als der Komponist das Werk für Soli, Chor und Orchester im November 1877 fertigstellt, sind ihm und seiner Frau kurz zuvor in rascher Folge zwei Töchter und ein Sohn gestorben.
Mit der Vertonung des gleichnamigen mittelalterlichen Gedichtes hat der böhmische Komponist zugleich ein universelles Zeugnis menschlicher Trauer und Hoffnung geschaffen. Schildert er zu Beginn die unermesslichen Qualen der Gottesmutter um ihren sterbenden Sohn, so steht am Ende die Überwindung der Verzweiflung und das tröstliche Versprechen auf ein ewiges Leben. Der unerschöpfliche melodische und harmonische Reichtum des Stückes erklärt, warum Stabat Mater auch heute zu den meistaufgeführten Werken des Komponisten und zum Standardrepertoire geistlicher Chormusik mit Orchester gehört.
Bereits bei der Uraufführung in Prag im Dezember 1880 wurde das Stück begeistert gefeiert; die Aufführung im März 1884 in der Royal Albert Hall in London unter der Mitwirkung von mehr als 800 Sängerinnen und Sängern verhalf Dvorák auch international zum Durchbruch.

Einlass ab 18:00

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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