Frauke May-Jones und Philip Stemann lesen die Erzählung „Tristan“ von Thomas Mann aus dem Jahr 1903. Thomas Mann wollte darin „(…) so viel Musik machen, als man ohne Musik füglich machen kann“. Damit folgt er Nietzsches Forderung, die Mythen Wagners ins Bürgerliche zu übersetzen. Tiefernst, aber auch heiter-ironisch wird die Musik Wagners literarisiert durch das dichte Verweben seiner Texte mit den Worten Thomas Manns.
Musikeinspielungen aus Wagners „Tristan und Isolde“, der „Walküre“, seinen „Wesendonck–Liedern“ (eingesungen von Frauke May) und Klavierstücke von Frédéric Chopin begleiten die Lesung.

Die Mezzosopranistin Frauke May ist Preisträgerin des 43. Internationalen Musikwettbewerbes der ARD München für Oper und Konzert. Die Filmproduktion „Maximum Reger“, in welcher Frauke May als Sprecherin mitwirkte, wurde vom BBC Music Magazine Awards als „Beste DVD 2018“ ausgezeichnet.

Philip Stemann absolvierte seine Ausbildung an der Hochschule „Ernst Busch“ Berlin. Er arbeitet als Regisseur, Autor und Sprecher und konzipierte Bühnenbearbeitungen literarischer Stoffe wie Goethes „Wahlverwandtschaften“ oder „Siddhartha“ nach Hermann Hesse.

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