Christina Seitz und Katy Albrecht alias Inka Stein mit "Die Kirschen in des Mörders Garten"
Ein Schrebergartenkrimi
Als Marie Busch ihrer Tante zusagt, ihr im Schrebergarten zu helfen, ahnt sie nicht, worauf sie sich einlässt: Im Kleingartenverein »Am Pappelwäldchen« steht die Welt kopf, denn am nahen Rheinufer wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden. Statt Gartenglück erleben die Laubenpieper, wie auch die Barschaft des Vereins plötzlich spurlos verschwindet. Als Marie bald darauf selbst des Mordes beschuldigt wird, macht sie sich auf die Suche nach dem wahren Täter – und muss dabei tiefer graben, als ihr lieb ist.
Die deutsche Schrebergartenkultur ist weltweit einzigartig. Nirgendwo sonst findet man eine derart vereinsmäßig organisierte Leidenschaft für die Natur, für das Säen und Jäten und vor allem für die verschworenen Gemeinschaften und Freundschaften, die sich über Hecken und Grundstücksgrenzen hinweg bilden.
Autorin Inka Stein widmet diesem parzellierten Mikrokosmos der Republik nun einen
herrlich unterhaltsamen Krimi, der so spannend und humorvoll ist, dass er einen beim Lesen fest an den Liegestuhl fesselt. Gebannt verfolgt man von dort, wie Protagonistin Marie sich durch eine ganze Gartenkolonie an ebenso skurrilen wie liebenswerten Verdächtigen ermittelt und dabei nicht nur ihre Spürnase, sondern auch ihren grünen Daumen unter Beweis stellen muss. Schon nach wenigen
Seiten versteht man, dass ein Kleingarten eben nicht nur ein Stück Land mit einer Laube, sondern ein echtes Lebensgefühl ist – und wehe dem, der dieses Glück stört.
Inka Stein gelingt mit »Die Kirschen in des Mörders Garten« der perfekte Wohlfühlkrimi. Sprachlich raffiniert, umrankt von blühendem Wortwitz und mit liebevoll augenzwinkerndem Blick auf die Eigenarten und Schrullen der Gärtnerinnen und Gärtner ist dieser Krimi der perfekte Kurzurlaub für die Seele und ein Lachmuskeltraining allererster Güte.
Inka Stein ist im Schrebergarten ihrer Großeltern aufgewachsen. Sie liebt Bücher, Kunst und englische Gärten. Ihr eigener Garten dagegen ist eher als naturnah zu bezeichnen. Sie lebt und arbeitet seit vielen Jahren in Düsseldorf.
Einlass: 16:30 Uhr