SINFONIEORCHESTER SINDELFINGEN
MIRIAM COSTA, Querflöte
Manuel Töws, Leitung

Mit seinen Slawischen Tänzen schuf Antonin Dvořák eine Sammlung von mehreren instrumentalstücken - zunächst als Stücke für Klavier mit vier Händen komponiert und kurz darauf für Orchester bearbeitet. Aufgrund des großen Erfolgs seiner ersten Tänze legte Dvořák im Winter 1886 weitere Tänze nach. Ohne das D-Dur-Konzert op. 283 für Flöte und Orchester von Carl Reinecke
wäre das 19. Jahrhundert ein ziemlich weißer Fleck auf der Repertoire-Landkarte der Gattung »Flötenkonzert«. Mit seinem letzten Instrumentalwerk schuf der deutsche Komponist im Winter 1908/1909 ein Konzert für Querflöte und Orchester, das bis heute seinen verdienten Platz im Konzertleben wie im Probespiel behauptet.

In der zweiten Konzerthälfte wird die erste Sinfonie von Tschaikowsky zu hören sein. Das im Jahr 1866 entstandene Werk trägt den Titel »Winterträume«, den ersten Satz überschrieb Tschaikowsky selbst mit »Träumerei auf winterlicher Fahrt«. Das am 15. Januar 1868 uraufgeführte Werk lässt Bilder von Pferdeschlitten in verschneiten Wäldern genauso aufblitzen wie Eisblumen an Fenstern oder einen dampfenden Samowar. Obwohl sich Tschaikowsky mit der Komposition fast zwei Jahre quälte, schuf er eine Liebeserklärung an den russischen Winter in all seinen Extremen.

Einlass 17:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix