Gospodin hat sein Lama verloren und damit seine Lebensgrundlage. Greenpeace hat es in einen Zoo gebracht. Anlass genug für Gospodin, um sein Leben zu überdenken und neue Prioritäten zu setzen. Er lehnt ab sofort Geld und jeglichen Besitz kategorisch ab. Sein Umfeld zeigt dafür wenig Verständnis für seine neuen Prinzipien. Seine Freundin Annette verlässt ihn, weil sie partout den alten Gospodin zurückhaben will. Seine Freunde nutzen seine neue Weltsicht, um ihre eigenen Probleme von ihm lösen zu lassen.

Eine unpolitische, politische Geschichte über einen Menschen, der sich weigerte an Geld und Besitz zu glauben.

Als sein Kumpel Hajo bei Gospodin 50 000€ aus kriminellen Machenschaften deponiert, glaubt ihm nicht einmal die Polizei, dass er mit Geld nichts zu tun haben möchte. Die Befreiung von materiellen Zwängen findet Gospodin letztendlich dort, wo er sie am wenigsten erwartet hätte.

Autor Philipp Löhle hat mit Gospodin eine Figur erschaffen, die sich nicht nur unserem kapitalistischen System verweigert, sondern auch den gängigen Schubladen, in denen solche Verweigerer gern gesteckt werden. Gospodin ist kein Revolutionär. Er bleibt nur stur in seiner Weltsicht und eckt bei seinem Umfeld an, weil er sich für den Gegenentwurf zu ihrem Leben entscheidet. Das Stück ist eine Einladung unsere Gegenwart aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

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