Stolz und Vorurteil* (*oder so) - Kömödie von Isobel Mcarthur nach Jane Austen
Sie werden in Jane Austens Werk nie erwähnt, obwohl sie unverzichtbar sind: die Dienstmädchen! Wo sonst nur die Herrschaft sprechen darf, ergreift nun endlich einmal das Personal das Wort und schildert die Geschichte von Stolz und Vorurteil aus seiner Perspektive.
Mrs. Bennet muss ihre fünf Töchter dringend verheiraten. Denn das Überleben der Familie ist nur dann gesichert, wenn Frauen das tun, was ihnen das patriarchale Erbschaftsrecht im England des frühen 19. Jahrhunderts vorschreibt. Doch das ist gar nicht leicht, da sich die Bennet-Töchter keinesfalls sagen lassen, wen sie als Ehemann zu wählen haben. Als der wohlhabende Charles Bingley ganz in der Nähe ein Anwesen bezieht, wittert Mrs. Bennet die Chance, zumindest die älteste Tochter Jane unter die Haube zu bringen. Kurzerhand veranstaltet sie einen Ball, zu dem aber nicht nur Mr. Bingley, sondern auch sein Freund, der reiche und eigenwillige Mr. Darcy, erscheint, den vor allem Elizabeth, die zweitälteste Tochter, äußerst unsympathisch findet.
Um dem Gefühlschaos dieser altmodischen Liebesgeschichte Herr zu werden, flüchten sich die Dienstmädchen in Pop-Musik, und verleihen damit den verstaubten Emotionen wieder neuen, modernen Ausdruck. Stolz und Vorurteil* (*oder so) ist eine pointenreiche Erzählung über ökonomische Abhängigkeit und Selbstbestimmung, die von uns gar nicht so weit entfernt ist.
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