Im großen Spiel des Schicksals hat Michelangelo Vitaliani, genannt Mimo, die falschen Karten gezogen. In Armut geboren, wird er zu seinem Onkel nach Italien gegeben, um Bildhauer zu werden. In dem ligurischen Dorf Pietra d’Alba begegnet er Viola Orsini, Tochter einer angesehenen Adelsfamilie, die nicht in ihre Zeit passt. Sie will „fliehen“«, aus dem gesellschaftlichen Korsett ausbrechen, das für sie nur die Ehe vorsieht. Viola und Mimo durchleben den Aufstieg des Faschismus und die Unruhen der Weltkriege im 20. Jahrhundert. Der ungewöhnlich kleine Bildhauer wird ein gefeierter Künstler; sie versucht unermüdlich, ihre Träume als emanzipierte Frau zu verfolgen. Beide werden sich immer wieder verlieren und finden, als Verbündete oder Gegner, ohne ihre Freundschaft jemals aufzugeben.

Jean-Baptiste Andrea, geb. 1971, erhielt für Veiller sur elle den Prix Goncourt 2023. Der Roman erscheint am 1. Mai auf Deutsch und wird vom Autor in Berlin, München und Heidelberg vorgestellt.

L’Iconoclaste, 2024, Luchterhand Literaturverlag 2025, Übersetzung: Thomas Brovot

Moderation und Übersetzung: Sophia Mehrbrey, Lesung der deutschen Passagen: Ralph Dutli

In Kooperation mit dem Deutsch-Französisches Kulturzentrum e.V. (dfk)/Centre Culturel Franco-Allemand und dem Kulturhaus Karlstorbahnhof e.V.

Einlass 19:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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