Der Jazzgitarrist Wes Montgomery hat in nur wenigen Jahren von Ende der 50er bis Ende der 60er Jahre die Rolle der Gitarre im Jazz komplett neu definiert. Inspiriert von der Spielweise der Saxophonisten und Pianisten hat er ein melodiöses Solokonzept entwickelt, das bis heute stilprägend ist. Auch der Bremerhavener Jazzgitarrist Jörg Seidel, der zu den meistbeschäftigten Vertretern des swingenden Jazz im deutschsprachigen Raum gehört, lässt sich immer wieder vom Spiel Montgomerys inspirieren und hat für eine kleine Tour ein hochklassig besetztes Trio zusammengestellt, um an den herausragenden Jazzgitarristen der 60er Jahre zu erinnern.
In klassischer Orgeltrio-Besetzung spielt Seidel Kompositionen Montgomerys wie auch Standards, die zu dessen Repertoire zählten. Mit dem Bremer Musiker Oliver Poppe kommt erstmals einer der bedeutenden deutschen Jazzpianisten nach Offenburg. Er bedient an dem Abend seine Orgel im Stile Melvin Rhynes, der lange mit Montgomery gespielt hat. Aus Seoul in Südkorea reist der Schlagzeuger Manuel Weyand an. Er gehört in der koreanischen Szene zu den wichtigsten Musikern des Mainstream-Jazz. Mit großer Stilsicherheit bewegt er sich musikalisch versiert und virtuos im Bebop. Jörg Seidel, der neben Montgomery auch Tal Farlow und Django Reinhardt zu seinen wichtigen Vorbildern zählt, hat eine ganz eigene Melodik entwickelt. Singbare Linien und eine auch an Montgomery erinnernde Harmonik kennzeichnen sein Spiel, von dem sich u.a. Greetje Kauffeld, Bill Ramsey und Harry Allen haben begleiten lassen. Als special guest wird Daniel Schey an Percussions das Trio erweitern und auch dafür sorgen, dass dieser Abend eine besonders swingende Hommage wird.

Oliver Poppe (Orgel)
Jörg Seidel (Gitarre)
Daniel Schay (Percussion)
Manuel Weyand (Drums)

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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