Für viele ist Felix Mendelssohn Bartholdy der „Mozart des 19. Jahrhunderts“ – so nannte ihn einmal Robert Schumann. Selbstredend harmoniert seine Musik daher mit Werken des Wiener Klassikers. Doch der in Berlin aufgewachsene Mendelssohn war mehr als dieses Etikett verheißt. Er galt als innovativer Kopf der Romantik und Wiederentdecker barocker Vokalmusik. Von einer Italienreise brachte er seine vierte Sinfonie mit, die er Ende 1830 in Rom begann. Das Werk voller Temperament und Kantabilität zählt bis heute zu seinen beliebtesten Kompositionen.
Ähnlich populär ist Mozarts italienische Oper „Le nozze di Figaro“, uraufgeführt 1786 in Wien. Die turbulenten Ereignisse in einem spanischen Schloss bergen revolutionäre Sprengkraft. Immerhin ist es der listige Figaro, der seinen adeligen Vorgesetzten den Spiegel vorhält. Bereits die Ouvertüre leitet feurig in die Geschichte ein.
Noch aus Salzburger Zeiten stammt Mozarts drittes Violinkonzert. Damals wollte ihn sein geigenspielender Vater zum „ersten Violinspieler in Europa“ machen. Daher musizierte der Sohn sein Werk als Teenager auch selbst.