Rossini | Semiramide Ouvertüre
Chausson | Poème de l’amour et de la mort
Canteloube | Chants d’Auvergne
Stravinsky | Feuervogel Suite 2
EINFÜHRUNG: 18.30 Uhr | KONZERTBEGINN: 19.30 Uhr
Monsieur Crescendo
Die Begeisterung, die die Opern Gioachino Rossinis beim Publikum auslösten, ist kaum zu überschätzen. Nach den Napoleonischen Kriegen stillte seine Musik Europas Hunger nach Unterhaltung auf höchstem Niveau. „Monsieur Crescendo“ nannte man ihn, wegen der brillanten Steigerungen, die zu seinem Markenzeichen wurden. So auch in der Ouvertüre zu Semiramide: Zu Anfang flotte Fanfaren, Horn- Choräle und melancholische Oboen-Weisen, im Allegro eine rasche Folge spritziger Melodien, am Ende ein mitreißendes Crescendo und ein triumphaler Schluss.
Liebesgedicht
1899 riss ein Fahrradunfall Ernest Chausson aus dem Leben und beraubte Frankreich seines wichtigsten Komponisten zwischen Wagner und Debussy. Das Poème de l’amour et de la mer ist Chaussons Hauptwerk für Sopran und Orchester – spätromantisch schwelgend, mit langen melodischen Bögen und einem feinen Gespür für orchestrale Farben.
Lieder der Auvergne
Joseph Canteloube liebte seine Heimat und setzte ihr mit den Chants d’Auvergne ein musikalisches Denkmal. Jedes dieser entzückenden Volkslieder bekam sein eigenes, zauberhaftes Gewand. Baïlèro, das zweite Lied der Sammlung, ist ein besonderer Favorit der Sängerinnen: Diven wie Kiri te Kanawa, Renée Fleming oder Popstar Barbra Streisand machten Aufnahmen davon.
Feuervogel
Was anderen Komponisten ihre neun Sinfonien, das sind für Igor Stravinsky seine elf Ballette: Zentrale Werke, in denen sich sein Profil am eindeutigsten offenbart. Den Beginn machte 1910 Der Feuervogel. Stravinsky fuhr hier alles auf, was er bei seinem Lehrer Rimski-Korsakov gelernt hatte, übertraf ihn noch mit der funkelnden Pracht des großen impressionistischen Orchesters. Fulminanter Karriere-Auftakt des bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Dirigent:Jens Troester
Solistin: Nina Bernsteiner, Mezzo-Sopran
Orchester: Neue Philharmonie Frankfurt