Er wird gefürchtet und geschätzt. Wenn Denis Scheck in seiner TV-Sendung „Druckfrisch“ an die Abfalltonne tritt und sich die Top Ten der meistverkauften Bücher vornimmt, dann bleibt kein Auge trocken. Mal lobt er ein Buch als „literarischen Triumph auf einer deutschen Bestsellerliste“. Dann wieder tadelt er ein Werk als „literarisch hilflos, philosophisch banal und ästhetisch langweilig“. Oder er beendet gar seine rasante Kurzkritik mit einem Shakespeare-Zitat: „Bullshit bleibt bullshit, call it by any name.“ In einem solchen Fall saust das betreffende Buch gleich in die Tonne.

In 20 Jahren kommt da allerhand zusammen. Zum Jubiläum seiner Sendung hat der Literat seine kunstvollen Verrisse und Elogen in einer Bestsellerbibel versammelt, die uns vor Augen führt, was hierzulande seit der Jahrtausendwende „der kleinste gemeinsame Nenner des Massengeschmacks“ war. Bei einem Lesedinner plaudert Denis Scheck aus der Werkstatt – man darf sich freuen auf geistvolle Analysen und gepfefferte Sottisen.

Lesedinner mit Vier-Gang-Menu, Gespräch mit dem Autor

Foto: Eva-Maria Schmidt / Literarischer Frühling

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