Donnerstag, 14.11.2024
um 20:00 Uhr



Tage Alter Musik in Herne 2024

SO ODER SO

Sonaten mit veränderten Reprisen von Giuseppe Tartini,
Franz Benda, Johann Sebastian und Carl Philipp Emanuel Bach

LUDUS INSTRUMENTALIS
EVGENY SVIRIDOV / Violine
ALEXANDER SCHERF / Violoncello
OLGA PASHCHENKO / Cembalo
LIZA SOLOVEY / Theorbe

»Variatio delectat«: das Verändern macht Spaß, zum Beispiel, wenn ein musikalischer Abschnitt zweimal erklingt. Wie aber soll das Notierte bei der Wiederholung variiert werden? »Nach Belieben, aber mit Geschmack«, antworten die alten Verzierungslehren. Manche Komponisten werden da konkreter und liefern ihre Alternativen gleich mit. So stellt Johann Sebastian Bach in seiner h-Moll-Partita für Violine solo jedem der vier Tanzsätze ein »Double« an die Seite. Giuseppe Tartini, der große Pädagoge unter den italienischen Virtuosen, hat in einer seiner g-Moll-Sonaten zum ersten Satz noch eine ornamentierte Fassung hinterlassen. Und Franz Benda, der Violinist Friedrichs des Großen, ließ seinen Meisterschüler Friedrich
Wilhelm Rust die Solopartie zu 33 Sonaten in zwei Versionen notieren. Ob da die ursprüngliche Fassung nun im ersten oder im zweiten Notensystem steht, ist manchmal gar nicht so einfach zu entscheiden, sagt der Geiger Evgeny Sviridov. In Herne stellt er nun zwei dieser außergewöhnlichen Benda-Sonaten neben Bach
und Tartini. Seine Begleiterin Olga Pashchenko steuert solistisch auf dem Cembalo noch eines jener Werke bei, zu denen Carl Philipp Emanuel Bach die Wiederholungs-Lösung bereits im Titel verheißt:
»Sechs Sonaten fürs Clavier mit veränderten Reprisen«.

Einlass: 19:30

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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20:00 Uhr