Udo Wachtveitl - Die eifersüchtige Muse
Samstag, 07.12.2024 um 20:00 Uhr
Udo Wachtveitl - Die eifersüchtige Muse
Samstag, 07.12.2024
um 20:00 Uhr
Schlüpfen Sie in die Rolle des Ermittlers, wenn Udo Wachtveitl - bekannt aus dem Münchner Tatort - in die Welt der großen Komponisten eintaucht und die Geheimnisse, Intrigen und skurrilen Rivalitäten der Musikgeschichte ans Licht bringt! Kein trockener Musikunterricht, sondern ein Abend voller witziger Enthüllungen, musikalischer Sticheleien und meisterhaft inszenierter Bosheiten.
Wussten Sie zum Beispiel, dass Wagner Brahms als "Katzenmörder" verunglimpfte oder dass Verdi seine "Aida" nur schrieb, um Wagner eins auszuwischen? Beethoven ging Rossini regelrecht auf die Nerven und riet ihm gönnerhaft, sich doch besser nur auf komische Opern zu konzentrieren – alles andere wäre außerhalb seiner Liga. Und dann ist da noch Carlo Gesualdo, der als echter Renaissance-Krimi-Kandidat wegen Eifersucht zum Mörder wurde! Die Haydns hingegen verfolgen eine etwas ausgefallene Strategie zur Konfliktbewältigung: Sie schreiben sich zwar Briefe, öffnen diese aber nie – da wäre selbst Thoreau neidisch!
Musikalisch belgeitet Andreas Hofmeir - ECHO Klassik Preisträger, Musikkabarettist und Tuba-Virtuoser, Peter Clemente - Gewinner des Kammermusikpreis beim renommierten ARD-Musikwettbewerb und die Münchner Pianistin und Festivalleitung Isabel Lhotzky.
Musikalische Vorkenntnisse brauchen Sie nicht – nur Lust auf einen charmanten Abend voller witziger Seitenhiebe und spannender Enthüllungen!
Udo Wachtveitl, Lesung
Andreas Hofmeir, Tuba
Peter Clemente, Violine, Baritonhorn & Mandoline
Isabel Lhotzky, Klavier
Texte: Dr. Eva Hofmann
Musikalisches Konzept: Isabel Lhotzky
Programm (Musik)
Paolo Conte: „Via con me“
Giuseppe Verdi: „La donna e mobile“
Johannes Brahms: „Ungarischer Tanz Nr.5“
Antonio Bazzini: „Der Tanz der Kobolde“
Johannes Brahms: „Walzer As- Dur, op. 39/15“
Clara Schumann: „Liebst du um Schönheit“op. 12/2
Franz Liszt: „Liebestraum“
Richard Wagner: „Festlicher Aufzug der Meistersinger“
Claude Debussy: „Beau soir“, bearb. J. Heifetz
Bernd Lhotzky: „Five 4 Elise“
sowie Themen von Alex Rowley, Frederic Chopin und Claude Debussy
- - - Pause - - -
Frank Bridge: Miniatures „Gavotte“
Francesco Sartori „Con te Partirò“
Greta Funk: „Valse sentimentale“
Vittorio Monti: „Czardas“
Hector Berlioz: „Le Bal“, bearb. Thierry Huillet
Giaccomo Puccini: „Oh mio Babbino caro“
sowie Themen von Wolfgang Amadeus Mozart und einer Tarantella
Einlass: 19:00 Uhr
Eventdaten bereitgestellt von: Reservix
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Festival für Kammermusik, Literatur & Weltmusik: Die eifersüchtige Muse - Leidenschaften, Missgunst & Neid in der Welt der Musik - Mit Udo Wachtveitl, Peter Clemente, Andreas Hofmeir, Isabel Lhotzky
Voller Verehrung stellt die Nachwelt Büsten führender Komponisten auf Marmorpodeste. Untereinander ging es bei den Musik-Heroen weit weniger respektvoll zu. Wagner bezichtigt Brahms des Katzenmordes, während Verdi seine Aida nur komponiert, um Wagner eins auszuwischen. Als Offenbach mit einer Wagner-Parodie für Furore sorgt, schimpft der Meister, jener habe die Wärme eines Misthaufens, in dem sich die Schweine Europas suhlen. Beethoven rät Rossini gönnerhaft, nur komische Opern zu komponieren. Für alles andere fehle ihm das Talent.
Immerhin beschränkt man sich im Kollegenkreis meist auf verbale Bosheiten. Im Privaten geht es bisweilen noch weniger friedlich zu. Der Renaissance-Musiker Carlo Gesualdo wird aus Eifersucht sogar zum Doppelmörder. Hector Berlioz plant einen Dreifachmord mit anschließendem Selbstmord, bis ihn eine Ouvertüre auf andere Gedanken bringt. Empfehlenswert scheint da die Deeskalationsstrategie der Haydns: Sie schreiben sich regelmäßig, ohne aber je einen Brief zu öffnen.
Udo Wachtveitl hat sich als Teil des erfolgreichsten und dienstältesten Ermittlerteams im Tatort eine riesige Fangemeinde erspielt. Diese kann sich nun darüber freuen, dass Wachtveitl nach dem selbstgewählten Abschied von der Krimiserie mit seiner lebenslangen Leidenschaft fürs Sprechen und Geschichtenerzählen für Begeisterung sorgt (Text: Eva Hofmann).
Festivalleiterin Isabel Lhotzky (Klavier) hat sich so virtuose wie vielseitige Begleiter eingeladen: den international renommierten und vielfach ausgezeichneten Geiger Peter Clemente (u.a. Kammermusikpreis der ARD) und mit Tausendsassa Andreas Martin Hofmeir einen Grenzgänger zwischen den Genres. Der Professor am Mozarteum Salzburg war Gründungsmitglied der bayerischen Kult-Band La-BrassBanda und ist sowohl als Kabarettist als auch als klassischer Tubist erfolgreich.
Ein höchst unterhaltsamer Abend, keineswegs nur für Klassikfreunde!
Einlass ca. 30 Min. vor Beginn
Ausverkauft!
Oberhaching
17.01.2025
20:00 Uhr
Tickets
ab 27,00 €