Doppelkonzert im Augustinermuseum Freiburg.
In dem von Christoph Mäckler Architekten (Frankfurt a. M.) umgebauten Kirchengebäude befindet sich die „Skulpturenhalle“, deren Mittelraum den steinernen Originalfiguren des Freiburger Münsters vorbehalten bleibt. Dieser bildet die spektakuläre Kulisse für ein Doppelkonzert in außergewöhnlicher Konstellation.

Anja Lechner • Cello (Solo)
Nils Økland/Sigbjørn Apeland (Hardanger Fiddle & Harmonium)

Bach steht im Zentrum des ersten ECM Solo Albums von Anja Lechner; und das in aller Bescheidenheit. Denn Anja Lechners Bach-Spiel ist eins nicht: exzentrisch. Sie geht nicht her wie viele ihrer (männlichen) Kollegen und sagt: Mal schauen, was ICH als Interpretin aus diesen Leuchttürmen des Repertoires herausholen kann. An Spitzfingrigkeiten, rhetorischen Finessen, Krassheiten aller Art. Lechner verbeugt sich vor Bach, und sie tut das in einer hoch konzentrierten, sehr poetischen Natürlichkeit. Ein Cello-Ton wie ein Feuer in der Nacht: warm, sinnlich, unaufgeregt, frei. Und doch hört man bei Anja Lechner, wie intensiv sie sich mit der historischen Aufführungspraxis beschäftigt hat, wie viel Alte Musik sie kennt und spielt und wie viel Neue und ganz neue. Und dass sie die Kunst der Improvisation beherrscht, immer auch improvisiert hat auf dem Cello. Nichts in ihrem Spiel ist unbedacht oder bloß irgendwie oder zufällig – und trotzdem klingt es wie aus dem Augenblick heraus musiziert. […] Fünf Sterne für diese stille, großartige, zur Einkehr in der Musik und bei sich selbst einladende Aufnahme.

Christine Lemke-Matwey, Südwestrundfunk

The cellist Anja Lechner has been such a bright star on the ECM firmament, that it’s hard to believe this is her first solo album for the label. Having engaged with musical traditions including tango, Armenian folk songs and Byzantine hymns, she now mines the deeply personal repertoire of viola da gamba music to reframe some of the most treasured works written for cello. Using a Baroque bow and a modern cello, Lechner brings the sighing, ruminative quality of a viola da gamba to some of the darker pages of Bach’s First and Second Cello Suites. In lyrical passages, the cello’s silky sound billows and yields as if controlled by breath; in fast movements, her articulation is airy and fleet.

Corinna da Fonseca-Wollheim, The New York Times

Der Geiger Nils Økland und der Tastenmusiker Sigbjørn Apeland, seit dreißig Jahren musikalische Partner, erforschen seit langem die Schnittstellen von traditioneller norwegischer Musik und Improvisation. Glimmer, ein außergewöhnlich schönes Album, nimmt die Volksmusik der westnorwegischen Region Haugalandet als Ausgangspunkt. Apelands Sammlung von Stücken lokaler Sänger, die dazu beigetragen haben, die Traditionen am Leben zu erhalten, bildet hier die Grundlage des Repertoires, zusammen mit Eigenkompositionen. Letztere reichen von Stücken, die für einen Film über Lars Hertevig, den großen norwegischen Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts, geschrieben wurden, bis hin zu vom modernistischen Komponisten Fartein Valen inspirierter Musik. Die Kombination aus Øklands Hardangerfiedel und Apelands Harmonium ist von subtilen Klangfarben und einzigartigem Fluss geprägt.

Einlass 19 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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04.01.2026
15:30 Uhr
Tickets
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