Donnerstag, 04.04.2024
um 19:30 Uhr

Anhaltisches Theater Dessau
Friedensplatz 1a
06844 Dessau-Roßlau



Konzerteinführung 18.30 Uhr im Foyer

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Himmelsblick

Martin Helmchen | Klavier
John Storgårds | Dirigent

Johann Sebastian Bach/Anton Webern | Ricercar
Wolfgang Amadeus Mozart | Klavierkonzert D-Dur KV 451
Anton Bruckner | 6. Sinfonie


Von seinem »Naturgefühl« ist die Rede in einer vor gut 100 Jahren erschienenen Bruckner-Biografie, von seiner »Freude an ritterlichem Glanze und an bäurischer Derbheit« – und von seinem »Himmelssehnen«: Bruckners Musik öffnet den Blick nach ganz oben, dorthin, wo man sonst nur mit Mozart gelangt. Der Finne John Storgårds, der erst als gut 30-Jähriger seine Dirigentenkarriere startete, ist jedenfalls überzeugt: »Bruckners Musik hilft einem, sich zu entwickeln, erst als Musiker und dann als Dirigent«. Die nicht eben häufig zu hörende »Sechste« ist dabei eine seiner Lieblingssinfonien. Im Klavier-Olymp angekommen jedenfalls ist Martin Helmchen, aktuell einer der wenigen deutschen Pianisten, die dort oben, wo die Luft dünn wird, eine Hauptrolle spielen. Dass er sich dabei mit und auf Mozart versteht, hatte er bereits mit seiner ersten CD-Aufnahme bewiesen, das war 2007: »Der junge Mann kann singen auf dem Klavier«, staunte da der Rezensent des Fachmagazins Rondo – »richtig schön kann er das.«

Achtung: Ohne Konzerteinführung
Konzertdauer: ca. 110 Minuten – inklusive Pause
___________

A biography of Bruckner published a good 100 years ago speaks of his »feeling for nature,« of his »delight in chivalrous splendor and rustic earthiness« – and of his »yearning for heaven«: Bruckner´s music opens one´s eyes to the very top, to where one otherwise only reaches with Mozart. The Finn John Storgårds, who only started his conducting career at the age of 30, is convinced: »Bruckner´s music helps you to develop, first as a musician and then as a conductor.« The »Sixth,« which is not heard very often, is one of his favorite symphonies. Martin Helmchen, who is currently one of the few German pianists who play a leading role up there where the air is getting thin, has reached the piano Olympus. He already proved that he knows how to play Mozart with and on his first CD recording in 2007: »The young man can sing on the piano,« marveled the reviewer of the specialist magazine Rondo – »he can do it really beautifully.«

Note: Without concert introduction
Concert duration: about 110 minutes – including break

Hausöffnung: 18:00 Uhr Achtung: Ohne Konzerteinführung Nach Konzertbeginn besteht kein Anspruch auf Saaleinlass.
hr-Sinfoniekonzert I Himmelsblick
Himmelsblick

Martin Helmchen | Klavier
John Storgårds | Dirigent

Johann Sebastian Bach/Anton Webern | Ricercar
Wolfgang Amadeus Mozart | Klavierkonzert D-Dur KV 451
Anton Bruckner | 6. Sinfonie


Von seinem »Naturgefühl« ist die Rede in einer vor gut 100 Jahren erschienenen Bruckner-Biografie, von seiner »Freude an ritterlichem Glanze und an bäurischer Derbheit« – und von seinem »Himmelssehnen«: Bruckners Musik öffnet den Blick nach ganz oben, dorthin, wo man sonst nur mit Mozart gelangt. Der Finne John Storgårds, der erst als gut 30-Jähriger seine Dirigentenkarriere startete, ist jedenfalls überzeugt: »Bruckners Musik hilft einem, sich zu entwickeln, erst als Musiker und dann als Dirigent«. Die nicht eben häufig zu hörende »Sechste« ist dabei eine seiner Lieblingssinfonien. Im Klavier-Olymp angekommen jedenfalls ist Martin Helmchen, aktuell einer der wenigen deutschen Pianisten, die dort oben, wo die Luft dünn wird, eine Hauptrolle spielen. Dass er sich dabei mit und auf Mozart versteht, hatte er bereits mit seiner ersten CD-Aufnahme bewiesen, das war 2007: »Der junge Mann kann singen auf dem Klavier«, staunte da der Rezensent des Fachmagazins Rondo – »richtig schön kann er das.«

Konzerteinführung: 19 Uhr
Konzertdauer: ca. 110 Minuten – inklusive Pause
___________

A biography of Bruckner published a good 100 years ago speaks of his »feeling for nature,« of his »delight in chivalrous splendor and rustic earthiness« – and of his »yearning for heaven«: Bruckner´s music opens one´s eyes to the very top, to where one otherwise only reaches with Mozart. The Finn John Storgårds, who only started his conducting career at the age of 30, is convinced: »Bruckner´s music helps you to develop, first as a musician and then as a conductor.« The »Sixth,« which is not heard very often, is one of his favorite symphonies. Martin Helmchen, who is currently one of the few German pianists who play a leading role up there where the air is getting thin, has reached the piano Olympus. He already proved that he knows how to play Mozart with and on his first CD recording in 2007: »The young man can sing on the piano,« marveled the reviewer of the specialist magazine Rondo – »he can do it really beautifully.«

Concert introduction: 7 pm
Concert duration: about 110 minutes – including break

Hausöffnung: 18:30 Uhr Konzerteinführung: 19:00 Uhr Nach Konzertbeginn besteht kein Anspruch auf Saaleinlass.
hr-Sinfoniekonzert | Lied von der Erde
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Nature & Earth

Clay Hilley | Tenor
Samuel Hasselhorn | Bariton
Alain Altinoglu | Dirigent

Anna Þorvaldsdóttir | Metacosmos
Gustav Mahler | Das Lied von der Erde


»Das Lied von der Erde« – so schlicht dieser Titel ist, so ungemein viel verbirgt sich hinter diesem Spätwerk Mahlers, das halb Liederzyklus ist und halb Sinfonie. Es gehört zum Besten aus seiner Feder: die Musik hypersinnlich, die Texte extrem atmosphärisch. Ein großes Lied wie aus einer anderen Welt. Auf der Basis von Nachdichtungen altchinesischer Lyrik hat Mahler einen allumfassenden Abgesang komponiert, ein Abschiednehmen von der Erde, vom Leben, das Alain Altinoglu und das hr-Sinfonieorchester mit zwei exzellenten Solisten realisiert. Und wie geht es jenseits weiter? »Metacosmos«, diesen Titel gab Anna Þorvaldsdóttir 2017 ihrem sinfonischen Gedicht, und es geht darin genau um die dunkle Reise, die über jeden Horizont hinaus geht. »Der Titel bezieht sich auf den Gedanken, in ein Schwarzes Loch zu fallen und an einem Ort anzukommen, den niemand kennt und über den Sie keine Kontrolle haben«, so die isländische Komponistin. Ihr ist darin eine Musik von fast Mahler’scher Atmosphäre gelungen, mal düster-amorph, mal von unwirklicher nordischer Schönheit.

Konzerteinführung: 18 Uhr
Konzertdauer: ca. 90 Minuten – keine Pause!
___________

»The Song of the Earth« – as simple as this title is, so much is hidden behind this late work by Mahler, which is half song cycle and half symphony. It is one of the best from his pen: the music hyper-sensual, the lyrics extremely atmospheric. A great song as if from another world. Mahler composed an all-encompassing farewell to the earth, to life, on the basis of repetitions of ancient Chinese poetry, which Alain Altinoglu and the Frankfurt Radio Symphony realize with two excellent soloists. And how does it continue beyond? »Metacosmos«, this title Anna Þorvaldsdóttir gave to her symphonic poem in 2017, and it is precisely about the dark journey that goes beyond any horizon. »The title refers to the thought of falling into a black hole and arriving at a place that no one knows and over which you have no control,« the Icelandic composer said. In it, she has succeeded in creating music of an almost Mahlerian atmosphere, sometimes darkly amorphous, sometimes of unreal Nordic beauty.

Concert introduction: 6 pm
Concert duration: about 90 minutes – without a break! 

Hausöffnung: 17:30 Uhr Konzerteinführung: 18:00 Uhr Nach Konzertbeginn besteht kein Anspruch auf Saaleinlass.
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Konzerteinführung: 19 Uhr
Konzertdauer: ca. 90 Minuten – keine Pause!
___________

»The Song of the Earth« – as simple as this title is, so much is hidden behind this late work by Mahler, which is half song cycle and half symphony. It is one of the best from his pen: the music hyper-sensual, the lyrics extremely atmospheric. A great song as if from another world. Mahler composed an all-encompassing farewell to the earth, to life, on the basis of repetitions of ancient Chinese poetry, which Alain Altinoglu and the Frankfurt Radio Symphony realize with two excellent soloists. And how does it continue beyond? »Metacosmos«, this title Anna Þorvaldsdóttir gave to her symphonic poem in 2017, and it is precisely about the dark journey that goes beyond any horizon. »The title refers to the thought of falling into a black hole and arriving at a place that no one knows and over which you have no control,« the Icelandic composer said. In it, she has succeeded in creating music of an almost Mahlerian atmosphere, sometimes darkly amorphous, sometimes of unreal Nordic beauty.

Concert introduction: 7 pm
Concert duration: about 90 minutes – without a break! 

Hausöffnung: 18:30 Uhr Konzerteinführung: 19:00 Uhr Nach Konzertbeginn besteht kein Anspruch auf Saaleinlass.
1. Sinfoniekonzert
Konzerteinführung: 16:00 Uhr
Johannes Brahms: Tragische Ouvertüre op. 81
Modest Mussorgsky: Lieder und Tänze des Todes
Peter Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 „Pathétique“

Aleksei Isaev, Bariton
Frank Beermann, Leitung

Drei Werke mit düsterer musikalischer Grundstimmung treffen hier aufeinander. Die „Tragische Ouvertüre“ von Johannes Brahms war als Gegenstück zur überschäumend fröhlichen „Akademischen Festouvertüre“ gedacht und hatte möglicherweise einen uns heute nicht mehr bekannten programmatischen Bezug. In jedem Fall ist sie überwiegend schwermütig angelegt und kann sich im Stückverlauf nicht von diesem Charakterzug lösen.
Um das Sterben kreisen die „Lieder und Tänze des Todes“ von Modest Mussorgsky, die in der 1962 von Schostakowitsch erstellten Fassung für Bassstimme und Orchester erklingen. In den vier Liedern geht es um Kindstod und den Schrecken des Krieges. Immer klopft der Tod an und zeigt sich am Ende als der wahre Herrscher: ein musikalisch wie inhaltlich faszinierender Zyklus über das Unbegreifliche.
Tragisch auch das Ende der sechsten und letzten Sinfonie von Peter Tschaikowsky. Sie endet nicht lärmend und triumphal, sondern mit einem Adagio und in völliger Stille. Nachdenklich und tief berührend ist dieses Abschiedswerk geworden, der Komponist sprach von seiner persönlichsten Komposition. Die Uraufführung dirigierte er noch, neun Tage später war Tschaikowsky dann tot.