Ein dokumentarischer Tanzabend mit Publikum
von Sasha Waltz & Guests mit Rimini Protokoll

Bitte beachten Sie, dass im Laufe der Vorstellung stellenweise grelles Licht zum Einsatz kommt.

Es handelt sich bei „Spiegelneuronen“ um ein partizipatives Theatererlebnis. Es kann stellenweise zu räumlicher Nähe zu den Sitznachbar*innen kommen. Beim Kauf eines Tickets können Einzelsitzplätze am Rand gebucht werden. Das begrenzte Angebot richtet sich speziell an Menschen, für die körperliche Nähe zu anderen Menschen problematisch ist.

Alle Zuschauenden sind im Spiegel sichtbar - insbesondere auf den Plätzen in den vorderen Reihen.

Konzept und Regie Stefan Kaegi (Rimini Protokoll)
Tanz Sasha Waltz & Guests Melissa Kieffer, Francisco Martinez, Miranda Dominique McDougal, Orlando Rodriguez, László Sandig, Wibke Storkan u.a.
Musik Tobias Koch
Bühne Dominic Huber
Video Mikko Gaestel
Licht Martin Hauk
Dramaturgie Silke Bake
Choreographische Mitarbeit Claudia de Serpa Soares

Gefühle, Lachen, Gähnen, manche Bewegungen haben eine ansteckende Wirkung. In der Neurowissenschaft vermutet man, dass bestimmte Vorgänge im Gehirn spiegelnde Effekte produzieren, die ein Schlüssel zur Erklärung von Empathie und gegenseitigem Verstehen sein könnten.

„Spiegelneuronen“ ist eine Einladung zu einem ‘körperlichen Nachdenken’ über das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft: Der dokumentarische Tanzabend von Stefan Kaegi/Rimini Protokoll in Zusammenarbeit mit Sasha Waltz & Guests, der Ende August im Radialsystem seine Deutschlandpremiere feiert, ist ein Experiment. In jeder Aufführung von neuem. Das Publikum ist ein wesentlicher Teil des Experiments, denn es ist eingeladen, nicht nur die Entstehung von tänzerischer Bewegung zu beobachten, sondern sich auch selbst zu bewegen, vom Sitzplatz aus als aktiver Teil eines gemeinsamen Systems zu agieren, sich selbst als Teil einer Art großen Gehirns zu erleben.

Der Zuschauerraum als Hauptaktionsort: Ein Spiegel befindet sich dort, wo normalerweise die Bühne ist. Er reflektiert nicht nur die Tänzer*innen, sondern – wie ein gigantisches Selfie – die ganze Tribüne mit dem Publikum. Im Austausch mit den Tänzer*innen rückt das Publikum selbst ins Zentrum der Bewegungen und erlebt sich nicht nur beim „Verkörpern” von komplexen Bildern, sondern trägt selbst zur Choreografie der Gruppe bei. Über den Spiegel betrachten die Zuschauer*innen sich selbst und die anderen beim Beobachten des Versuchs, in dessen Zentrum sie sitzen.

Eine Produktion von Sasha Waltz & Guests in Zusammenarbeit mit Rimini Protokoll. Eine Koproduktion mit den Salzburger Festspielen, Tanz Köln und Kampnagel – Internationales Zentrum für Schönere Künste.
Medienpartnerschaften: The Berliner, Rausgegangen, taz. die tageszeitung, tip Berlin.

Foto (c) Sasha Waltz & Guests

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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