In der Einzelausstellung There is no nonviolent way to look at somebody werden Wu Tsangs Filme in einen Dialog mit ihrer skulpturalen Praxis gesetzt, die auf dem Zusammenspiel von Glas, Licht und Text aufbaut und eine speziell für den Gropius Bau konzipierte Farbglasarbeit umfasst.
Im Rahmen der Ausstellung zeigt der Gropius Bau Wu Tsangs neueste Filmarbeit One emerging from a point of view, die in einer hybriden Filmsprache Migrationserfahrungen in den Fokus rückt. Der auf der griechischen Insel Lesbos gedrehte Film thematisiert die aktuelle Situation, mit der Landschaft und Inselbewohner*innen gleichermaßen konfrontiert sind: das Trauma der Vertreibung. Allein im Jahr 2015 haben über 850.000 Geflüchtete Griechenland erreicht; viele von ihnen kamen an den Ufern der Insel Lesbos an, nachdem sie vor Krieg und untragbaren politischen Umständen über das Mittelmeer geflüchtet waren. Wu Tsang setzt magischen Realismus ein, um diese Realitäten zu dokumentieren, und lässt dabei die Grenzen zwischen Fakt, Fiktion und surrealer Erzählung bewusst verschwimmen. Was gemeinhin als „Flüchtlingskrise“ bezeichnet wird, wird im Film strukturell als Krise der Repräsentation erfahrbar.
Ihr Umgang mit bewegten Bildern, der von den Traditionen des Dokumentarfilms beeinflusst ist, stellt einen zentralen Aspekt der Ausstellung dar. One emerging from a point of view besteht aus zwei sich überlappenden Videoprojektionen, in denen sich Aufnahmen überschneiden und ineinander verlaufen – eine Technik, die auch im Film "We hold where study" (2017) zum Einsatz kommt. Beide Filme zeichnen sich durch eine rigorose Choreografie der Kamera aus; unterschiedliche Welten und psychologische Räume werden miteinander verwoben und lassen letztlich durch die sich überlappenden Projektionen einen unbestimmten „dritten“ Raum entstehen.
Auch in We hold where study wird ein filmischer Zwischenraum sichtbar; der Film zeigt choreografische Duette, in denen Körper sich aneinanderpressen, verfangen und wieder lösen. Wu Tsang entwickelt so ein visuelles Vokabular, das sich poetisch Praktiken der Blackness und Queerness annähert und reagiert damit auf den Essay Leave Our Mikes Alone von Stefano Harney und Fred Moten, einem ihrer langjährigen Kollaborationspartner*innen.
Künstlerische Kollaborationen sind ein wesentlicher Bestandteil der Arbeitsweise Wu Tsangs; sie werden von ihr strategisch zum Erreichen dessen eingesetzt, was sie als In-betweenness, als Dazwischensein, bezeichnet. In ihren Arbeiten überlagert sie bewusst die Gesten, Wörter und Stimmen anderer und lässt auf diese Weise vielfältige, sich verschränkende Perspektiven zur Geltung kommen.
Kuratiert von Stephanie Rosenthal mit Clare Molloy
MI bis MO 10:00-19:00
Bildnisse internationaler Künstler*innen über den Wahnsinn
Künstler*innen: Christian Fogarolli, Teodora Axente, Simone Haack, Richard Wathen, Per Morten Abrahamsen, Karina Wisniewska, Sergiu Toma; Kurator: Uwe Goldenstein (Galerie Selected Artists)Die Arbeiten von Christian Fogarolli sind inspiriert von dem mittelalterlichen Glauben, dass Geistesstörungen von der Bildung eines kleinen Steins im Gehirn herrühren. Sein Besuch in aufgelösten
»Irrenanstalten« haben ihn mit den Ideen der italienischen Antipsychiatrie der 1980er Jahre konfrontiert.
Auch in den Porträts Richard Wathens oder in den Gemälden von Teodora Axente nimmt der Wahnsinn Gesicht und Form an, während in den Fotoarbeiten von Karina Wisniewska der Blick des »Wahnsinnigen« mit dem Objektiv der Kamera zu verschmelzen scheint. Psychiatriehistorische Zitate in Wort und Bild ergänzen die Ausstellung.
Mi bis So von 11 Uhr bis 18 Uhr, Mo und Di geschlossen
Gotthard Graubner (1930-2013) setzt sich wie kaum ein anderer Künstler in seinen Werken mit der Nuancierung und Schichtung der Farbe, dem Bildraum und Klang auseinander. Bereits in den frühen 1960er Jahren verlässt er die zweidimensionale Leinwand und entwickelt erste Farbleiber, objekthafte Kissenbilder und später seine Farbraumkörper. Neben Arbeiten dieser Werkgruppen präsentiert die Sonderausstellung auch Aquarelle und Gouachen sowie den Grafikzyklus Simulacrum des ehemaligen Hochschulprofessors, der auch Gemälde für das Schloss Bellevue und das Reichstagsgebäude schuf.
Mi bis Fr von 14 - 17 Uhr, Sa/So von 11-17 Uhr
Bildnisse internationaler Künstler*innen über den Wahnsinn
Künstler*innen: Christian Fogarolli, Teodora Axente, Simone Haack, Richard Wathen, Per Morten Abrahamsen, Karina Wisniewska, Sergiu Toma; Kurator: Uwe Goldenstein (Galerie Selected Artists)
Die Arbeiten von Christian Fogarolli sind inspiriert von dem mittelalterlichen Glauben, dass Geistesstörungen von der Bildung eines kleinen Steins im Gehirn herrühren. Sein Besuch in aufgelösten
»Irrenanstalten« haben ihn mit den Ideen der italienischen Antipsychiatrie der 1980er Jahre konfrontiert.
Auch in den Porträts Richard Wathens oder in den Gemälden von Teodora Axente nimmt der Wahnsinn Gesicht und Form an, während in den Fotoarbeiten von Karina Wisniewska der Blick des »Wahnsinnigen« mit dem Objektiv der Kamera zu verschmelzen scheint. Psychiatriehistorische Zitate in Wort und Bild ergänzen die Ausstellung.
Ausstellungsflyer
Mi bis So von 11:00 bis 18:00 Uhr, Mo und Di geschlossen
Welcher Teil der erlebten Vergangenheit bleibt als Erinnerung? Welche Geschehnisse speichern sich in einem kollektiven Gedächtnis einer Gesellschaft ab? Welche Geschehnisse bleiben verborgen, wie werden sie erinnert, welches sind die Parameter von Erinnerung und welche Bedeutung spielen sie für die kollektive Geschichte?
Karolina Grzywnowicz, Tom Rosenberg, Aykan Safoğlu und Naomi Waltham-Smith erforschen in der Ausstellung States of Sensing verschiedene Akte des Bezeugens und untersuchen, wie diese die kollektive Erinnerung von politischen und sozialen Geschichten formen.
In ihren Arbeiten thematisieren die Künstler*innen vergessene und übersehene Narrative, um dem Akt des Bezeugens / Zeuge seins auf den Grund zu gehen.
Diese Beispiele agieren an den Grenzen der menschlichen Wahrnehmung und betonen die komplexe Beziehung zwischen der mediatisierten Repräsentation und der symbolischen Sprache als Formen der Erinnerung.
Karolina Grzywnowicz widmet sich mit Weeds einer spezifischen Reihe von Pflanzen, die als einzigartige Belege der sozialen und politischen Geschichte von ehemals dicht besiedelten und heute menschenleeren Dörfern im Südosten Polens auftreten.
Tom Rosenberg behandelt in Nothing Human die Erfahrungen des Forensikers Louie Akin, die er während der Rekonstruktion einer Massenschießerei 2009 in Fort Hood/USA machte.
Aykan Safoğlu unternimmt mit seiner Arbeit ziyaret, visit den Versuch, während eines Spaziergangs zu ausgewählten Grabstätten in Berlin, sichtbare und unsichtbare Vergangenheiten zu Verlusten und Transgressionen aufzuarbeiten.
Naomi Waltham-Smith untersucht mit Antifascist Silent Disco zeitgenössische Hörmodalitäten, die eine Ablehnung und den Widerstand gegen Stille oder unartikulierten Lärm belegen.
Eintritt frei!
Eröffnung: 14. November 2019, 19 Uhr
Ausstellungsdauer: 14. November bis 15. Dezember 2019
Wo: Projektraum der Akademie Schloss Solitude, Römerstr. 2A, 70178 Stuttgart
Öffnungszeiten: Do 17 bis 19 Uhr, Sa/So 14 bis 18 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung 0711 99619 474
Do 17 bis 19 Uhr, Sa/So 14 bis 18 Uhr
Der Fokus der ausgestellten Werke von Gerhard Richter, der international als einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart gilt, liegt auf den Menschenbildern – seit den 1960er Jahren eines der zentralen Themen auch seiner Editionen. Sowohl Fotografien aus dem Familienalbum (Betty), als auch Pressebilder berühmter Persönlichkeiten (Mao, Elisabeth) dienen Richter als Vorlagen, um künstlerische Techniken auszuloten. Gleichermaßen greift er auf einige seiner gemalten Portraits und Bildnisse zurück (z.B. Ema (Akt auf einer Treppe) und Onkel Rudi), die er als Drucke oder Fotografien reproduziert. Ein prominentes Beispiel für diese Vorgehensweise sind die 48 Portraits, die im me Collectors Room als Edition gezeigt werden. Die malerischen Vorlagen wurden 1972 im deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig gezeigt.
Neben seinen Gemälden sind in den letzten Jahren auch seine Editionen immer mehr in den Fokus des Interesses gerückt. Die Olbricht Collection ist weltweit die einzige Institution, die das gesamte Editionswerk Richters umfasst und so sein Schaffen über fünf Jahrzehnte hinweg abbilden kann.
Die Bedeutung dieses Teils seines Oeuvres formulierte er 1998 selbst in einem Brief an das Museum of Modern Art New York: „Ich sah – und sehe immer noch – Editionen als einen willkommenen Ausgleich für die Produktion von Gemälden, die Unikate sind. Es ist eine großartige Möglichkeit, meine Arbeit einer größeren Öffentlichkeit zu vermitteln.“
Die Editionen bieten dem Künstler die Gelegenheit, auf besonders vielfältige und experimentelle Weise die Möglichkeiten des Bildnerischen auszuloten. Deshalb finden sich in den Auflagenwerken sehr viele unterschiedliche Medien und Gattungen, an die der Künstler mit verschiedenen grundlegenden Strategien herangeht: Figuration, Abstraktion, Monochromie, optische Täuschung, Spiegel, Raster, geometrische Konstruktion etc.
Gerhard Richters Portraits aus der Olbricht Collection sind noch bis zum 31.01.2020 zu sehen, anschließend werden bis Anfang Mai 2020 die abstrakten Werke Richters aus der Olbricht Collection in den Fokus gerückt.
Die Ausstellung Transverse Wave bringt Mary Bauermeister und Rashid Al Khalifa mit dem Sound Designer und Komponisten Simon Stockhausen ab dem 16. November 2019 im
me Collectors Room Berlin zusammen.
„Die Differenz der Kulturen, die Differenz der Künste und die der Sinne sind Bedingungen, nicht Begrenzungen der Erfahrung im Allgemeinen und ebenso verhält es sich mit der gegenseitigen Verschränkung dieser Differenzen.“ (Jean-Luc Nancy, Zum Gehör, Zürich, Berlin 2014 (2002), S. 23.)
Es sind diese „Bedingungen der Erfahrung“, die in der Ausstellung Transverse Wave hergestellt werden. Mit Mary Bauermeister (*1934, Deutschland) und Rashid Al Khalifa (*1952, Bahrain) konnten eine Künstlerin und ein Künstler für den me Collectors Room Berlin gewonnen werden, die nicht nur in verschiedenen Kulturräumen sozialisiert wurden, darüber hinaus setzen sie in ihrem künstlerischen Schaffen an gegensätzlichen Enden an.
Während die Werke von Mary Bauermeister aus gefundenen, zumeist organischen, jedoch grundsätzlich in zuvor Natur- oder Gesellschaftsprozessen eingebundenen Materialien bestehen, greift Rashid Al Khalifa auf künstliches, dem industriellen Kontext entspringendes Material zurück. Seine Objekte verweisen anhand ihrer regelmäßigen, gerasterten Struktur und den verwendeten Stoffen auf eine minimalistische Ästhetik mit strenger Serialität. Bei Mary Bauermeister sind ebenfalls konstruktive Prozesse zu verzeichnen, jedoch sind ihre Arbeiten Ordnungsversuche von natürlich Gewachsenem; oder, wie im Fall der ausgestellten „Lichttücher“, ist der Zufall für das Entstehen der Strukturen verantwortlich.
Eine weitere „Differenz der Künste“ und insbesondere eine „der Sinne“ ergibt sich mittels der Komposition von Simon Stockhausen (*1967, Deutschland). Der Komponist, Musiker und Sound Designer hat eine Auftragskomposition für den Ausstellungsraum entwickelt, die sich spezifisch auf den Ort, die Kunstwerke und deren Hängung bezieht. Aus insgesamt sechs Lautsprechern entsteht ein musikalisches Feld, welches nicht nur auf die Objekte im Raum reagiert, sondern auch deren Konstruktionsprinzipien reflektiert.
Dabei ist die gedachte „Diagonale“ im Ausstellungsraum von besonderer Bedeutung: Die AusstellungsbesucherInnen können den Raum von einer Ecke quer zur gegenüberliegenden Ecke imaginär unterteilen, wobei auf der einen Seite die Kunst von Mary Bauermeister und auf der anderen die Werke von Rashid Al Khalifa zu finden sind. Diese Aufteilung hat keinen separierenden Charakter, da sie innerhalb eines gemeinsamen Ausstellungsraums und darüber hinaus nur „gedacht“ stattfindet. Die direkte Konfrontation und damit visuelle Interaktion der Kunst im Blickfeld der Besucherin oder des Besuchers ist nicht die einzige Art der „Verschränkung“. Dadurch, dass die Komposition auf einer symbolischen Ebene die Konstruktionsprinzipien der Werke aufgreift und diese im Raum wandern lässt, entsteht auf einer zusätzlichen Ebene eine auditive Interaktion. Eine Diagonale in einem rechteckigen Raum bietet den Vorteil, dass ein striktes links und rechts der Raumaufteilung vermieden wird, es ist vielmehr eine „weiche“ Separierung die erst langsam hervortritt. Ein weiteres Mittel der „Verschränkung“ liefert das in der Ausstellung omnipräsente Thema Licht. Während mehrere Arbeiten von Rashid Al Khalifa die Qualitäten des Lichts thematisieren und benötigen, senden einige Werke von Mary Bauermeister ebenjenes aktiv aus: Die Emanationen ihres Lichttuchs Untitled (Light Sheet), die zur Ästhetik des Werks untrennbar gehören, wirken auf die Erscheinung von dem Hängeobjekt Pressure Wave (Mobile Column II) von Rashid Al Khalifa ein.
Der Titel Transverse Wave liefert eine poetische Metapher für die mit der Ausstellung angestrebten Effekte. Eine „Transversalwelle“ schwingt senkrecht zu ihrer Ausbreitungsrichtung; von einer Seite angestoßen, trifft sie mit einigem Zeitabstand auf die gegenüberliegende Seite, wodurch eine Verbindung entsteht, die auch wiederum gegenläufig gedacht werden kann. Das Prinzip der Welle und die damit einhergehende Verbindung tritt nicht nur als Licht- oder Soundwelle auf, sondern rekurriert ebenso auf die Hervorbringung des Materials für die Steinbilder, die Gestaltungsprinzipien der Kunstwerke sowie den hörbaren Ereignissen in der Komposition.
Kuratiert von Karin Adrian von Roques und Hauke Ohls.
Veranstaltungen (in englischer Sprache)
16.11.2019, 15 Uhr: Talk mit den KuratorInnen Karin Adrian von Roques und Hauke Ohls
16.11.2019, 16 Uhr: Talk mit den KünstlerInnen Mary Bauermeister, Rashid Al Khalifa und Simon Stockhausen
Mi-Mo 12:00- 18:00
Die Wunderkammer Olbricht ist permanent im me Collectors Room Berlin zu sehen. Die Auswahl und Qualität ihrer Objekte ist weltweit einzigartig. Mit ihren über 300 Exponaten aus Renaissance und Barock gehört sie zu einer der bedeutendsten Privatsammlungen ihrer Art.
Wunderkammern entstanden erstmals während Spätrenaissance und Barock und waren ein wichtiger früher Schritt in der Entwicklung des modernen Museums. Es waren private Sammlungsräume, in denen kostbare Kunstwerke (Artificialia), seltene Naturalien (Naturalia), wissenschaftliche Instrumente (Scientifica), Objekte aus fremden Welten (Exotica) und unerklärliche Dinge (Mirabilia) aufbewahrt wurden.
Sie erzählen uns heute viel über die Weltanschauung wie auch den Wissensstand ihrer Zeit.
Unsere Wunderkammer erweckt diese Tradition in zwei Ausstellungsräumen zu neuem Leben und gibt gleichzeitig einen Einblick in die Vergangenheit. Heutige Besucher werden, wie ihre Vorfahren in der Zeit vom 16. Jahrhundert bis zum 19. Jahrhundert, von den kostbaren Kuriositäten ins Staunen versetzt.
Sei es durch das Horn des sagenumwobenen Einhorns, das heute vom Kenner als Stoßzahn des Narwales entlarvt wird, einen lichtdurchfluteten Bernsteinspiegel, den Kokosnuss-Pokal aus dem Besitz Alexander von Humboldts, einen präparierten Riesenturako, oder durch Kabinettmöbel, die nur dem neugierigsten Betrachter ihre Geheimnisse offenbaren.
Marta Hoepffner ist eine zentrale Vertreterin der experimentellen Fotografie. Ihr Œuvre ist bis heute eher unbekannt und nur selten in Ausstellungen gezeigt worden.
Mit über 50 Werken, die einen umfassenden Einblick in ihr Schaffen geben, widmet das Zeppelin Museum der Fotografin eine große Ausstellung. Gezeigt werden frühe s/w-fotografische Experimente (Fotogramme, Mehrfachbelichtungen und Solarisationen), ihre Porträts sowie farbfotografische Studien.
Gegenübergestellt werden ihre Arbeiten den Gemälden von Willi Baumeister, von ihm werden über 20 Werke zu sehen sein. Hoepffner ist ab 1929 an der Frankfurter Kunstschule die Schülerin von Baumeister, einem der bedeutendsten abstrakten Maler. Als er 1933 seine Professur verliert, verlässt auch sie die Schule. Die Impulse, die Hoepffner von Baumeister erhält, sind prägend für ihre künstlerische Entwicklung. Denn obwohl die beiden KünstlerInnen auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet sie der Weg in die Abstraktion: Baumeister als Maler und Hoepffner als Fotografin.
Die Ausstellung stellt das vielfältige Werk der Künstlerin vor, die präsentierten Arbeiten reichen von den 1930er bis in die 1970er Jahre. Neben Werken aus der Sammlung des Zeppelin Museums sind in der Ausstellung hochkarätige Leihgaben und Archivalien zu sehen.
Kosten (zzgl. Eintritt): 1 Euro pro Person
30 Jahre Krankenhaus-Museum Bremen. 1989-2019
Ein besonderer Ort stellt sich vor - Zwei Tage feiert das Krankenhaus-Museum mit einem Gastvortrag und einem Tag der offenen Tür!
PROGRAMM
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Fr. 6.12. | 18 Uhr
Empfang zum 30jährigen Jubiläum des Krankenhaus-Museums mit Gästen, Imbiss und Musik
Gastvortrag: Die Verortung der Seele im Krankenhaus-Museum
Rolf Brüggemann, Leiter des MuSeele, Museum für Psychiatrie und Geschichte, Göppingen
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So. 8.12. | 11-18 Uhr
Tag der offenen Tür
Ausstellungen, Führungen, Gespräche im „Haus des Wahnsinns":
11 und 14 Uhr
Ab nach Ellen! Dialogische Führungen durch die ständige Psychiatrieausstellung und das denkmalgeschützte Areal
11 und 16 Uhr
In das Depot des Museums geschaut: Zwangsjacken, Stechuhren, Sanitätstaschen und andere Schätze aus dem Museumsarchiv
12 und 16 Uhr
Wie denkt und fühlt der Mensch? Interaktive Familien-Führung für Klein und Groß im Labor für inklusive Projektarbeit
15 Uhr
Was geschah in der Nazizeit wirklich? - Zeitzeugen berichten aus einem dunklen Kapitel der Psychiatriegeschichte
15 Uhr
Freiheit ist therapeutisch. Wie die Psychiatriereform aus Italien nach Bremen kam. Führung mit Jannik Sachweh durch die Sonderausstellung MADNESS
17 Uhr
Ist Hamlet gesellschaftsfähig?
Improvisationen über das normal Verrückte mit dem Theater der Versammlung (Universität Bremen) Angefragt
Eintritt frei
Fr 6.12. 18 Uhr, So 11-18 Uhr
Do., 05.12.2019; Beginn: 20:30 Uhr
Jam Session
Offene Jazz Bühne
Die Jazzsession ist ein Meilenstein in der Geschichte des Schlachthofs, Generationen von Jazzmusikern haben dort ihre musikalische Sozialisation erfahren. Rolf Denecke und Sven Grau übernahmen 2012 die Organisation der Reihe als Kooperation zwischen Förderverein Kasseler Jazzmusik und Kulturzentrum Schlachthof. Sie legen dabei einen besonderen Wert auf einen Begegnungscharakter bei dem Newcomer sich mit alten Hasen, Freejazzer mit Traditionalisten, Studenten sich mit Dozenten treffen, das „Songbook“ soll dabei sehr weit aufgeschlagen werden, jeder Songwunsch ist willkommen.
Eintritt frei!
Nach ihrem gefeierten Konzert beim st. katharina open air haben wir die große Freude, das Metropolski Cirkus Orkestar erneut in der Tafelhalle zu Gast zu haben.
Ein vorweihnachtliches Geschenk haben sie auch dabei: Die Band wird ihr erstes Album vorstellen. Es erwartet uns liederliches Material aus allen Balkanstaaten und deren Sprachen. Erzählt werden Geschichten über Leben und Tod, Liebe und Verbannung, über triebhafte Nachbarinnen, die Erotik von Knien und den Sinnenfreuden des Lebens im Allgemeinen. Das Besondere an ihrer Musik liegt im vierstimmigen Männergesang und einer für den Balkan-Sound ungewohnten Instrumentierung.
Gesang/Gitarre: Saša Batnozic
Gesang/Cajon/Akkordeon: Jürgen Heimüller
Gesang/Melodika/Mundharmonika/Kinderklavier: Martin Zels
Gesang/Banjo/Perkussion: Florian Kenner
Gesang/Kontrabass: Alex Bayer
OPEAN 10 – The European Concert & Performance Series
Concert: TBA | Performance: JOKAklubi
JOKAklubi ist bekannt für seine engagierten Low-Tech-Performances. VonMenschen inspiriert heißt JOKAklubi gerne seine Gäste in ihrer Kunstwillkommen undfindet immer ein Plätzchen für das Publikum bei sich auf der Bühne, jenachdem, mit wem, wie und wo ihr einzigartige Ambiente entsteht. JOKAklubi sind die finnischen, bildenden Künstlerinnen Niina Lehtonen Braun, Mirka Raito und Tellervo Kalleinen.
Kuratiert wird die Reihe von Tobias Frank und Patrick Morarescu. In Zusammenarbeit mit dem Club2 und dem Kulturreferat der Landeshaupstadt München.
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
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20:00 Uhr
Eintritt: 1,00 €
Tickets: www.opean.de
Halle 3 & 4
FrauenStimmen
20:00 Uhr | Eintritt 15,- Euro | Abendkasse 18,- Euro
Ihre Stimme mit dem tiefgründigen Timbre, so schwärmte kürzlich ein Kritiker, habe die Kraft, selbst die dunkelsten Wolken beiseite zu singen. Wer würde sich also besser für ein Weihnachtskonzert eignen als Jessica Gall und ihre Band? Mit ihrem Programm „LICHT – Winterlieder“, einer Mischung aus traditionellen deutschen Weihnachtsliedern und Eigenkompositionen, erhellt sie die dunkle Zeit des Jahres. Warm und ausdrucksvoll, aber ohne Pathos singt Gall Klassiker wie „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ oder „Es kommt ein Schiff geladen“. Denn, so sagt sie selbst: „Ich liebe die Weihnachtszeit und ihre Musik. Vielleicht, weil diese Zeit mir eine sehr wichtige ist, und auch, weil in ihr und ihren Liedern so viel Wärme und Licht steckt …“
Jessica Gall begann als Backgroundsängerin für weltbekannte Künstler, doch längst steht sie selbst im Rampenlicht. Mittlerweile hat sie fünf Alben veröffentlicht, sich in die Top Ten der Deutschen Jazzcharts gesungen und Songs zu Fernseh- und Kinoproduktionen beigetragen. Mit ihrem Mann, dem Produzenten und Arrangeur Robert Matt, komponiert und textet die Berlinerin und entfernt sich dabei immer mehr von festgelegten Genres. Zwischen Jazz-Reminiszenz und Singer/Songwriter-Renaissance schafft sie sich Freiheiten in ihrer eigenen Musik.
Jessica Gall, Vocals // Robert Matt, Piano // Johannes Feige, Gitarre // Andreas Henze, Bass
Evaristo Felice Dall´Abaco
Concerto a più instrumenti op.5 Nr.6
Antonio Vivaldi
Nisi Dominus g-Moll RV 608
Nulla in mondo pax sincera RV 630
Antonio Caldara
Amarilli vezzosa: Cantata a tre per il Santissimo Natale
Sopran Nuria Rial
Alt Teresa Iervolino
Altus Tim Maed
Cappella Gabetta
Violine und Leitung Andrés Gabetta
Das neue Programm von Lars Reichow.
Es scheint, als sei ihm jetzt der Kragen geplatzt.
Es wurde Zeit für ein politisches Programm.
Höchste Zeit für ein klares Bekenntnis zu Europa und zur Demokratie.
Nach „Freiheit“ folgt Anstand, Haltung und Wahrheit!
Und dazu gibt Reichow noch wertvolle Tipps für Hundeliebhaber.
Und singt gegen Hunde-Krawatten-Träger ...
Warum es ziemlich lustig sein kann, der eigenen Mutter ein Handy zu schenken.
Reichow als Influencer für eine neue, lässige katholische Kirche.
Er spricht erstmals offen über die Lust. Diskutiert mit Pfarrersfrauen.
Auch mit evangelischen Pfarrersfrauen ...
Habt ihr Lust auf ein freies Europa?
Habt ihr Lust darauf, Donald Trump aus dem Weißen Haus zu werfen?
Dann seid ihr bei Reichow richtig.
Ein Programm gegen Nationalismus. Für einen schönen Abend!
Lust auf Liebe. Lust auf Leben, Lust auf Politik.
Lust statt Lüge. Der wahre Lars.
Lars Reichow live.
www.larsreichow.de
www.youtube.com/watch?v=-CzhmnGlzB4&feature=youtu.be
www.youtube.com/watch?v=GryBZjdIKiA&feature=youtu.be
Schräg - skurriles Dinner-Theater
Mitten in Wiesbaden: Ein Haus in dem sich Edgar Allen Poe wie daheim gefühlt hätte. Knarzende Dielenböden, Kerzenschein, Zimmerfluchten – herzlich willkommen im kuenstlerhaus43, es erwartet Sie ein schräg-skurriles Dinner-Theater.
Sir Wilson (Patrick Twinem) lädt Sie im Jahre 1850 zu einem Leichenschmaus ein. Die stumme Hausangestellte Eleonore (Susanne Müller) begrüßt Sie mit großen Augen, und Wellington (Wolfgang Vielsack), der freundliche Diener, filmt das ganze Geschehen und Ihre Reaktionen.
Sie sind mitten drin, wenn es um das Gruseln und herzhafte Lachen geht. 2 1/2 Stunden haben Sie während des kleinen Leichenschmauses den Eindruck, mit den Geschichten von E.A. Poe in einer anderen Zeit zu schwelgen.
Da bleibt nur noch zu sagen: Guten Appetit, vor allem beim Nachtisch: „Maus am Spies“!
Eintritt: Besserverdiener/ Unterstützer 60 €, Otto-Normalverdiener 49,60 €, ermäßigt 39,70 €
Preise inkl. VVK (inkl. Theater, Leichenschmaus & Begrüßungsgetränk)
Karten: an allen bekannten VVK-Stellen | Hotline rund um die Uhr 0180 6050400 (14 ct/ min.)
Gentlemankabarettist Carsten Höfer hat als bestsellerbewährter Kabarettist endlich ein Auge auf die jährlich wiederkehrenden Probleme zwischen Mann und Frau zur Weihnachtszeit geworfen und exklusiv für Sie die passenden Lösungen erarbeitet.
Weihnachten ist die Zeit der Liebe, so sagt man. Aber Mann und Frau verstehen darunter allzu oft ziemlich verschiedene Sachen.
Wann, wie und warum wird die eigene Wohnung zum Feste dekoriert?
Welcher Baum soll wann und wo gekauft werden?
Darf er Dekokerzen anzünden um den Abend romantisch zu gestalten?
Schenken wir uns was?
Lieben Sie Weihnachtsmärkte?
Viele Fragen, die Mann und Frau oft ganz unterschiedlich beantworten.
Carsten Höfer verwöhnt Sie in der Weihnachtszeit mit seinem hochgelobten Gentlemankabarett, das nie anzüglich unter die Gürtellinie geht und dabei immer niveauvolle, leicht umsetzbare und sehr lustige Strategien für die häufigsten Schwierigkeiten zwischen Mann und Frau mitgibt.
Genießen Sie einen Abend, der Ihren Advent und Ihr Weihnachten noch schöner werden lassen wird.
Schöner Weihnachten für Anfänger, Fortgeschrittene und Muffel!
Carsten Höfers WEIHNACHTSVERSTEHER ist genau das richtige Kabarett für alle, die entweder Weihnachten lieben oder lieber nicht.
one day
Tanzperformance für junges Publikum (14 +) von Simone Lindner und Alexander Löwen
Wie zeigt sich der angeblich fehlende Zusammenhalt in unserer Gesellschaft? Woran scheitern wir? Woran kämpfen wir uns ab? Woraus können wir lernen und gestärkt hervorgehen? Wer sind wir überhaupt innerhalb unserer Gesellschaft? Vier junge Tänzerinnen und Tänzer unterschiedlicher Herkunft und mit unterschiedlichem tänzerischen Bewegungsrepertoire von klassischem Ballett über Krump und Jazz zu Breakdance suchen mit einem multidisziplinären Team nach Antworten. Dabei entsteht eine Tanzperformance, die aus dem dokumentarischen Erfahrungsmaterial der Mitwirkenden schöpft und die Frage nach einer utopischen Gesellschaft aufwirft.
Mit Ben Cervilla Fischer, Denise Perez Orue, Lilith Kampffmeyer, Serhat Perhat
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
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Mi 19:30 Uhr
Do 11:00 Uhr und 19:30 Uhr
Eintritt: 12,00 €
Ermäßigt: 6,00 €
Tickets: muenchenticket.de
Halle 2
Einführung um 19:00 Uhr
Werke:
Arcangelo Corelli, Concerto grosso g-moll op. 6 Nr. 8 per la notte di natale
Antonio Vivaldi, „Il Riposo – per il Natale“, Concerto für Violine und Orchester in E-Dur RV 270
Francesco Saverio Germiniani, Concerto grosso D-Dur op. 3 Nr. 1 H. 73
Georg Philipp Telemann, Konzert für 2 Traversflöten, Streicher und b.c. TWV 52:e2 e-moll
Francesco Saverio Germiniani, Concerto grosso B-Dur op. 7 Nr. 6 H. 120
Charles Avison, Concerto aus 12 Concertos in Seven Parts nach Cembalo-Sonaten von Domenico Scarlatti d-moll Nr. 3
Leidenschaftliches Musizieren und die ungebrochene Lust an der Suche nach Unbekanntem sind die Markenzeichen von Concerto Köln. Seit mehr als 30 Jahren zählt das Orchester mit dem unverwechselbaren Klang zu den führenden Ensembles im Bereich der historischen Aufführungspraxis und steht für herausragende Interpretationen Alter Musik. 2012 war es Kulturbotschafter der Europäischen Union.
Bei seinem dritten Gastspiel in Itzehoe präsentiert sich das Concerto Köln mit Werken des Hoch- und Spätbarocks, deren Komponisten alle untereinander Kontakt hatten: Avison wurde von Germiniani unterrichtet und schrieb über dessen Musik im Vergleich zu der Händels. Germiniani wiederum lernte auf einer Studienreise durch Italien Corelli kennen, dessen Stil gern von späteren Komponisten imitiert und dessen Werke u. a. auch von Vivaldi bearbeitet wurden.
Illustration (c) Silke von Patay
Happy Birthday, Henry!
Henry hat Geburtstag und will eigentlich groß feiern, doch etwas scheint ihn zurück zu halten. Die Gäste sind bereits da, allen voran seine älteste Stammkundin Greta. Und während man so auf das Geburtstagskind wartet, kommt sie ins Plaudern. Alte und neue Geschichten über Liebe und Leben kommen auf den Tisch. Zu Herzen gehend, bissig, komisch – wie das Leben halt so ist, das volle Programm eben...
Von und mit Thomas Schultz
Regie und Bühne: Thomas Gisigerr
Wenn im Spielplan nicht anders angegeben, beginnen unsere Vorstellungen um 19:30 Uhr.
Einlass ab 18:45 Uhr
Ende der Veranstaltung 23:30 Uhr
Eintritt € 83 p. Pers. inkl. 3-Gänge-Menü und Getränken
bei Kauf über Reservix oder eine der Vorverkaufsstellen zzgl. Gebühren!
Speisen und Getränke:
Zu jedem Theaterstück servieren wir Ihnen unser schmackhaftes 3-Gänge-Menü. Jeden Monat bietet unsere Küche ein neues Menü. Nehmen Sie Platz an unseren langen Tafeln, die Plätze sind für Sie reserviert! Wer möchte, kommt mit seinen Tischnachbarn schnell ins Gespräch. An unsere Kaffeebar klingt der Abend genussvoll aus.
Hier finden Sie unsere Monatsmenüs
Getränke: Begrüßungsprosecco, Rot- und Weißwein, diverse Säfte, Mineralwasser, Espresso, Grappa, WilliamsChrist, hausgemachter Röteli-Likör und hausgemachter heimatlicher Kräuterlikör
Gerne bereiten wir Ihnen auch eine vegetarische Variante des Menüs zu. Eine Voranmeldung ist hierfür nötig. Bitte sprechen Sie uns bei Ihrer Reservierung darauf an!
Kostenfreie Reservierung unter: 040 - 30 60 65 41 oder info@die2teheimat.de
Änderungen vorbehalten
Vortrag von Jürgen Bleibler, Leiter der Abteilung Zeppelin
Die deutsche Marine stand dem Zeppelinluftschiff zuerst skeptisch gegenüber. Als L 1 im September 1913 in die Nordsee stürzte und von den 20 Mann an Bord 14 starben, schien sich die Ablehnung zu bestätigen. Kurz darauf endete auch L 2 in einem furchtbaren Desaster, bei dem alle 28 Menschen an Bord starben. Diese größte Luftfahrtkatastrophe vor 1914 führte zu heftigen Konfrontationen zwischen Graf Zeppelin und dem Reichsmarineamt. Angesichts der drastisch offenbarten Risiken mit Wasserstoffgas gefüllter Luftschiffe wurde der Umgang mit dieser Katastrophe zu einer Überlebensfrage für das System Zeppelin, dessen technische Weiterentwicklung letztendlich der Erste Weltkrieg sicherte.
Netzwerktagung mit Preisverleihung
„Radiotage“ gibt es viele – aber noch keinen, der sich gezielt an die Newcomer richtet: junge Redakteur/innen, Journalist/innen, Moderator/-innen. Das wird jetzt anders! Wir laden ein zum RadioNetzwerkTag, um mit euch über aktuelle Inhalte, Formate, Trends zu sprechen. Der RadioNetzwerkTag ist praxisnah und partizipativ mit Workshops, Case Studies und anderem. Renommierte Medienmacher/innen geben Einblicke in ihre Arbeit.Nach der Preisverleihung des „Radiosiegel 2019“, ein Preis für herausragende Ausbildung in privaten Radiostationen, besteht die Möglichkeit zum Netzwerken und zum intensiven fachlichen Austausch.
Mehr Informationen und Anmeldung:
www.radionetzwerktag.de
Kooperation:
ARD.ZDF Medienakademie
Grimme-Institut
Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien
Hörfunkschule Frankfurt
Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg
Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz
Medienhaus der EKHN
Zum fünften Mal in ihrer Geschichte zeigt die Galerie KK eine Ausstellung mit Selbstporträts - neue Arbeiten von Bettina Moras, Andreas Leißner, Volker Stelzmann und Volker Troche, darunter aber auch ältere Werke von Dietmar Gross, Bernhard Heisig oder Torsten Holtz, die längere Zeit nicht zu sehen waren. Es sind Moment- und Bestandsaufnahmen bestimmter Lebensabschnitte, oft ungeschönt und schonungslos. Egal, wie sich die jeweilige Künstlerin / der jeweilige Künstler dem eigenen, gelebten Gesicht nähert, ob liebevoll, eitel, kritisch, spöttisch oder gar forschend, stets scheint ein unsichtbarer Spiegel "das Gesicht hinter dem Gesicht" zum Vorschein zu bringen. Diese Neugier auf das malerisch zu ertastende Innere der Persönlichkeit zieht den Betrachter immer wieder erneut in den Bann.
Di bis Fr 11:00 bis 18:30 Uhr, Sa 10:00 bis 14:00 Uhr
Theaterstück für Kinder ab 6 Jahren von Michael Ende (1929–1995)
Inszenierung: Christian Schidlowsky
Bühne: Peter Picciani
mit Georg Schmiechen, Anna Schindlbeck u.a.
Premiere am 22. November 2019 in Maßbach
»Das ist vielleicht von allen meinen Büchern das lustigste«, sagte Michael Ende über seine Zauberposse. Drunter und drüber gehe es darin. Wie der zerrupfte Rabe Jakob und der ziemlich naive kleine Kater Maurizio die Welt vor dem Untergang bewahren, begeistert seit genau 30 Jahren Groß und Klein.
»Ein Thriller mit Humor und Fantasie, wie ihn nur Michael Ende schreiben kann.«
Neue Zeitung Berlin
Silvesterabend: Der böse Zauberer Beelzebub Irrwitzer und seine Tante Tyrannja Vamperl haben nur noch wenige Stunden Zeit ihr Soll an bösen Taten für das vergangene Jahr zu erfüllen, wenn sie nicht von dem höllischen Gerichtsvollzieher gepfändet werden wollen. »Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch« soll ihnen dabei helfen die Welt zugrunde zu richten. Wird es dem Kater Maurizio und dem Raben Jakob gelingen, das Unheil abzuwenden?
Schaut euch diesen Schneemann an – wie der Schneemann lachen kann! Runder Bauch, Knöpfe auch – und so liebe Augen! Die Kinder haben einen Schneemann gebaut. Und sie verraten euch ein Geheimnis: Wenn der Schneemann ganz alleine ist, dann kann er sogar sprechen! In der Weihnachtszeit passieren nämlich immer die verschiedensten Wunder. Gemeinsam mit dem alten Hund Bissig und dem Schneemann reisen die Kinder durch eine Geschichte voll Freundschaft, Herzlichkeit und erleben miteinander kleine wie große Wunder. Was bedeutet eigentlich Wärme? Was ist das, Herz? Und was funkelt dort so schön durch das Fenster? Ein herzerwärmendes Märchen nach Hans Christian Andersen zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit.
Regie: Dmitry Borisov; Spiel: Niklas Luft, Alexander Matakas, Mirja Henking
Schwartzsche Villa, Zimmertheater
Veranstalter: Theater Rad
Eintritt: 6 € (5 € für Gruppen mit Voranmeldung)
Karten/Infos: theater.rad@email.de, 0176 38 29 07 91
Die Rituale unter Kollegen scheinen in der Evolution des Menschen genetisch angelegt, etwa wie bei einem Hirschrudel: Wer ist der Platzhirsch? Wer hat das größte Geweih? Wer macht wem das Revier streitig, wem folgen die Ricken, die Kitze? Wir Menschen gehen zwar inzwischen auf 2 Beinen, aber ansonsten hat sich da nicht allzu viel geändert.
Heutzutage werden ja Kollegen gesucht, Facharbeiter im Mittelstand zum Beispiel, auch die Mafia kennt dieses Problem. Wir suchen händeringend Lehrerkollegen an unseren Schulen, da dürfen wir nicht wählerisch sein. Und dem Karneval gehen langsam die Tanzmariechen aus, da müssen auch die reanimiert werden, die allmählich aus der Form und in die Jahre gekommen sind, eine Paraderolle für Andreas Etienne und Michael Müller. Und nicht zuletzt widmen auch wir uns dem Thema Schadstoffe, glauben Sie nicht, dass Sie als Zuschauer sich da einfach zurücklehnen können. Auch Sie als Zuschauer sind da nicht unschuldig, einmal die Beine übereinander geschlagen, Kleiderabrieb – Feinstaub! Das kann nicht ohne Folgen bleiben. Und zuletzt stellt sich wirklich die Frage: Ist die Natur es nicht selbst schuld?
Andreas Etienne, Michael Müller und Cosima Seitz spielen sich wieder mitten rein ins pralle Leben, da bleibt kein Auge trocken!Regie: Hans Holzbecher
Charles Dickens (1812-1870) ist einer der meistgelesenen Schriftsteller der englischen Literatur. Mit Oliver Twist, Nicholas Nickleby oder David Copperfield hat er unvergessliche literarische Figuren geschaffen.
1843 schrieb Dickens „A Christmas Carol in Prose“, die berühmte Weihnachtsgeschichte, in der eine phantastische Handlung mit einem moralischen Zweck verknüpft wird. Der Autor verfolgte dabei die Absicht, die Aufmerksamkeit des Lesers auf die Not der Armen in der Gesellschaft Englands zu lenken. Tatsächlich erschien das Buch kurz vor Weihnachten, am 19. Dezember 1843. Der herzlose Geschäftemacher Ebenezer Scrooge wandelt sich darin zu einem gütigen, die Not der Menschen lindernden alten Herrn. Dickens bedient sich hierfür der Mittel der Groteske: Am Heiligen Abend erscheinen dem alten Geizhals drei Geister in Folge. „Die Wege der Menschen deuten ein bestimmtes Ende voraus, auf das sie hinführen, wenn man auf ihnen beharrt. Aber wenn man von den Wegen abweicht, ändert sich auch das Ende“, erkennt Scrooge und wird fortan zu einem anderen Menschen.
Lauschen Sie dem Schauspieler und Erzähler Achim Brock, und folgen Sie ihm in das London des 19. Jahrhunderts! Schreiten Sie durch dichten Nebel und eisiger Kälte auf ein dunkles, graues Gebäude zu und lernen Sie den Besitzer Scrooge kennen, der ein habgieriger alter Sünder ist, verschwiegen, verschlossen und einsam wie eine Auster… Hören Sie von der wunderbaren Wandlung des Ebenezer Scrooge!
Achim Brock absolvierte seine Ausbildung an der Schauspielschule in Hamburg. Es folgten u.a. Theater-Engagements in Landshut, Detmold, Eßlingen und Essen. 1992 gründete er das Erzähltheater Achim Brock.
Stefanie Petitlaurent, Sopran – Susanne Langner, Alt
Michael Connaire, Tenor - Philip Niederberger, Bass
Oratorienchor der Berliner Domkantorei, Aris & Aulis
Leitung: Domkantor Tobias Brommann
10,- bis 34,-€
April 1945. Auf der Flucht rettet sich Erna Schatzschneider nach Eisenstein, auf den Gutshof der Hufnagels. Eine aus der Not geborene Lüge wuchert zu einem alles überziehenden Gespinst, das über drei Generationen hinweg das Schicksal zweier Familien bestimmen wird.
Erzählt wird von Krieg, Zerstörung und Aufbau, von Karriere, Geld und davon, dass Reichtum nicht alles ist. Denn es geht auch um Verrat, tiefes Schweigen, Hass, Schuld und um eine tragische Liebe.
Alle Versuche der Betroffenen, zu ihrem Glück und ihrer Gutheit zu finden, stoßen immer wieder an die Grenzen, die das Familiengeheimnis ihnen setzt. Erst ein ganzes Menschenleben später und fern von Eisenstein, mittlerweile im Jahr 2008 in München angelangt, findet die Geschichte ein vorläufiges Ende, als der Stab an die jüngste Generation übergeben wird.
Christoph Nußbaumeder erzählt in „Eisenstein“ anhand einer spannenden Familiengeschichte von historischen Ereignissen, die sich in das kollektive Gedächtnis der Bundesrepublik Deutschland eingegraben haben. Eine Geschichte, radikal wie eine klassische Tragödie.
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Regie Jochen Schölch Bühne und Kostüme Hannes Neumaier Licht Hans-Peter Boden
Mit Dirk Bender, Anna Dörnte, Marc-Philipp Kochendörfer, Edith Konrath, Florian Münzer, Nikola Norgauer, Hubert Schedlbauer, Oliver Severin, Judith Toth
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Vorstellungsdauer 3 Std. (inklusive Pause)
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„Ein pralles, wundervolles Gespinst, knarzend, wild und ungestüm. (…) Aus all dem macht Jochen Schölch ein Meisterwerk." (SZ)
* Ausgezeichnet bei den Bayerischen Theatertagen für eine herausragende Ensembleleistung
* Ausgezeichnet mit dem AZ-Stern der Woche
Eintrittspreise
€ 19 | € 23
ermäßigt € 15 | € 19
juniorermäßigt € 13 | € 17 (für Schüler, Studenten, FSJler und Auszubildende bis zum 27. Lebensjahr)
Montag und Mittwoch = Theatertag - alle Kartenpreise € 4 reduziert
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Produktion und Veranstalter: GbR Schölch u.a. "Eisenstein"
31.10.2019 - 15.12.2019
Mit: Tom Gerhardt, Moritz Lindbergh, Tina Seydel, Steffen Laube, Stefan Schleberger
Regie: Rene Heinersdorff
Der überaus gutmütige Finanzbuchhalter Matthias gibt sich alle Mühe, dem hexenschussgeplagten Peter, der ihn zum Dinner eingeladen hat, zu helfen, löst dabei aber unabsichtlich eine Katastrophe nach der anderen aus. Innerhalb von zwei Stunden stellt er das Leben des Verlegers total auf den Kopf. Das komödiantische Chaos nimmt seinen Lauf: Peters Frau verlässt ihn, seine Geliebte ist er auch los und zu allem Überfluss deckt Matthias auch noch die so gut verborgene Steuerhinterziehung auf. Schlag auf Schlag fallen die Pointen in dieser geistreichen Komödie, über die in Frankreich mehr als acht Millionen Zuschauer Tränen lachten.
Der alte Pettersson lebt mit seinem Kater Findus auf einem kleinen Hof, außerdem leben da einige Hühner, der Nachbar Gustavsson, hinterm Haus ein Stier und manchmal schleicht sich der Fuchs auf den Hof.
Kater Findus isst am liebsten Pfannkuchentorte, leider gibt es die immer nur zum Geburtstag. Aber Findus ist erfinderisch, er feiert einfach drei Mal im Jahr Geburtstag. Doch dieses Mal geht allerlei schief, bevor alle Zutaten zusammen sind und Pettersson die Torte backen kann.
Um dem Fuchs ein für alle Mal den Appetit auf Hühner zu verderben, lässt sich Pettersson einiges einfallen und Findus spielt dabei natürlich eine ganz große Rolle.
Die beliebten Kinderbuchgeschichten um den alten, schrulligen Pettersson und seinen quirligen, sprechenden Kater Findus - für die Bühne adaptiert und mit Musik versehen - werden zu einem vergnüglichen Theaternachmittag für die ganze Familie.
Verbringen Sie in Gesellschaft einen stimmungsvollen Weihnachtsabend in der einzigartigen und historischeren Umgebung des Deutschen Auswandererhauses. Im Zeichen unserer offenen Weihnachtsfeier erwartet Sie zunächst ein winterlicher Glühweinempfang, anschließend genießen Sie im festlich dekorierten Restaurant Speisesaal unser traditionelles Weihnachtsbuffet. Kombinieren Sie das gastronomische Angebot gerne mit einer Spurensuche durch 300 Jahre Aus- und Einwanderungsgeschichte im Deutschen Auswandererhaus.
Unser Weihnachtspaket enthält
folgende Leistungen:
• Winterlicher Glühweinempfang
• Traditionelles Weihnachtsbuffet ab 18.00 Uhr
• Weihnachtlich geschmückte Tische
• Stimmungsvolles Ambiente in einzigartiger historischer Umgebung
• Professioneller und freundlicher Service vor, während und nach der Weihnachtsfeier
Optional hinzubuchbar sind:
• Individueller Besuch der Dauerausstellung von 17.00 Uhr bis 19.30 Uhr
• 60-minutige Kurzführung durch das Erlebnismuseum
• Individueller Besuch der Sonderausstellung So far, so good (siehe Seite 4) von 17.00 Uhr bis 19.30 Uhr
Preis pro Person ab 39,50 €
Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.
Sichern Sie sich jetzt Ihre Plätze –first come, first serve!
Beratung und Buchung 0471 / 90 22 0 – 0 oder E-Mail: veranstaltungen@dahbremerhaven.de
Die Show: Louisiana, Anfang des 20. Jahrhunderts: Eine grausame Mordserie erschüttert New Orleans, die Geburtsstadt des Jazz. Bereits sechs Morde gehen auf das Konto des von der Presse "The Axeman" getauften Serienkillers, der seine Opfer mit einer Axt erschlägt und als einzigen Hinweis eine zerbrochene Schallplatte am Tatort zurück lässt. Die Polizei tappt im Dunkeln. Vivian Harold, leidenschaftlicher Krimi-Fan und erfolglose Klatschreporterin für das Käseblatt ihres Onkels, träumt von einem Exklusiv-Interview mit dem Täter als ultimativen Durchbruch für ihre Karriere. Angelockt vom bunten Kaleidoskop der Stadt aus Prohibition, Alkoholschmuggel und Jazzmusik landet sie zusammen mit dem halbseidenen Künstleragenten Freddy Heart im verruchten Nachtclub von Tony Dragoon. Dort angekommen, macht Vivian eine verstörende Entdeckung und bringt sich damit in allergrößte Gefahr...
Das Menü:
Vorspeise: Quintett von Roter Bete, Kürbis, Sellerie, Ziegenfrischkäse und Pumpernickel
- Zwischengang: Maronencremesuppe mit Blutwurst, Petersilie und Nussbutter-Crumble
- Hauptgang: „Holzfällersteak“ mit zweierlei Zwiebeln, Rosmarin-Jus und Kartoffelgratin
- Dessert: Opera-Schnitte mit Nougat und Mangosorbet
vegetarisch/vegan:
- Vorspeise: Quintett von Roter Bete, Kürbis, Sellerie, Humus und Pumpernickel
- Zwischengang: Klare Tomaten-Consommé mit buntem Gemüse
- Hauptgang: Gemüse-Barigoule mit Jus von gerösteten Kohlblättern, Wiesenchampignons und Kapern
- Dessert: Kokos-Schokoganache mit Mangosorbet
*) Die Getränkepauschale beinhaltet: Rot- und Weißwein nach Wahl des Haus, Prosecco, Bier, Alkoholfreie Getränke, Kaffee und Tee.
Die besten Plätzchen der Welt
Weihnachtliches Puppenspiel von Rolf Bolt
im Foyer / ab 3 Jahren
Weihnachten steht vor der Tür. Doch das Fest der Liebe droht ineinem Fiasko zu enden. Der königliche Backofen hat den Dienst quittiert! Der gefräßige König hat nämlich einfach alle Plätzchen aufgegessen. Das hat den Ofen sehr wütend gemacht. Er streikt – und deshalb können keine neuen Plätzchen für das Weihnachtsfest gebacken werden.Um den Heiligen Abend doch noch irgendwie zu retten, schickt der König zwei Vagabunden los, die den Backofen zurückholen sollen. In den tief verschneiten Bergen finden sie ihn – nach wie vor zornig und kaum zu beruhigen. Wird es den Vagabunden gelingen, dem Backofen das Plätzchen-Backen wieder schmackhaft zu machen?
Rolf Bolt (*1963) studierte Bühnenbild an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz, wo er das Puppenspiel für sich entdeckte. Seit 2014 realisiert er am Theater Paderborn das weihnachtliche Puppentheater im Foyer.
Angelika Schneeberger gewinnt die Themen für ihre Arbeiten
im direkten Kontakt mit der nächsten Umgebung.
Eindrücke aus der Natur, gesammelt auf Wanderungen
und Reisen sind ebenso reizvoll wie die einfachen Dinge
aus dem täglichen Leben. So spielt neben der Landschaft
auch das Stillleben immer wieder eine besondere
Rolle. Das Augenmerk gilt den besonderen Licht- und
Schattenverhältnissen.
Die Eindrücke werden umgesetzt in den Bleistift- und
Tuschezeichnungen, deren besondere Herausforderung
darin besteht, aus dem beschränkten Mittel von Linie
und Punkt etwas Neues entstehen zu lassen. Für die
Ölmalerei gilt zunächst der gleiche Ansatz, um dann mittels
der Farbe das Licht im Bild aufleuchten zu lassen.
Vernissage: Sonntag, 01. Dezember 2019, 11:00 Uhr
Geöffnet bis Samstag, 21. Dezember 2019,
jew. mittwochs bis samstags 11:00 bis 16:00 Uhr
Der Eintritt ist frei!
Musikalisch und szenisch zusammengestellt von Carola Böhnisch und Christian Möbius
Alle Jahre wieder freuen wir uns auf das Weihnachtsfest mit seinen lieb gewordenen Ritualen. Neben Kerzenschein und dem Duft frisch gebackener Plätzchen gehört sicher auch immer wieder das weihnachtliche Singen im Familienkreis sowie ein festlicher Besuch im Cottbuser Theater zu einer wunderbaren Zeit des Genießens und Erinnerns. Gönnen Sie sich eine Auszeit von jeglicher Weihnachtshektik, lassen Sie sich verzaubern und ins Reich winterlicher Phantasien entführen.
Und wenn Sie Lust haben, können Sie gerne bei einigen Liedern mitsingen und gemeinsam mit allen Chören und dem Philharmonischen Orchester musizieren. Stimmen Sie ein in die allseits bekannten alten Weisen wie „Leise rieselt der Schnee“, „Bald nun ist Weihnachtszeit oder „Alle Jahre wieder“. Und keine Angst, die vollständigen Texte, die möglicherweise in Vergessenheit geraten sind, können Sie beim Singen mitlesen. Kommen und erleben Sie ein stimmungsvolles Weihnachten im Theater!
Komödie von Thomas Reis
Bühnenfassung und Inszenierung: Joe Knipp; Bühne und Kostüme: Hannelore Honnen
mit Anna Möbus und Nina Ruhz.
Sie freuen sich auf Weihnachten? Dann sind Sie bei uns richtig. Gabi und Raphi, schamlose Weihnachtsengel, präsentieren unerbittlich die ungeschminkte Wahrheit über bunt beleuchteten Kitsch, weihrauchüberzogene Verlogenheit und ritualisierte Frömmigkeit. Sie fragen sich, ob das Nagelstudio auf Gogatha wirklich eine gute Idee war, sie locken den Papst ins Hexenhäuschen und lesen den Jüngern die Leviten. Der Ursprung des heiligen Festes wird wahrheitsgemäß erzählt, angefangen von Maria und der unbefleckten Empfängnis, Josefs Eifersucht auf den Heiligen Geist, bis zur sagenhaften Geschichte des unerklärlichen Aufstiegs eines Krippenmonsters zum Sektenführer.
Premiere: 14. November 2019
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
von Edward Albee
Deutsch von Alissa und Martin Walser
im Großen Haus
Nach der Party ist vor der Party: Martha und George haben bei Bekannten schon ganz ordentlich getankt, jetzt lassen sie zu Hause den Abend – oder vielmehr die Nacht – mit einem neuen Kollegen von George und dessen Frau „ausklingen“. Enthemmt durch mehr und immer mehr Alkohol präsentieren George und Martha ihren Gästen die tiefen Wunden, die sie sich gegenseitig in langen Ehejahren geschlagen haben und ziehen das deutlich jüngere Pärchen in einen Strudel von Verachtung, Sadismus und wechselseitiger Abhängigkeit.
Edward Albees (1928-2016) „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ ist sein bekanntestes Stück und wurde 1966 mit Elizabeth Taylor und Richard Burton in den Hauptrollen verfilmt
Wiederaufnahme wegen des großen Erfolges!
05.12.2019 - 05.01.2020
Mit: Barbara Bach, Volker Conradt, Patrick Dollmann, Christian Fischer,
Manfred Molitorisz, Claudia Plöckl, Detlev Nyga, Ute Stein, Ricarda Klingelhöfer
Regie: Pia Hänggi
Der millionenschwere Unternehmer Tobler studiert mit Vorliebe die Menschen und will
wissen, wie die andere Seite lebt – sprich der Ottonormalbürger mit dem knappen Geldbeutel. Er nimmt am Preisausschreiben seiner eigenen Firma teil und gewinnt prompt den zweiten
Preis, einen Winterurlaub im Grandhotel zu Bruckbeuren in den Alpen. Zum Entsetzen seiner
Familie entschließt er sich die Reise tatsächlich anzutreten, nicht als Geheimrat Tobler, sondern
inkognito als einer der „armen Schlucker“ in deren Leben er blicken möchte. So ganz auf sich gestellt ist er jedoch nicht, denn er spannt seinen langjährigen Diener Johann ein, der ihn begleiten und dabei einen Reederei-Millionär mimen soll. Die Scharade scheint perfekt, wäre da nicht Toblers Tochter Hildegard, die den verkleideten Millionär im Hotel ankündigt, und durch eine Verwechslung unfreiwillig den
arbeitslosen Fritz Hagedorn – Gewinner des ersten Preises – ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt. Geheimrat Tobler landet stattdessen im unbeheizten Dachzimmer und wird vom Personal gleich zu verschiedenen Gelegenheitsarbeiten eingespannt. So entsteht wiederum eine Freundschaft mit dem vermeintlichen Millionär Hagedorn. Diener Johann sieht sich verpflichtet Tochter Hildegard über die Geschehnisse zu berichten, die ihm aus lauter Sorge mit ihrer Haushälterin zusammen nachreist und mit ihrem Eintreffen alles so richtig durcheinanderbringt. Millionär Tobler bekommt derweil zu spüren, dass er als armer Schlucker unter den vornehmen Hotelgästen gar nicht gern gesehen ist – in dieser rasanten Komödie um Schein und Sein, in der Erich Kästner meisterhaft mit der Oberflächlichkeit der Menschen spielt und ihr den Spiegel vorhält.
Mondsüchtig
Liederabend URAUFFÜHRUNG
im Studio
Die letzte bemannte Mondmission ist 47 Jahre her. 12 Menschen setzten bisher ihren Moonboot auf den Himmelskörper. Aber seit1972 wurde dort keine Flagge mehr gehisst – bis jetzt: Der Monderlebt ein Comeback – als exklusives Reiseziel! Visum oder Reisepass werden nicht benötigt, es gibt keine Gesundheitsrisiken und trotz der komplizierten Anreise gilt der Mond als sicheres Reiseziel. Durch die fehlende Atmosphäre und Wolken hat man einen grandiosen Ausblick auf die Sterne – was gibt es also Romantischeres, als nach einem anstrengenden Arbeitstag auf Erden hinauf zu düsen, sich in den Mondstaub zu legen und ein paar Lieder zu trällern?
Katharina Kreuzhage (Regie) und Peter Stolle (musikalische Leitung)leben nicht hinter dem Mond und gehen mit Ihnen und denbesten Mond-Hits aller Zeiten auf eine galaktische Reise.
Bearbeitung: Fabian Rosonsky
Kooperation mit der Schauspielschule der Keller
"Nichts bedeutet irgendetwas. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas
zu tun“, sagt Pierre Anthon und steigt auf einen Pflaumenbaum. Von dort
oben verlacht er seine Mitschüler und die Sinnlosigkeit ihres Lebens. Um seinem Nihilismus etwas entgegenzusetzen, häufen sie ihre heimlichen Schätze zu einem „Berg aus Bedeutung“ auf, der schon bald immer größere Opfer fordert – bis schließlich Haustiere, ein abgeschnittener Finger und die Unschuld eines Mädchens auf dem Berg begraben liegen. Hatte Pierre Anthon etwa Recht?
Warum brauchen Menschen Sinn? Wo und wie suchen sie ihn? Ist Sinn etwas Reales? Mit Janne Tellers kontroversem Romanerfolg ist eine moderne Parabel Grundlage der Inszenierung.
Regie: Fabian Rosonsky
Premiere am 10. Oktober 2019
linner & trescher mit Birgit Linner und Roland Trescher
Musik Marc Schmolling
Personality-Impro-Show von isar148 linner & trescher sind Feuer und Wasser, Pech und Schwefel, Hund und Katz. Virtuos quatschen sie sich um Kopf und Kragen, philosophieren über die großen und kleinen Dinge des Alltags und zeigen, was uns wirklich bewegt. Während Roland Trescher «The Brain» wortgewandt mit Bildung beeindruckt, kontert Birgit Linner «The Face» mit einer Mimik, die wortlos alles sagt. Der große Mann und die kleine Frau improvisieren rasant und mit verblüffender Spiellust.
Die Schwerkraft scheint tatsächlich nur ein Mythos zu sein, wenn die Künstler der mehrfach preisgekrönten Kompanie Gravity & Other Myths die Bühne betreten. Sie bauen schwindelerregende Menschentürme, wirbeln sich gegenseitig durch die Luft und testen mit Kraft und Anmut die Grenzen des Zirkus aus. Mit ihrem Erstlingswerk „A Simple Space“ haben sie weltweit für ausverkaufte Häuser gesorgt und dabei Publikum und Kritiker gleichermaßen begeistert. Ab August 2019 präsentieren sie ihre neueste und eigens für das CHAMÄLEON entstandene Kreation OUT OF CHAOS erstmals in Deutschland.
OUT OF CHAOS ist eine spektakuläre Erkundung der Beziehungen zwischen Ordnung und Chaos mit den Mitteln des Zirkus. Vom subatomaren Teilchen bis zur explodierenden Supernova oder dem Chaos des Familientisches. Mit Aufrichtigkeit und angenehmer Unaffektiertheit lassen acht Akrobaten mitreißende Bilder entstehen und gehen dabei so unerschrocken an die Grenzen der eigenen Körperlichkeit, dass einem die Luft weg bleibt. Begleitet werden sie dabei von einem fulminanten Sounddesign, das live auf der Bühne und teilweise im Publikum erzeugt wird. Dabei entsteht ein furioser interaktiver Klangteppich, der perfekt mit den Bewegungen der Akrobaten harmoniert und eine noch stärkere Verbindung zwischen Bühne und Publikum heraufbeschwört.
Stürzen Sie sich mit Gravity & Other Myths ins Geschehen und erleben Sie einen unvergesslichen Abend mit unglaublicher Artistik, viel Humor und einem Gefühl von Wärme und Verbundenheit, dem man sich nur schwer entziehen kann.
Sommer 2014. In Brasilien ist Fußballweltmeisterschaft, in Deutschland Partystimmung, im Leipziger Studentenmilieu wird mit viel Alkohol gefeiert. Anna ist 27 Jahre alt. Sie will dolmetschen, jobbt nach dem Studium in einer Kneipe und lernt Jonas kennen. Er promoviert über ukrainische Popliteratur und hat eben eine Trennung hinter sich. Die beiden sind sich sympathisch und verbringen eine Nacht, aus der nichts folgt; kein gemeinsames Frühstück, keine Verabredung. Zufällig treffen sie sich auf einer Party wieder, völlig betrunken schleppt Jonas Anna ab. Aber sie will diesmal keinen Sex und sagt nein – oder glaubt zumindest, nein gesagt zu haben. Anna ist zu kraftlos, zu betrunken, um Jonas aufzuhalten. Ihr ist klar, dass er ihr Selbstbestimmungsrecht missachtet hat. Erst nach zwei Monaten Wut und Depression zeigt sie ihn an. Aber was sie als Vergewaltigung erlebt hat, war für ihn nicht der beste, aber ohne den geringsten Zweifel einvernehmlicher Sex. Er fühlt sich gebrandmarkt, stigmatisiert, sie sieht sich als Falschbeschuldigerin diffamiert. Denn bald wird überall über den Fall gesprochen, in der Universität, in der ganzen Stadt. Wer hat Recht? Was ist in besagter Nacht wirklich passiert? Berichte von Anna und Jonas, von Freunden, Verwandten, Uni-Professoren, WG-Mitbewohnern und Arbeitgebern ergeben ein widersprüchliches, komplexes Bild. Der Roman nichts, was uns passiert thematisiert, welchen Einfluss eine Vergewaltigung auf Opfer, Täter und das Umfeld hat und wie unsere Gesellschaft mit sexueller Gewalt umgeht. Bettina Wilpert erhielt für ihren Debütroman, der 2018 erschien, den aspekte- Literaturpreis.
Bettina Wilpert
Bettina Wilpert wurde 1989 in Bayern geboren. In Potsdam, Berlin und Leipzig studierte sie Kulturwissenschaft, Anglistik und Literarisches Schreiben. Sie war u. a. Stipendiatin des 20. Klagenfurter Literaturkurses und Stipendiatin der Autorenwerkstatt Prosa 2017 des Literarischen Colloquiums Berlin. Ihre Texte wurden u. a. in BELLA triste, Metamorphosen, outside the box, PS – Politisch Schreiben und testcard veröffentlicht. Sie arbeitet als Trainerin für Deutsch als Fremdsprache und lebt in Leipzig.
WINTERBEATS
08.11.19 - 01.03.20
Sammy Tavalis, unser beliebter "Hausregisseur", ist zurück auf der et cetera-Bühne! Seines Zeichens Komiker, Mime und Musiker präsentiert der Allrounder ein artistisch-musikalisches Sahnestück, mit einem internationalen Show-Ensemble. Unterstützt wird er dabei von echten Multitalenten!
Sehen Sie eine junge, dynamische und musikalische Show, die Farbe und Glanz in die Winterzeit bringt!
ENSEMBLE
Sammy Tavalis - Moderation, Musik, Comedy
Bianca Capri - Vertikalseil
Duo One Line - Diabolo
Elena & Olga - Pole
Rostyslav Hubaydulin - Strapaten
Trio Essence - Akrobatik
Donial Kalex - Jonglage
Regie: Sammy Tavalis
Der 14jährige Krabat schlägt sich elternlos durch die Lande und lebt vom Betteln. Immer wieder hört er in seinen Träumen eine unheimliche Stimme, die ihn zu einer Mühle am Koselbruch ruft. Als die Rufe immer deutlicher werden, folgt Krabat ihnen und schlägt sich zu der Mühle durch.
Der Meister der Mühle bietet ihm an, ihn bei sich in die Lehre zu nehmen. Krabat kann sein Glück kaum fassen. Noch ahnt er nicht, dass in dieser Mühle nicht nur Korn gemahlen wird, sondern auch schwarze Magie gelehrt wird. Merkwürdige Dinge gehen nachts auf der Mühle vor, aber Krabat wagt es nicht, seine Zweifel zu äußern.
Und dann wird auch er in die Geheimnisse der Magie eingeführt. Die Macht, die er damit über andere gewinnt, fasziniert ihn immer mehr. Noch mehr ist er aber von Kantorka fasziniert, einem Mädchen aus dem Dorf in der Nähe der Mühle. Er will sie unbedingt wieder sehen, doch sein bester Freund, der Geselle Tonda, warnt ihn davor, sich mit ihr einzulassen. Denn der Meister duldet nicht, dass seine Müllerburschen Freundschaften zu den Menschen aus dem Dorf haben. Trotzdem verliebt Krabat sich in sie.
Als Tonda in der Silvesternacht unter mysteriösen Umständen stirbt, wird Krabat misstrauisch. Langsam durchschaut er, dass sein Meister einen grausamen Pakt geschlossen hat und jedes Jahr einen seiner Lehrjungen opfern muss. Krabat beschließt, gegen seinen Meister zu kämpfen, sich aus seiner Macht zu befreien und den Fluch der Mühle zu brechen…
„Krabat ist meine Geschichte, die Geschichte meiner Generation und die aller jungen Leute, die mit der Macht und ihren Verlockungen in Berührung kommen und sich darin verstricken.“
Otfried Preußler
Zum Autor:
Otfried Preußler, Jahrgang 1923, stammt aus Reichenberg in Böhmen. Er war bis 1970 Volksschullehrer und zählt zu den namhaftesten und erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Mittlerweile verzeichnen die Werke von Otfried Preußler eine weltweite Gesamtauflage von 45 Millionen Exemplaren und seine Bücher liegen in 55 Sprachen und über 340 fremdsprachigen Ausgaben vor. Dass Otfried Preußler auch ein erwachsenes Publikum fesseln kann, hat er spätestens mit seiner Erzählung KRABAT gezeigt. 2013 verstarb Otfried Preußler im Alter von fast 90 Jahren in seiner Wahlheimat Prien am Chiemsee.
Suzanne Pujol hat sich nach 30 Jahren Ehe wohl oder übel an die Pascha-Allüren und die ironisch-herablassende Poltrigkeit ihres Mannes Robert gewöhnt. Seine sexuellen Eskapaden hat sie schon lange durchschaut, mit der Rolle der bürgerlichen Hausfrau hat sie sich mehr oder weniger abgefunden. Unmut macht sich nun aber unter den Arbeitern von Roberts Regenschirmfabrik, die er von seinem Schwiegervater geerbt hat, breit. Höhere Löhne und sozialere Arbeitsbedingungen kommen für den skrupellosen Kapitalisten aber nicht in Frage. Die Belegschaft tritt in Streik! Nach einem Handgemenge wird Robert gefangen genommen. Hilfesuchend wendet sich Suzanne an den kommunistischen Bürgermeister Maurice Babin. Diesem gelingt es, den Unternehmer freizubekommen, konfrontiert ihn aber gleichzeitig mit einer unsauberen Buchführung. Robert erleidet einen Herzanfall. Dass sein Sohn Laurent die Musikerin Floriane heiraten möchte, macht die Sache nicht besser; muss er doch annehmen, deren Vater zu sein! Während Robert zur Erholungskur geht, übernimmt Suzanne kurzerhand die Leitung der Firma und krempelt den Laden kräftig um. Ob sie bereit ist, den Chefsessel je wieder herzugeben? Und wie geht Robert wohl mit den bisher geheim gehaltenen Tatsachen um, die seine Ehefrau ihm nun unter die Nase reibt? Das Schmuckstück erlangte durch die Verfilmung mit Catherine Deneuve und Gérard Depardieu große Bekanntheit. Wir bringen die temporeiche Komödie über Emanzipation und Frauenpower mit einer kleinen Band und live gesungenen Chansons auf die Bühne.
Pierre Barillet/Jean-Pierre Grédy
Die französischen Autoren Barillet und Grédy begannen ihre Zusammenarbeit 1950. Gleich ihr erstes gemeinsames Stück Le Don d’Adèle wurde preisgekrönt. Das Autorenduo bekennt sich zum Unterhaltungstheater nach dem Vorbild der klassischen französischen Komödie und gehört zu den weltweit bekanntesten Dramatikern des Boulevardtheaters. Sie haben über 30 Komödien geschrieben, darunter Die Kaktusblüte, welche die Badische Landesbühne in der Spielzeit 2013.2014 mit großem Erfolg spielte.
Termine: In jedem „geraden" Monat am ersten Donnerstag von 14.00–17.00 Uhr
In Kooperation mit der niederländischen Stiftung Repair Café. www.repaircafe.de