Samstag, 06.09.2025
um 14:00 Uhr




Zwischen 1844 und 1846 in der französischen Zeitschrift Le Journal des débats als Fortsetzungsroman erschienen, zählt Der Graf von Monte Christo zu den bedeutendsten Abenteuerromanen der Weltliteratur. Alexandre Dumas und Auguste Maquet erzählen darin die Geschichte des Seemanns aus Marseille Edmond Dantès, der durch eine verräterische Verschwörung sein gesamtes Hab und Gut, seine Freiheit und seine Liebe verliert, bevor er sein Leben einem erbarmungslosen Rachefeldzug widmet. Als Porträt eines komplexen und ambivalenten Helden, der bisweilen an Grausamkeit grenzt, vereint dieser Roman die gesamte Palette menschlicher Emotionen mit dem betörenden Duft des Mittelmeers.

Die Grundthemen des Romans sind bereits im Musiktheater des Barocks vorgezeichnet. Auch in der Oper des 17. und 18. Jahrhunderts werden die Protagonisten von äußeren und inneren Katastrophen und Qualen heimgesucht, müssen fast übermenschliche Prüfungen und Leidenschaften bestehen und immer wieder die eigene Natur überwältigen. Diese Selbstüberwindung ist ein Leitmotiv des Duma’schen Romans wie auch der Opern und Oratorien Händels, Scarlattis und Vivaldis. Der Countertenor Rémy Brès-Feuillet, der zuletzt 2023 in der Titelpartie in Händels Flavio in Bayreuth reüssierte, erzählt die Geschichte Edmond Dantès’ als musikalischen Leidensweg nach, indem er sie direkt mit den emotionalen Ausnahmezuständen barocker Opernhelden in Beziehung setzt.

Mit Arien von Georg Friedrich Händel, Alessandro Scarlatti und Antonio Vivaldi

Rémy Brès-Feuillet Countertenor
Gerd Amelung Musikalische Leitung und Cembalo
I Porporini


Eventdaten bereitgestellt von: Kulturkurier

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27.09.2025
20:00 Uhr
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