Idee/Konzept/Fassung: Ensemble. Musik: Katharina Hoffmann, Michael Meyer. Bühne/Kostüme: Melanie Kuhl.
Technik: Das Team. Es spielen: Svea Auerbach, Simon Elias, Katharina Hoffmann, Michael Meyer.
Der Kaiser lebt in Saus und Braus. Wichtiger als seine Staatsgeschäfte sind ihm allerdings die neuesten und schillerndsten Gewänder: Seide, Samt und gepuderte Perücken statt Audienzen, Gesetzen und langweiligen Sitzungen. Wie man sonst von den Königen sagt „Seine Majestät befindet sich im Staatsrat“ so heißt es hier „der Kaiser ist im Ankleidezimmer“.
Eines Tages erhält der Kaiser von zwei Reisenden ein verlockendes Angebot: sie seien imstande, den allerschönsten Stoff, den man sich nur denken könne, zu weben. Außerdem habe der Stoff die wunderbare Eigenschaft, dass er für solche Menschen, die für ihren Beruf nicht taugten oder unerlaubt dumm seien, unsichtbar bliebe.
Der Kaiser ist begeistert: „Wenn ich solche Anzüge hätte, könnte ich leicht dahinterkommen, wer in meinem Reiche für sein Amt tauglich ist oder nicht, und ich könnte dann die Dummen von den Klugen unterscheiden.“ Er ahnt nicht, dass er auf zwei Betrüger hereinfällt.
Die Inszenierung der bremer shakespeare company erzählt das pompöse Leben am Hofe eines Herrschers und darüber, wie die Eitelkeit und die Macht der Illusion die Menschen dazu bringen, ihre Vernunft auszuschalten und ihrer eigenen Dummheit anheimzufallen.
Die Spielenden beziehen die Kinder spielerisch und musikalisch in den Hergang der Geschichte ein und machen die Theateraufführung so zu einem aktiven, gemeinschaftlichen Erlebnis.
Dauer: ca. 1 Stunde