Der Mann des Rechts: Ludwig Marum - Dokumentartheater
von Hajo Kurzenberger
Ab 14 Jahren
„Vergesst ihn nicht!“, rief seine Frau 1934 den Trauernden bei Marums Begräbnis zu.
3.000 Karlsruher Bürgerinnen und Bürger erwiesen dem Verstorbenen die letzte Ehre, obwohl die Nazis verboten hatten, den Termin seiner Beisetzung bekannt zu geben. Zigtausende hatten Ludwig Marum und sieben weitere badische Politiker ein Jahr zuvor bei der „Schaufahrt“ durch Karlsruhe verhöhnt, die die „Schutzhäftlinge“ in das neu errichtete KZ Kislau führte.
Der kämpferische Jurist und Politiker, der sich früh dem Faschismus entgegengestellt hatte, war als Jude und Sozialdemokrat von Anfang an Zielscheibe der NSDAP. Seine Briefe aus dem KZ zeigen ihn als sorgenden Familienvater und liebevollen Ehemann, aber auch als Mann, der fest an das Recht glaubt.
Inszeniert wird ein Stück überregional bedeutsamer Lokalgeschichte, die Hajo Kurzenberger anhand historischer Dokumente auf der Bühne vergegenwärtigt.
Eine Uraufführung der Badischen Landesbühne Bruch- sal mit Ensemblemitgliedern des Schauspiel- und Jugend- Theaters, in Zusammenarbeit mit dem Forum Ludwig Marum.
Im Anschluss an die Aufführung:
- Moderiertes Nachgespräch mit Dr. Monika Pohl, Forum Ludwig Marum e.V., Karlsruhe
- Eröffnung der Ausstellung
Ein Leben für Recht und Republik Ludwig Marum 1882 - 1934
Eine Ausstellung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, des Landesarchivs Baden-Württemberg und des Forums Ludwig Marum e.V.
Erwachsene: 12 €
Schülerinnen, Schüler, Azubis, Studierende: 8 €
Gruppenpreis für Schulklassen: 6 € (begleitendes Lehrpersonal frei)