Sonntag, 13.10.2024
um 11:00 Uhr



Eine Recherche über drei Generationen und Orte hinweg: In einer Bahnhofswirtschaft auf der Schwäbischen Alb, in einem bosnisches Dorf und bei Hippies auf einer Insel vor Seattle. Großvater, Mutter und Tochter haben jeweils eine besondere Zeit ihres Lebens schriftlich festgehalten. Eva Christina Zeller hat daraus einen Heimatroman, der auf eine ganz andere Art »gezopft« ist, komponiert, der 1919 in einer Bahnhofswirtschaft in Großengstingen auf der Schwäbischen Alb beginnt. Dort denkt der Großvater bei der abenteuerlichen Geburt seiner Tochter in einer Bahnhofswirtschaft noch an den Schützengraben, in dem er im 1. Weltkrieg lag. Diese Tochter, Mutter der Erzählerin, will als Jugendliche nicht zum BDM und fährt stattdessen als Freiwillige zu den Kolonisten nach Bosnien. Die Erzählerin selbst flieht 1976 zu den Hippies an die Westküste der USA, um der Enge im Pfarrhaus zu entgehen, und wird dort erwachsen. Alle drei - Großvater, Mutter, Tochter - verbindet die existentielle Frage: Wie können sie im Kontext der deutschen Geschichte zwischen Abenteuer Pflicht, Feminismus und Selbstwirksamkeit ein moralisch gutes Leben führen?

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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