Donnerstag, 06.03.2025
um 19:00 Uhr




Clemens Tangerding liest aus seinem Buch „Rückkehr nach Rottendorf“ und stellt an dem Abend in Calw besonders die Passagen vor, in denen der Umgang der Deutschen mit ihrem Heimatort reflektiert wird. Während die einen sich sehr weitreichend vom Ort ihrer Kindheit ablösen, nicht selten mithilfe von Therapien, gelingt es den anderen, zu bleiben und auch komplizierte Beziehungen zu Eltern und Geschwistern in ihr Leben zu integrieren. An dem Gespräch nimmt der erfahrene und in Calw ansässige Kinder- und Jugendpsychiater Franz Wienand teil.

Clemens Tangerding ist freiberuflicher Historiker und Projektleiter in der historisch-politischen Bildungsarbeit. Er stammt aus Rottendorf, war Messdiener und hat mit 16 als Gruppenleiter einer katholischen Jugendgruppe seine "Bodycount"-CD an eines seiner Gruppenkinder verkauft, weil er dringend Geld für Tabak brauchte. Er hat eine Journalistenschule besucht und in Dresden und Paris in Geschichte promoviert. Um sein Studium zu finanzieren, hat er auf einer Tankstelle, im Sprechchor des Würzburger Stadttheaters und als Weihnachtsmann im Supermarkt in Kitzingen gejobbt. Fast 15 Jahre lang arbeitete er als Historiker die Geschichte von Unternehmen auf. Dann begann er, im Rahmen mehrerer Projekte mit Menschen auf dem Land über die Geschichte ihrer Orte zu sprechen. Mit seiner Familie ist er 2019 von Berlin ins brandenburgische Luckenwalde gezogen. Er hat sich eine Tauchsäge, eine Handkreissäge und eine Tischkreissäge gekauft, um sich schneller zu integrieren.
Copyright Autorenfoto: Katharina Gebauer/C.H.Beck

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