Freitag, 11.10.2024
um 17:00 Uhr



Wechselvolle Biografien werfen Licht auf die spannende Frage, wie Frauen um 1600 (Berufs-)Musikerin wurden // In Kooperation mit dem Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels

Mit Musik seinen Lebensunterhalt verdienen – das war, wie in fast allen anderen Berufen auch, lange Zeit nur Männern vorbehalten. Frauen durften musizieren, aber nur im privaten Raum und ohne Geld dafür zu nehmen. Um 1600 begann sich das, zumindest in Italien, zu ändern. An den Fürstenhöfen in Ferrara, Mantua und Florenz etablierten sich Sängerinnen, die ihre Künste im Madrigal wie auch auf der Bühne zeigten. Und selbst in Rom, wo Frauen in der Öffentlichkeit generell nicht auftreten durften, waren sie in den Privaträumen der Kardinäle und Prälaten durchaus willkommen. Als die kommerziellen Opernhäuser in Venedig 1637 ihre Pforten öffneten, wuchs der Bedarf an Sängerinnen weiter an. Wie aus der Freizeitbeschäftigung des Musizierens ein Beruf mit hochbezahlten Künstlerinnen wurde, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein mussten, wo die Sängerinnen auftreten konnten, wie ihre gesellschaftliche Stellung und ihr Ansehen war, soll Thema dieses Vortrags sein.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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