Wie sieht die Zukunft des menschlichen Körpers aus? Wird es den „natürlichen Menschen“ in der Zukunft noch geben? Und muss Technik ein Teil unseres Körpers sein, damit wir Maschinenmenschen sind, oder reicht es, wenn sich die Technik wie ein Teil von uns anfühlt?

Je mehr technische Neuerungen Einzug in unsere Alltagswelt erhalten, desto stärker verschwimmen die Grenzen zwischen „Analogem“ und „Digitalem“. Auch wenn sich die meisten von uns sicher nicht als Cyborgs identifizieren, müssen wir dennoch feststellen, dass unsere Verbindung zur Technik stärker ist, als wir es uns eingestehen wollen. Selbstverständlich geworden sind Herzschrittmacher und steuerbare Prothesen. Das Smartphone wird zur natürlichen Verlängerung unserer Hände und dem erweiterten Speicherplatz unserer Gehirne. Apple Watches diktieren uns, wann wir aufstehen und uns bewegen sollen. VR-Brillen ermöglichen die Flucht aus dem eigenen Körper.

Diesen Fragen stellt sich das Konzert „Post‐Bodies {corporeal.code}“. Klarinettenklänge schwingen mit digitalen Klängen zusammen, ein autonomer Percussion‐Roboter improvisiert, Bewegungen werden zu Tönen, Synthesizer und E‐Bass stimmen ein Duett an.

Das Publikum ist eingeladen, einen Reflexionsraum zu betreten, in dem das Körperliche und das Digitale aufeinandertreffen.

Über den D-bü Wettbewerb
D-bü ist ein Wettbewerb für besondere Konzertformate. Die deutschen Musikhochschulen schaffen damit ein Veranstaltungsformat, welches sich grundlegend von traditionellen Klassik-Musikwettbewerben unterscheidet. Besondere Konzertformate und ungewöhnliche Aufführungssorte versprechen unverhörbare Musikerlebnisse.
Acht innovative, außergewöhnliche Darbietungen, die aus zahlreichen Einreichungen von allen deutschen Musikhochschulen ausgewählt wurden, werden in der Finalwoche vom 28.05. bis 31.05. zur Aufführung gebracht. Erleben Sie die Kreativität junger Musiker*innen!

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix