Maulbronner Kammerchor & Hannoversche Hofkapelle
Sonntag, 28.09.2025 um 17:00 Uhr
Maulbronner Kammerchor & Hannoversche Hofkapelle
Sonntag, 28.09.2025
um 17:00 Uhr
Mit seinem siebenteiligen Mendelssohn-Zyklus hat sich der Maulbronner Kammerchor unter der Leitung von Benjamin Hartmann gemeinsam mit der Hannoverschen Hofkapelle und international renommierten Solistinnen und Solisten die Aufführung des gesamten chorsinfonischen Werks von Felix Mendelssohn zur Aufgabe gemacht. Nachdem in den letzten Jahren der Dialog Mendelssohns mit seinen Vorbildern und Zeitgenossen im Fokus stand, richtet sich der Blick in diesem Jahr mit dem »modernen Mendelssohn« in die Gegenwart.
Ideengeber für diesen sechsten Teil des Zyklus ist Mendelssohns Vertonung des 98. Psalms mit seiner programmatischen Verszeile »Singet dem Herrn ein neues Lied«. Diesem Werk werden die weniger bekannte Sequenz ›Lauda Sion‹ nach einem Text von Thomas von Aquin sowie das Fragment zu seinem ›Christus‹-Oratorium zur Seite gestellt. Alle drei Kompositionen stammen aus den letzten Lebensjahren des Romantikers. Letzteres sollte nach ›Paulus‹ und ›Elias‹ Mendelssohns drittes großes Oratorium werden. Von ihm konnte der Komponist jedoch nur noch die ersten beiden Teile verwirklichen, die sich mit der Geburt und dem Leiden Christi beschäftigen. Der geplante Teil zur Auferstehung blieb unvollendet.
Als zeitgenössische Dialogpartnerin steht Mendelssohn dieses Mal die 1951 geborene britische Komponistin Cecilia McDowall gegenüber. Ihr 2017 entstandenes ›Da Vinci Requiem‹ stellt Auszüge aus der lateinischen Totenmesse philosophischen Texten Leonardo Da Vincis gegenüber. In seinen zahlreichen Notizbüchern beschäftigte sich der italienische Universalgelehrte mit der Stellung des Menschen innerhalb seiner Umwelt. Und so schließt das Requiem auch mit Da Vincis Konzept der »perspettiva de’ perdimenti« – dem Jenseits als Fluchtpunkt des Lebens.
Die Sopranpartien übernimmt die österreichische Sopranistin Elisabeth Breuer, die sich mit ihrem vielseitigen Repertoire auf den internationalen Bühnen der renommiertesten Konzerthäuser und Festivals fest etabliert hat. Die Altpartien singt Henriette Gödde – Gewinnerin des 17. Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerbs. Die Tenorpartie übernimmt wie schon am Eröffnungswochenende mit Benjamin Glaubitz eine der aufstrebenden Stimmen auf internationalen Konzertpodien. Mit dem Schweizer Äneas Humm konnte einer der derzeit gefragtesten Solisten seiner Generation für die Baritonpartiegewonnen werden.
Kartenverkauf ab 24. März, 8 Uhr
Eventdaten bereitgestellt von: Reservix