Noch raffiniertere rituelle Grooves der Schweizer: aus Zenfunk wird Nanofunk

"Spin" heißt die 9. Veröffentlichung der Working Band RONIN seit ihrer Gründung im Jahr 2001 und die erste mit dem neuen Bassisten Jeremias Keller, der 2020 zur Band stieß. Die Band besteht weiterhin aus den Gründungsmitgliedern NIK BÄRTSCH und Schlagzeuger Kaspar Rast sowie dem Bläser Sha, der seit 2004 Teil der Gruppe ist.
Seit ihrer letzten Veröffentlichung "Awase" (ECM 2018) hat die Band ihr Repertoire kontinuierlich in ihren wöchentlichen Konzerten am Montag weiterentwickelt – sogar während der Corona-Zeit – im eigenen EXIL-Club in Zürich. Im Januar 2024 spielte die Band das 1000. Montags-Konzert und feierte im November 20 Jahre Montags-Konzerte. Das neue Album zeigt daher nicht nur die neuesten Entwicklungen, sondern auch Kombinationen aus neuem und älterem Material in völlig neuen Arrangements und Interpretationen.
"Spin" zeigt die Phase, in der sich die Band aktuell befindet: einen gleichzeitigen Blick zurück und nach vorn. Die RONIN-Rhythmuskultur, die auf der Entwicklung von Patterns, Zyklen und Grooves mit raffinierten Beats basiert, ist nach wie vor präsent und wird durch Spielfreude sowie ein Bewusstsein für Freiheit innerhalb klarer Strukturen ergänzt. Das kammermusikalische Gehör der Bandmitglieder für Details wie Klangverschmelzungen, Ghost Notes und Mikro-Phrasierungen erfrischt die Musik – sowohl live als auch auf dem Album – wie immer.
Neu ist ein kompakter Bandsound, der subtile Verbindungen zu Indie, Post-Rock und Ambient-Pop herstellt. Die direkte Groove-Energie in diesem neuen Quartett mit Jeremias Keller ist offensichtlich. Keller hat kürzlich auch auf dem beeindruckenden Soloalbum "Alloy" seine klangliche Vielfalt und Klasse unter Beweis gestellt, bei dem er alle Instrumente selbst spielte und das gesamte Album produzierte, basierend auf Modul-Kompositionen von Nik Bärtsch.
RONIN spielte konstant live im eigenen Club EXIL sowie auf Touren in den USA, Europa und Asien. Daher schöpft das neue Album auch aus der Freude und Energie, die die Band im Kontakt mit einem engagierten Publikum auf der ganzen Welt entwickelt hat.
Ursprünglich aufgrund der Kombination aus minimalistischer Leere und hochintensivem Groove als "Zenfunk" charakterisiert, entwickelt sich der Stil der Band nun zu einer Art "Nanofunk" mit noch mehr Raffinesse, Details und Nuancen auf der Mikroebene des Musizierens.

Einlass 19 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix