Nicht weniger als ein ganzes Leben erzählt Annett Gröschner mit der Geschichte der Blumenbinderin und Kranfahrerin Hanna Krause – mit einer Wucht und Poesie, wie sie nur dort entstehen können, wo die Literatur wirklichkeitssatt ist.
Hanna Krause erlebt zwei Revolutionen, zwei Diktaturen, zwei Weltkriege, zwei Demokratien und zwei Niederlagen. Sie gebiert sechs Kinder, verliert jedoch zwei von ihnen. Nachdem ihr Blumenladen verschwunden ist, blickt sie aus einem Hallenkran in Magdeburg auf das Leben der Menschen zehn Meter
unter ihr. Ihr Credo bleibt unverändert: anständig bleiben. Der Roman spannt ein Jahrhundert in einem einzigen Leben und macht eine oft unsichtbare Frau zum Symbol für das Ende des Industriezeitalters im Osten Deutschlands.
Annett Gröschner, geboren 1964 in Magdeburg, ist eine in Berlin lebende deutschsprachige Schriftstellerin. Sie erlangte Bekanntheit durch Romane wie Moskauer Eis (2000) und Walpurgistag (2011). Zuletzt erschien ihr Bestseller Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat (2024), verfasst gemeinsam mit Peggy Mädler und Wenke Seemann. Gröschner erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter den Großen Kunstpreis Berlin (Fontanepreis), den Klopstock-Preis und den Mainz Stadtschreiber Literaturpreis.

Einlass: 19:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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