Mozart und Mendelssohn
WOLFGANG A. MOZART (1756-1791)
Klavierquartett Nr. 1, g-Moll, KV 478
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809-1847)
Sextett in D-Dur op. 110 für Klavier und Streicher
SINDELFINGER KAMMERSOLISTEN – DAS ENSEMBLE DES KAMMERORCHESTERS SINDELFINGEN
ANDREAS DÜRR Klavier
DETLEV GREVESMÜHL Violine
LYDIA BACH Viola
DANIELA SCHWABE Viola
NICOLE AMANN-GESSINGER Violoncello
HARTMUT GESSINGER Kontrabass
Das Klavierquartett Nr. 1, g-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart ist eines von zweien, die damals bei ihrer Entstehung eine neuartige Musik-Gattung darstellten. Sie sind ein kammermusikalisches Pendant zu den Klavierkonzerten, die zu den beliebtesten und schönsten Instrumentalwerken Mozarts gehören.
Man spürt überall Mozarts Vorliebe und Vertrautheit mit seinem eigenen (Haupt-)Instrument. Die Quartette sind echte Kammermusik, das Klavier ist bei aller Virtuosität vorbildlich ins Gesamtgefüge eingebaut – so wird das g-Moll-Quartett im Unisono aller vier Instrumente mit einer großen Fanfaren-Geste eröffnet!
Das 1824 komponierte Werk von Felix Mendelssohn Bartholdy wurde erst posthum als op. 110 gedruckt. Das Sextett erweitert die Instrumentierung von Schuberts Forellenquintett (Klavier, Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass) um eine zweite Viola. Es ist ein Miniatur-Konzert für Klavier, dem die fünf Streichinstrumente gegenübergestellt sind. In manchen Wendungen darf man an Carl Maria von Weber denken, dessen Freischütz 1821 in Berlin uraufgeführt worden war. Das Andante erinnert an einen weiteren Protagonisten der Frühromantik: Louis Spohr. Mit der elfenhaften Leichtigkeit des Menuetts dagegen malte der junge Mendelssohn ganz neue, poetisch frische Farbtöne in die Salons
seiner Wahlheimat Berlin.
Einlass: 18:30 Uhr