Gloria - in excelsis deo
NATALIE BECK Sopran
KATHRIN SCHWEIZER Mezzo-Sopran
SINDELFINGER KAMMERCHOR
CAMERATA 415
JAN-BENJAMIN HOMOLKA Leitung
ANTONIO VIVALDI (1678-1741)
Gloria D-Dur (RV 589)
WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756-1791)
Magnificat (aus KV 193)
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (1685-1759)
Laudate pueri (HWV 237)
Am 2. Advent lädt der Sindelfinger Kammerchor zu festlich barocken Klängen in die Christuskirche ein. Vivaldis bekanntes Gloria entstand für das Ensemble des Ospedale della Pietà, einem venezianischen Waisenhaus, dessen Chor und Orchester aus musizierenden Mädchen und Frauen damals einzigartig und für seine musikalische Qualität europaweit berühmt war. Vivaldi schuf mit dem Gloria eine klangprächtige Vertonung der Verkündungsworte der Engel an die Hirten Gloria in excelsis Deo (Ehre sei Gott in der Höhe), deren Musik auch den Konzertkomponisten Vivaldi verrät, der die Vokalstimmen immer wieder in konzertanten Wettstreit mit Soloinstrumenten des Orchesters treten lässt.
Auch Händels Laudate pueri Dominum wird von italienischer Klanglichkeit durchströmt. Händel komponierte seine Vertonung des 112. Psalms (Lobet, ihr Knechte, den Herrn) 1707 auf seiner Italienreise in Rom unter dem direkten Eindruck des prunkvollen römischen Konzertstils.
Auch Mozarts Magnificat aus KV 193 atmet hörbar italienischen Geist, den der noch junge Mozart bei seinen drei Konzertreisen in den Jahren 1769 bis 1773 kennengelernt hatte. In seiner 1774 für den Salzburger Dom komponierten Magnificat-Vertonung zeigt Mozart seine virtuose Beherrschung von Polyphonie und vokal-instrumentalem Konzertieren, die den Werken Vivaldis und Händels stilistisch nähersteht als seinen späteren »klassischen« Werken.
Einlass: 17:30 Uhr