Donnerstag, 27.03.2025
um 20:00 Uhr




„Sie macht die Musik der Zukunft“, titelt der Zürcher Jazzkritiker Manfred Papst in einem umfangreichen Portrait über die Sängerin Sarah Buechi, die sieben Jahre in Bangalore, Dublin, New York und London lebte.
Die Sängerin hat verschiedenste Arten von Musik studiert, um Songwriting, World und Jazz auf eine höchst persönliche Weise weiterzuentwickeln.
Ihre Konzerte am Jazzfestival Berlin, im Londoner Jazzclub Vortex oder auf der Jazzmeile Jena mit der Jenaer Philharmonie zeigen Sarah Buechi mit einer sehr eigenständigen Musik auf der Höhe der aktuellen Entwicklung.

Die Sagen mit ihren Dramen und Dämonen, das ist der Stoff, aus dem die Pink Mountain Sagas schöpfen. Eine Heimkehr, ein Versuch und eine Versuchung. Tradition und Kunst müssen sich nicht vertragen. Und doch kostet es jedes Mal ein wenig Mut. Wurzeln haben etwas unberührbares.
Bei mehrmaligem Hinhören lichtet sich das musikalische Gefüge, wie der Himmel sich weitet, wenn man hoch in den Bergen unterwegs ist. Die ausdrucksstarke Musik trägt den aufmerksamen Geist förmlich in das zerfurchte, alpine Glarnerland, wo die Sängerin aufgewachsen ist.

Franz Hellmüllers Gitarre ist ein Fels in wuchtiger Brandung. Töne zerstäuben wie die Gischt, um mit schier unendlichem Ideenreichtum weitergetrieben zu werden.
Währenddessen folgt der Bass von Rafael Jerjen behutsam jeder Bewegung ihrer Lippen, bevor auch er ausbricht, ohne die Grundstruktur zu verlassen, die er selbst vorgibt. Ein Schlagzeug vermisst man hier auch deshalb nicht.
Eine sehr gute und konsequente Entscheidung war es, Kristina Brunner mit ihrem Schwyzerörgeli und Andreas Gabriel an der Geige einzubeziehen. Beide sind heute tragende Elemente einer jungen, experimentierfreudigen äusserst lebendigen Schweizer Volksmusik.
Wenn sich indisch anmutende Klanglichkeit wie ein Hauch in das Geschehen einmischt, dann erscheint das Schwyzerörgeli wie ein fernes Echo aus Sarah Buechis doppelter Vergangenheit. Bei Andreas Gabriels Improvisationen mit subtilem Bogenstrich klingen Appenzeller Zäuerli durch.

"... Buechi... hat sich in den letzten Jahren als höchst eigenständige Jazzsängerin profiliert, die auch Elemente der europäischen Klassik, der indischen Tradition und der einheimischen Volksmusik einbezieht, ohne ins Beliebige oder Gefällige abzudriften.."
(Manfred Papst, Jazztipp der Woche, NZZ)

Einlass 30 min vor Veranstaltungsbeginn

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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