In der Sache J. Robert Oppenheimer - BB-Premiere
„Wir haben die Arbeit des Teufels getan!“
Das Stück von Heinar Kipphardt thematisiert auf Basis von Originaldokumenten die Anhörungen der US-Atomenergiekommission von 1954. Im Zentrum steht der Physiker J. Robert Oppenheimer, der als Leiter des Manhattan-Projekts die Entwicklung der Atombombe maßgeblich vorangetrieben hatte. Von der Kommission wird Oppenheimers Loyalität zum Staat in Frage gestellt, da er in der Vergangenheit Kontakte zu Kommunisten hatte und sich gegen die Entwicklung der Wasserstoffbombe aussprach. Die Inszenierung zeigt nicht nur das politische und moralische Dilemma in Zeiten des Kalten Krieges sowie die persönlichen und beruflichen Konflikte Oppenheimers - die auch heute aktuellen Spannungen zwischen wissenschaftlicher Freiheit, politischem Druck und ethischer Verantwortung werfen Fragen zur Integrität und den Konsequenzen wissenschaftlicher Arbeit auf, die wir uns immer wieder neu beantworten müssen …