Der Vater ein Schläger, die Mutter drogensüchtig: Als Kind geht Liam durch eine Hölle
aus Demütigung und Missbrauch, doch als das Jugendamt ihn holt, setzt sich der Albtraum
fort. Im Heim ist er der Außenseiter und wird zur Zielscheibe von Willkür, Prügel
und Vergewaltigung. Liams Zorn wächst, bis nicht einmal mehr Sozialarbeiterin Pauline
zu ihm durchdringen kann. Am Ende seines Weges steht ein Akt von unvorstellbarer
Brutalität. Koen Mortier feiert mit »Skunk« eine triumphale Rückkehr zu den Motiven seines
ersten Films. Ähnlich wie bei EX DRUMMER seziert der belgische Ausnahmeregisseur
auch hier ein Milieu weit außen am Rand der Gesellschaft, nähert sich seinen Figuren
bis zur Schmerzgrenze und darüber hinaus. Der junge Thibaud Dooms ist als Liam eine
schauspielerische Offenbarung. Und SKUNK ist ein Film, der wehtut. Der Narben hinterlässt.
Der notwendig ist.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix