Lu(ise) „rappt das staubige Gemäuer“ – so öffnet sich das Stück für heute.
Für Zuschauer:innen ab 14 Jahren

„Die Limonade ist matt wie deine Seele“, sagt Ferdinand zu Luise. Ist ja klar, wenn es im 18. Jahrhundert noch keine Kohlensäure gab. Aber die gibt es mittlerweile und da kann’s ja wohl auch mal schön prickeln im Bauchnabel. Und in der Seele.

Höchste Zeit also, sich mit neuem Blick der Gerüchteküche, den Ränkespielen, der ganz großen Liebe zwischen Luise und Ferdinand zu widmen.

In dem 1784 uraufgeführten bürgerlichen Trauerspiel „Kabale und Liebe“ setzte Friedrich Schiller sich mit seinen Figuren über Standesgrenzen hinweg: Ferdinand, Sohn des höfischen Präsidenten von Walter, und Luise, Tochter des Stadtmusikanten Miller, lieben sich und wollen ein gemeinsames Leben aufbauen. Doch Eltern, eifersüchtige Nebenbuhler:innen und die damals vorherrschende gesellschaftliche Ordnung haben etwas dagegen. So werden (wie für Schiller typisch) erpresste, vertauschte und erlogene Briefe in Umlauf gebracht, die das Emotionskarussell bis zum Äußersten treiben. Wenn das kein Stoff für Telenovelas ist!

„ (… ) Auf jeden Fall nimmt sich die Inszenierung am Ende die Freiheit, Luise und die Liebe in heutigem Licht zu sehen, überhaupt Schiller nicht nur zu überschreiben, sondern fortzuschreiben. Das könnten spannende Diskussionen im Deutschunterricht werden.“Südkurier

Produktion: Theater Konstanz
Regie: Juli Mahid Carly
Bühne & Kostüm: Sonja Hoyler

Mit: Jasper Diedrichsen, Odo Jergitsch, Sarah Siri Lee König, Anne Rohde

(Spieldauer ca. 90 Minuten, keine Pause)

Ring D – Klassiker & Moderne
Im Freien Abo wählbar

Karten im Abonnement erhältlich - der Einzelkarten Vorverkauf startet am 01.07.24

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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