Freitag, 07.03.2025
um 20:00 Uhr




Ein intimes Portrait des großartigen Poeten und Musikers: sein Verhältnis zum Leben, zur Liebe, zu Berlin und zur politischen Bewegung des Aufbruchs und der Rebellion der 1970er Jahre. Von einer Westberliner Politikone stieg Reiser in einem Vierteljahrhundert zum KÖNIG VON DEUTSCHLAND auf. Den musikalischen und weltanschaulichen Wandlungen des Sängers, der mit seiner Band „Ton Steine Scherben“ einst „Keine Macht für niemand“ forderte und später mit „Junimond“ eine der bekanntesten deutschsprachigen Popballaden schrieb, mochte nicht jeder folgen. In seinem radikalen Eigensinn ist sich der Künstler, der 1996 im Alter von 46 Jahren starb, indessen treu geblieben. In seiner Biografie und vor allem in seinen Liedern sind die politischen Aufbrüche der Republik lebendig. Wäre Reiser in Celle aufgetreten – und einen solchen Plan soll es gegeben haben: er hätte auch als Rio I. nicht auf einem Schloss bestanden, sondern lieber in HALLE 19 gastiert. In diesem Sinne gilt: Der Herzog ist tot. Es lebe der König.

„Wir sind geboren, um frei zu sein“, sang die Band „Ton Steine Scherben“ vor über 50 Jahren. Diesem Impuls ist Rio Reiser Zeit seines Lebens gefolgt – gegen alle Widerstände, die falsche Freunde und wahre Gegner ihm in den Weg stellten. Diese musikalische Zeitreise bringt die schönsten Songs live auf die Bühne und beleuchtet schlaglichtartig die gesellschaftlichen Hintergründe des Protests.

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