László Göndör leidet unter einer Identitätskrise, als er mitten in der Corona-Pandemie bei seiner 97-jährigen Großmutter einzieht, einer Schoah-Überlebenden. 32 Tage lang versuchen beide, den Schmerz und die Traumata des jeweils anderen, wie auch ihre tiefgreifende Liebe füreinander zu begreifen. Video- und Audioaufnahmen aus der Zeit ihres Zusammenlebens lassen die Auswirkungen generationsübergreifender Traumata auf ihre Persönlichkeiten und ihre Beziehung erahnen. Die Kluft zwischen den beiden Generationen wird durch die liebevolle Beziehung zueinander überbrückt, durch einen Prozess des Verstehens und der Akzeptanz. László Göndör gelingt in dieser zutiefst berührenden Theaterarbeit das scheinbar Unmögliche, er erzählt diese vielschichtigen und komplexen Themen poetisch und voller Humor.

Foto: Gergely Ofner

Publikumsgespräch im Anschluss

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