Auf einen Berg zu steigen, bloß weil er da ist, erfüllt einen Intellektuellen in der Regel mit dem Schrecken der Absurdität. Es ist ja kein Wunder, dass der Frevler Sisyphos in alle Ewigkeit mit solcher sinnentleerten Tätigkeit gestraft ist. Deshalb beginnt Francesco Petrarca seinen brieflichen Bericht über seine Besteigung des Mont Ventoux auch mit einer Rechtfertigung seines Tuns. Was er aber dann zu erzählen hat, gerät in der Rückschau und unabhängig von seinem Wahrheitsgehalt zu einem bedeutenden Schritt in der europäischen Geistesgeschichte auf dem Weg zur Konzeption des Individuums. Diesem Weg, der schon sehr viel früher seinen Anfang nahm, wollen wir folgen und einen Ausblick wagen auf seine Entwicklung in der Zeit des italienischen Frühhumanismus.

Einlass: 19 Uhr

Vorverkauf ab 1.12.2024

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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