Tristan und Isolde - Neues Tanzstück mit Sänger:innen von Guido Markowitz nach der Oper von Richard Wagner | → Uraufführung
Was ist Wahrheit? Was ist die eine Wahrheit, für die sie das Meer überquert haben, von Irland nach Cornwall, über die stürmische keltische See? Die eine Wahrheit einer Königin und eines Ritters, für die sie die ganze Welt anrufen, dass diese sie bezeugen möge! Die Wahrheit, dieses unmögliche, blitzartige Ereignis, nach dem nichts mehr so ist, wie es vorher war! Keiner kann danach einfach weitermachen wie bisher, ohne zum Verräter zu werden!
Diese Wahrheit ist die Liebe, die Liebe zwischen Tristan und Isolde. Eine alte Sage, ein Minneroman des Hochmittelalters, eine Oper, die Oper, die einen Wendepunkt im Werk Richard Wagners bedeutete, ohne die weder „Siegfried“ noch „Parzival“ möglich gewesen wären: musikalisch die Liebe zu entfalten als etwas Heroisches und Kosmisches, das die Logik von Konventionen und Identität überschreitet.
Zwischen der Sagenwelt und der Komposition Wagners schafft Guido Markowitz ein modernes Tanzstück, das die Bedeutung der Wahrheit und der Liebe für den heutigen Menschen ausloten will. So wie Wahrheit und Verrat alle Felder der Wissenschaft, der Politik, der Kunst und eben auch der Liebe in atemlosem Zwiespalt halten, wagt sich Choreograf Guido Markowitz gemeinsam mit einer Sängerin und einem Sänger, der Badischen Philharmonie Pforzheim und seinem Tanzensemble daran, die Heldengeschichte der Liebe mit all ihren Facetten in Bewegung zu setzen.
CHOREOGRAFIE GUIDO MARKOWITZ
MUSIKALISCHE LEITUNG MICHAEL PICHLER
AUSSTATTUNG NORA JOHANNA GROMER
DRAMATURGIE ANNA MOHRDIEK
Werkeinführung der Dramaturgie 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn im Foyer.