Die musikalische Ästhetik von Olicía ist einzigartig und lässt sich schwer in bekannte Kategorien oder Vorbilder einordnen. Im Mittelpunkt stehen vor allem Stimmen und Loops, ergänzt durch eine Mischung aus elektronischen und akustischen Instrumenten, die zu überraschend direkten, prägnanten und emotionalen Popsongs verschmelzen. Ihr Sound vereint fragmentierten, elektronischen Soul oder Gospel mit verspieltem, mehrsprachigem Global Pop, der tiefen Emotionalität von Volksmusik und einem Jazz-ähnlichen Ansatz, bei dem alles aus dem Moment entsteht. Auf der Bühne arbeiten sie ohne vorproduzierte Elemente, und komplett improvisierte Stücke sind ein fester Bestandteil ihrer Live-Auftritte.

Olicía besteht aus Fama M´Boup und Anna-Lucia Rupp, die in Berlin und Dresden leben. Für ihr Albumdebüt „Liquid Lines“ (2021), das für den Deutschen Jazzpreis nominiert wurde, gründeten sie ihr eigenes Label o-cetera (Membran/TheOrchard). Darüber hinaus spielten beide in der Band von Sophie Hunger, die deren Album „Halluzinationen“ live begleitete, und unterstützten Kat Frankie auf ihrer Tournee zu „Shiny Things“ (2022). Olicía arbeitete auch mehrfach mit Jasmin Ellis’ Projekt für Tanz- und Theatererkundungen zusammen und schuf mit dem Produzenten Assimilation Process einen neuen Soundtrack zu Alfred Murnaus Stummfilmklassiker „Nosferatu“ (1921), den sie live aufführten.

Im Jahr 2022 veröffentlichten sowohl Anna als auch Fama Alben mit ihren Solo- oder Bandprojekten über das Label o-cetera (Fama M´Boup – im Juni, NOUK – „Figures Afloat“). 2023 plant Olicía die Veröffentlichung eines Liederzyklus mit dem Titel „Out of the Blue“ – eine Serie interdisziplinärer Singles, die in Zusammenarbeit mit Künstlern aus verschiedenen Kunstbereichen entstanden ist.

Einlass 18:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix