Ein Mann kehrt aus der Kriegsgefangenschaft zurück.
Beckmann ist sein Name. Er kehrt zurück in der Hoffnung auf
einen Neuanfang. Nach seiner Rückkehr begegnet er einem
Menschen nach dem anderen. Er sieht viele Türen. Viele davon
erkennt er wieder. Doch eine Tür nach der anderen schließt
sich vor ihm. Und am Ende muss er immer wieder draußen
bleiben. Beckmann kehrt aus dem Krieg zurück, ohne Vorname
und gequält von der Frage nach der Verantwortung. Die
Grenzen zwischen Realität und Albtraum verschwimmen.

Das von Wolfgang Borchert in nur acht Tagen geschriebene
Drama »Draußen vor der Tür« wurde 1947 als »Aufschrei einer
ganzen Generation« verstanden. In seiner sprachlichen Dichte
und poetischen Kraft gilt das Stück als literarisches Meister-
werk, das angesichts von Kriegen und Flüchtlingsströmen
nichts an Aktualität eingebüßt hat.

»Draußen vor der Tür« schildert eine zeitlose Geschichte von
Menschen, die aus Kriegen zurückkehren, verwundet und in
vielerlei Hinsicht körperlich und seelisch vernarbt und gebro-
chen sind. Beckmann ist einer von ihnen und dabei eine weit
über die geschichtliche Verortung hinausweisende Figur.
Er scheitert, von der Welt vollkommen entfremdet, an der
zerstörerischen Macht des Krieges und ihren Folgen.

Einlass: 19:30

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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