Freitag, 26.01.2024
um 20:00 Uhr

Alte Oper | Großer Saal
Opernplatz 1
60313 Frankfurt am Main



Tanz am Abgrund

Sayaka Shoji | Violine
Constantinos Carydis | Dirigent/Klavier

Béla Bartók & György Kurtág | Miniaturen für Violine und Klavier
Robert Schumann | Violinkonzert
György Ligeti | Baladă și joc – für zwei Violinen
Robert Schumann | 3. Sinfonie (»Rheinische«)
Zoltán Kodály | Tänze aus Galanta


Ein Programm ganz gegen alle Konventionen mit dem charismatischen Dirigenten Constantinos Carydis. Der Tanz steht im Zentrum, dazu setzt sich Carydis auch selbst ans Klavier – unterstützt zudem durch die hr-Konzertmeister Florin Iliescu und Maximilian Junghanns. Und es gibt ein Violinkonzert zu erleben jenseits jeglicher Norm. Robert Schumanns d-Moll-Konzert ist ein besonderer Fall. Feierte der Komponist mit seiner »Rheinischen Sinfonie« noch die pure Lebensfreude, lässt er drei Jahre später mit dem Violinkonzert in Tiefen, vielleicht in Abgründe blicken. Ein völlig unangepasstes, ja visionäres Spätwerk ist es, eine exotische Insel inmitten der allzu einschmeichelnden Schönklangkonzerte jener Zeit. Wenige Geiger*innen nur wagen diesen Tanz auf dem Vulkan – die Japanerin Sayaka Shoji ist eine von ihnen. Ihre Karriere begann mit 16, als sie 1999 den Paganini-Wettbewerb in Genua gewann. Sie ist die jüngste Preisträgerin bis heute. In Italien und Japan aufgewachsen, hat sie in Köln studiert und lebt heute in Paris. Und sie wollte nie Tänzerin werden, allerdings Opernsängerin – »aber ich hatte eine sehr leise Stimme. In gewisser Weise war das Erlernen der Geige eine Alternative, weshalb der Gesang ein sehr wichtiges Element in meinem Spiel geworden ist.«

Konzerteinführung: 19 Uhr
Konzertdauer: ca. 135 Minuten – inklusive Pause
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A program that goes against all conventions with the charismatic conductor Constantinos Carydis. The focus is on dance, and Carydis also sits down at the piano himself – supported by hr concert masters Florin Iliescu and Maximilian Junghanns.. And there is a violin concerto beyond the norm. Robert Schumann´s D minor concerto is a special case. While the composer celebrated pure joie de vivre with his »Rhenish Symphony,« three years later he lets us look into the depths, perhaps into the abyss, with the Violin Concerto. It is a completely unadjusted, even visionary late work, an exotic island in the midst of the all too ingratiating concertos of the time. Only a few violinists dare this dance on the volcano – the Japanese Sayaka Shoji is one of them. Her career began at the age of 16, when she won the Paganini Competition in Genoa in 1999. She is the youngest prize winner to date. Raised in Italy and Japan, she studied in Cologne and now lives in Paris. And she never wanted to be a dancer, though an opera singer – »but I had a very soft voice. In a way, learning the violin was an alternative, so singing became a very important element in my playing.«

Concert introduction: 7 pm
Concert duration: about 135 minutes – including break

Hausöffnung: 18:30 Uhr Konzerteinführung: 19:00 Uhr Nach Konzertbeginn besteht kein Anspruch auf Saaleinlass.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix