Jacques Offenbach: Die Großherzogin von Gerolstein
Operette in drei Akten. Text von Rainer Dachselt und Michael Quast nach dem Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy.
"Ja sind denn alle verrückt geworden?" fragen sich viele in diesen Tagen. Wenn die reale Welt die Satire überholt, hilft nur noch die Operette. Zum Beispiel eine turbulente Liebeskomödie und zugleich eine Militärposse, bei der Bezüge zu unserer Gegenwart auf der Hand liegen.
In Gerolstein, einem Zwergstaat in der tiefsten Provinz, geht es drunter und drüber. Um die Großherzogin von den Schalthebeln der Macht fernzuhalten, scheut der intrigante Hofstaat nicht davor zurück, einen Krieg anzuzetteln. Der Soldat Fritz macht als Favorit der Regentin eine atemberaubende Karriere und führt gewitzt Militarismus und politischen Größenwahn ad absurdum. So schrieb es Karl Kraus: Die Operette à la Jacques Offenbach vermag es, mit „verantwortungsloser Heiterkeit (...) den Krampf des Lebens zu lösen“.
Mit Alexander J. Beck, Isabel Berghout, Ulrike Kinbach, Eric Lenke, Sam Michelson, Detlev Nyga, Michael Quast, Gabriel Spagna und Susanne Schäfer als Großherzogin.
Regie Sarah Groß und Michael Quast
Musikalische Fassung Rhodri Britton / Korrepetition Markus Neumeyer
Bühne Corina Krisztian
Kostüme Christian Robert Müller / Kostümassistenz Salima Abardouch
Maske Katja Reich / Patricia Starke
Regieassistenz Christof Fraunholz / Soufflage Johannette Kilger
Aufführungsdauer ca. 2,5 Std., inkl. einer Pause
Fotografie von Nadar (Gaspard-Félix Tournachon), 1858
Einlass ab 18:30 Uhr