Zwei queere Menschen auf der Suche nach einem Platz für sich in einer Welt, die sie verachtet. Berührender Film über Gemeinschaft als wahren Sinn des Lebens vom ersten offen schwulen arabischen Autor.
Voller Hoffnung kommen der schwule Jafaar und seine lesbische Freundin Soundouss ins marokkanische Cabo Negro. Sie freuen sich auf einen sorgenfreien Sommer in der luxuriösen Ferienunterkunft von Jafaars Liebhaber Jonathan. Nach außen müssen sie sich als dessen Mitarbeiter ausgeben. Obwohl Jonathan nicht erscheint, wollen die beiden bleiben. Aber nach und nach rückt ihnen der Verwalter der Ferienvilla auf den Leib. Er droht damit, Jafaar und Soundouss aus dem Haus zu werfen. Und da ihnen sogar das Geld zum Essen ausgeht, sehen sie nur noch eine Möglichkeit, sich durchzuschlagen. Auch in dieser prekären Lage vergessen Jafaar und Soundouss nicht, dass es Menschen gibt, die ihre Hilfe und Unterstützung brauchen.
Davon erzählt ›Cabo Negro‹ in herrlich klaren Bildern mit wunderbar zärtlicher Selbstverständlichkeit. Das ist so beeindruckend wie berührend.
Abdellah Taïa ist ein marokkanischer Autor und Filmemacher, der in Paris lebt. Mit seinem 2006 erschienenen autobiographischen Roman “L’armée du Salut” war er der erste arabische Autor, der sich als schwul outete. 2014 adaptierte er das Buch für sein Spielfilmdebüt. ›Cabo Negro‹ ist sein zweiter Film.

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