Donnerstag, 25.04.2024
um 20:00 Uhr

Vonderau-Museum - Kapelle
Jesuitenplatz
36037 Fulda



Dunkle Energien und leere Räume
Werke von Gerald Eckert, Farzia Fallah und Michael Quell

Einen ausgesprochen spannenden Konzertabend voller Überraschungen präsentiert das Ensemble Reflexion K aus Eckernförde dem Fuldaer Publikum am Donnerstag, den 25. April um 20 Uhr in der Kapelle des Vonderau Museums mit einem enorm feinsinnigen Programm, das den Hörerinnen und Hörern immer wieder völlig neue Hörhorizonte zu öffnen verspricht.
Reflexion K ist ein Solistenensemble hochkarätiger Musiker, das sich in den inzwischen gut 20 Jahren seines Bestehens mit herausragenden Konzertprojekten und Tourneen durch Europa, Asien, Nord- und Südamerika einen viel beachteten Namen gemacht hat. Mit seinen innovativen künstlerischen Programmkonzeptionen, die räumliche, szenische und interdisziplinäre Aspekte mit einschließen, gelingt es dem Ensemble immer wieder, eine musikalische innere Hochspannung entstehen zu lassen und dabei für die Hörerinnen und Hörer eine Raum gänzlich neuer Hörerfahrungen zu öffnen. Die Konzerte von Reflexion K gleichen damit einer Art Entdeckungsreise in die geradezu unendlich anmutenden Dimensionen der eigenen Wahrnehmung.
Zehn CDs sowie Rundfunksendungen von fast allen deutschen und zahlreichen internationalen Rundfunkanstalten dokumentieren das breite künstlerische Spektrum des Ensembles.
Das Programm entwirft dabei ein subtiles Spannungsfeld zwischen Raum, Klang, Energie und deren innerer Wahrnehmung. So spielt Gerald Eckert (*1960) in seinen beiden Werken „außen, von tief innen“ (2015) und „instead of (empty rooms II)“ (2019) mit sich auflösenden Zustandsfeldern von Ereignissen, durch die der Raum vom Klang überformt und so neu strukturiert wird. Dabei lebt gerade „außen, von tief innen“ durch eine höchst subtile, leise Klangstruktur, die den Ausgangspunkt für die enorme innere Differenzierung bildet.
Michael Quell (*1960) lässt in seinen beiden Werken „energeia aphanés II“ (2018) und „energeia aphanés III – physis“ (2019), von der astrophysikalischen Hypothese der Dunklen Energie inspiriert, die Hörerinnen und Hörer in eine faszinierende Welt multipler Klänge und Strukturen eintauchen, bei der immer wieder plötzliche Wendungen des Werks komplett neue musikalische Horizonte öffnen, die sich dann am Ende jedoch zu einem großen, kohärenten Ganzen formen.
„Posht-e Hichestan“ (2015) der deutsch-iranischen Komponistin Farzia Fallah (*1980) nach einem Gedicht des iranischen Dichters Sohrab Sepehri entfaltet eine extrem feine, nach innen gerichtete Klangwelt aus fragilen, zerbrechlichen Klangerzeugungen am Instrument, in der die verschiedenen Klangfarben und Textfragmente zu einer faszinierenden Einheit verschmolzen werden.
Das Ensemble spielt in der Besetzung Beatrix Wagner, Flöte; Joachim Striepens, Klarinette; Neža Torkar, Akkordeon; Seungkum-Jennie Yang, Violine; Uschi Choi und Gerald Eckert, Violoncello.
Die Leitung hat Gerald Eckert.

@ Künstler

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix