Die Vermessung der Welt
von Daniel Kehlmann, Bühnenfassung von Dirk Engler.
In seinem Bestseller-Roman von 2005 erzählt Daniel Kehlmann die Doppelbiographie zweier deutscher Genies: des Entdeckungsreisenden Alexander von Humboldt und des Mathematikers und Astronomen Carl Friedrich Gauß. Obwohl beide Zeit ihres Lebens daran arbeiten die Welt zu durchdringen, könnten sie unterschiedlicher nicht sein: Während Humboldt sich durch Urwald und Steppe kämpft, Gifte im Selbstversuch erprobt, in Erdlöcher kriecht, Vulkane besteigt und Menschenfressern begegnet, kommt Gauß sein Leben lang nicht über das Planquadrat Braunschweig/Göttingen hinaus - und dringt doch in Sphären vor, wo sich im Unendlichen die Parallelen berühren.
Alt, berühmt und ein wenig sonderbar geworden, begegnen sie sich 1828 in Berlin. Den Blick in ferne Weiten gerichtet, übersehen beide die Zeichen der neuen Zeit – und das katapultiert sie mitten hinein in die politischen und revolutionären Wirren der nachnapoleonischen Welt.
Mit hintergründigem Humor zeichnet Kehlmann das Bild zweier bedeutender Männer mitsamt ihren Sehnsüchten und Schwächen - und schildert phantasievoll ihre Gratwanderung zwischen Lächerlichkeit und Größe, Scheitern und Erfolg.
Bühnenfassung: Dirk Engler | Regie: Marco Ricciardo
Der Roman "Die Vermessung der Welt" ist im Rowohlt Verlag erschienen.
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