Samstag, 28.09.2024
um 18:00 Uhr

Stubenhaus
Hauptstraße 54A
79219 Staufen im Breisgau





Andrea Turini, einer der interessantesten Pianisten Italiens.
Er hat sich vor allem durch seine eigenwilligen und lebendigen
Bachinterpretationen einen Namen gemacht und
wird auch im Stubenhaus eine Kostprobe davon geben.
Ein weiterer Schwerpunkt seines Musikerlebens ist seine
engagierte und erfolgreiche pädagogische Arbeit. Er unterrichtet
eine Klavierklasse am Konservatorium in Pesaro. Zahlreiche Schüler
sind Preisträger nationaler und internationaler Klavierwettbewerbe.
Daneben organisiert er selbst einen internationalen Wettbewerb
in seiner Heimatstadt San Giovanni Valdarno in der Toskana:
den Concorso di Humberto Quagliata della Città Valdarno.

Das Programm des Abends im Stubenhaus ist sehr anspruchsvoll und vielfältig.
Johann Sebastian Bachs 4.Partita ist ein großes zyklisches Klavierwerk
in der barocken Suitenform mit Ouvertüre, Allemande, Courante, Sarabande, Menuett
Aria und Gigue. Estampes (“Drucke“) von Claude Debussy ist ebenfalls ein Zyklus
in 3 Bildern: Pagodes, La soirée dans Grenade und Jardins sous la pluie.
Nach drei von Bachs Choralvorspielen aus dem “Orgelbüchlein“ in der Bearbeitung
für Klavier von Ferruccio Busoni steht am Ende die berühmte 2. Sonate in b-moll
von Frédéric Chopin auf dem Programm. Sie beinhaltet die Sehnsüchte und auch Abgründe
der menschlichen Seele.

Einlass 17:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Christoph Soldan: „Der Musikstreit des 19. Jahrhunderts“ - Moderierter Klavierabend zu Brahms und Liszt mit Rezitation
Große Klaviermusik des 19. Jahrhunderts steht auf dem Programm dieses besonderen Konzertabends mit dem Pianisten und Rezitator Christoph Soldan. Die beiden Protagonisten des „Musikstreits“, Brahms und Liszt, stehen dabei stellvertretend für ganz unterschiedliche ästhetisch-musikalische Auffassungen.

Liszt komponierte zumeist nach literarischen Vorbildern. Er, der Schöpfer der symphonischen Dichtung und widmete sich dem, was wir allgemein als Programmmusik bezeichnen. Brahms hingegen sah sich in der Tradition Beethovens und zog es vor, Musik als absolute Musik zu begreifen. Daß heute beide Komponisten als Schöpfer genialer Musik betrachtet werden, zeigt Christoph Soldan am Beispiel von Brahms Händelvariationen und der „années de pélérinage“ von Liszt. Soldan wird das Programm erläutern und dem Publikum die Werke und Komponisten nahebringen.

Über Christoph Soldan: Der 1964 geborene Pianist studierte bei Prof. Eliza Hansen und Christoph Eschenbach an der Hamburger Musikhochschule. Der Durchbruch gelang durch eine gemeinsame Tournee mit Leonard Bernstein im Sommer 1989. 1994 gründete Christoph Soldan ein Kammermusikfestival im Hohenloher Land: die Schubertiade auf Schloß Dörzbach, deren Leiter er bis 2007 war. 2007 eröffnete er ein eigenes Theater in Dörzbach an der Jagst, in dem diese Konzertreihe bis 2023 fortgesetzt wurde. Soldan ist künstlerischer Leiter mehrerer Konzertreihen innerhalb Deutschlands wie zum Beispiel der „Meisterkonzerte Bacharach“ und des „Goldenen Oktobers Schwandorf“.
GNOSSIENNES - Klavierabend Sylvie Nicephor
Am Mittwoch, den 1. Mai gibt die Pianistin Sylvie Nicephor (Paris) um 19:30 Uhr ein Klavierkonzert im Konzertsaal des Wolfsbrunnen Heidelberg. Gegenübergestellt werden Werke von Satie und Münch.

Die zeitlosen "Gnossiennes" des französischen Komponisten Erik Satie werden in einer exquisiten Aufführung von Sylvie Nicephor zum Leben erweckt und mit den neo-impressionistischen Werken des früher in Heidelberg wirkenden Komponisten Martin Münch kombiniert. Die Veranstaltung verspricht eine tiefgründige musikalische Reise durch die reichen und faszinierenden Klanglandschaften dieser markanten Kompositionen.

Die "Gnossiennes", eine Sammlung von sieben Klavierstücken, die Satie zwischen 1890 und 1897 schuf, sind für ihre einzigartige Atmosphäre und unverwechselbare Harmonik bekannt. Mit einer Mischung aus Mystik, Melancholie und minimalistischer Einfachheit haben diese Werke seit ihrer Entstehung eine breite Palette von Zuhörern fasziniert und inspiriert.

Die Auswahl der Stücke von Münch reicht von Jugendwerken bis in die heutige Zeit, wobei der Schwerpunkt auf denjenigen Kompositionen liegt, die an der impressionistischen Klangsprache der Jahrhundertwende anknüpfen.

Sylvie Nicephor ist bekannt für ihre klassizistischen Interpretationen. Ihre klare, einfühlsame Herangehensweise und ihr technisches Können versprechen eine luzide Hörerfahrung der dargebotenen Werke.

Die Veranstaltung ist eingebettet in das Neckar-Musikfestival. In 7 emblematischen Spielstätten von Bad Dürrheim bis Heidelberg präsentieren Preisträger Werke von der Klassik bis in die heutige Zeit.

Einlass: 19:00 Uhr
Grigory Sokolov - Klavierabend
KLASSIK-WELTSTARS IN NÜRNBERG ERLEBEN
Hörtnagel Konzerte Nürnberg - Meisterkonzerte Saison 2023/24

7. Meisterkonzert: Grigory Sokolov - Klavierabend

Grigory Sokolov lebt seine Passion mit aller Konsequenz. Der in Sankt Petersburg geborene Pianist lässt nur die Musik sprechen. Ohne das vollständige Programm frühzeitig zu benennen, erwartet das Publikum eine perfekt durchdachte Klangdramaturgie. Auch die konzentrierte Atmosphäre in einem dunklen Saal gehört inzwischen zur Tradition.
Sein Spiel ist auch bei der x-ten Wiederbegegnung extrem faszinierend und seine Performance ein Muster an Reduktion: Ein Mann, ein Flügel.
Schlägt der Magier die Tastatur an, klingen selbst technisch anspruchsvollste Passagen federleicht und natürlich. Es gibt keinen vordergründigen Virtuosenglanz, keine artifiziellen Extravaganzen in Tempo oder Ornamentik, sondern eine in sich ruhende Vollkommenheit. Seine Kunst ist eine sehr reflektierte und seine Repertoirekenntnis von Bach bis Bartók beachtlich. Seine Kondition ist bewundernswert: Sechs Zugaben sind keine Ausnahme, sondern eher die Regel.
Nach seinem umjubelten Rezital im März 2022 mit Werken von Beethoven, Brahms und Schumann wird Grigory Sokolov seine Fangemeinde mit einem spannenden Programm aus seinem großen Repertoirefundus überraschen.

Programm:

Johann Sebastian Bach
Vier Duette BWV 802-805

Johann Sebastian Bach
Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826

- Pause -

Frédéric Chopin
Vier Mazurken op. 30

Frédéric Chopin
Drei Mazurken op. 50

Robert Schumann
Waldszenen op. 82


89,00 / 81,00 / 72,00 / 64,00 / 48/,00 / 44,00 / 36,00 €


Öffnung des Hauses: 19:00 Uhr
Einlass in den Großen Saal: 19:30 Uhr

Fotonachweis:
Grigory Sokolov | © Klaus Rudolph

Ermäßigungen:
Der Verkauf ermäßigter Karten erfolgt ausschließlich über das Kartenbüro der Hörtnagel Konzerte Nürnberg: Tel. 0911 - 55 80 03, info@konzerte-hoertnagel.de (begrenztes Kartenkontingent).

Abonnenten:
Abonnenten der Hörtnagel Konzerte Nürnberg erhalten bei Buchung von Einzelkarten im Kartenbüro der Hörtnagel Konzerte Nürnberg einen Rabatt von 10%.

Schüler und Studierende:
Schüler*innen und Studierende bis 27 Jahre erhalten gegen Vorlage eines Ausweises einen ermäßigten Preis, der ausschließlich über das Kartenbüro der Hörtnagel Konzerte Nürnberg angeboten wird (begrenztes Kontingent). Der Ermäßigungsnachweis muss auch beim Einlass bereit gehalten werden.

Schwerbehinderte:
Bei Schwerbehinderten mit Berechtigung zur Mitnahme einer Begleitperson (Kennzeichen B im Ausweis) erhält die Begleitperson eine kostenfreie Eintrittskarte ab Preiskategorie 2.

Karten für Rollstuhlfahrer*innen:
Der Verkauf von Karten für Rollstuhlfahrer*innen erfolgt, nach Verfügbarkeit, ausschließlich über das Kartenbüro der Hörtnagel Konzerte Nürnberg: Tel. 0911 - 55 80 03, info@konzerte-hoertnagel.de

Bitte beachten Sie, dass die Rollstuhlfahrerplätze ausschließlich Rollstuhlfahrern und ihrer Begleitperson vorbehalten sind.


Vorsicht bei überteuerten Schwarzmarkt-Tickets!
Ein Ticket auf dem Zweitmarkt zu kaufen, ist für Sie mit großen Risiken verbunden. Die Hörtnagel Konzerte Nürnberg weisen ausdrücklich darauf hin, keine Tickets bei Internetplattformen und Ticketbörsen, wie z.B. Viagogo, zu erwerben.

Einlass 19:00 Uhr
Klavierabend
Programm:

Joseph Haydn: Sonate D-dur Hob. XVI:37
Allegro con brio
Largo e sostenuto
Finale. Presto ma non troppo

Pierre Boulez: 12 Notations (1945)

Franz Liszt: Ballade Nr. 2 h-moll

—-Pause—-

Franz Schubert: Arpeggionesonate a-moll D821
Allegro moderato
Adagio
Allegretto
mit Alexia Eichhorn, Viola

Der 14-jährige Justus Friedrich Eichhorn aus Weimar gilt international als eines der herausragendsten und individuellsten Musiktalente seiner Generation. Seine ausdrucksstarke, freie und kreative Musikalität und seine brillante Technik fesseln das Publikum, wo immer Justus auftritt. Justus Friedrich Eichhorn ist bereits seit seinem zehnten Lebensjahr ein erfahrener Solist mit etlichen Orchestern und hat mit seiner charismatischen Persönlichkeit Menschen in Konzertsälen wie der Laeiszhalle Hamburg, der Tonhalle Zürich und dem Seoul Arts Center fasziniert, um nur einige zu nennen.
Seit seinem Debüt mit Haydns Klavierkonzert in D-Dur im Jahr 2020 hat Justus mit vielen Orchestern Konzerte gegeben, darunter Mozarts Konzert A-Dur KV 414 mit den Moskauer Solisten unter der Leitung von Yuri Bashmet und Beethovens 2. Klavierkonzert mit dem Korean Chamber Orchestra, der Camerata Prag, dem Lviv Philharmonic Orchestra (Ukraine) und der Klassischen Philharmonie Bonn. Im Jahr 2023 spielte Justus Beethovens 3. Klavierkonzert in c-Moll mit dem Karlsbader Symphonieorchester im Eröffnungskonzert des Dvorak-Herbstfestivals in Karlsbad (Tschechien) sowie auf einer Deutschlandtournee. Mehrere seiner Konzerte können auf seinen YouTube- und Instagram-Kanälen (justus.pianist) angesehen werden.
2024 tritt Justus erstmals in England auf, 2025 in China. Wiedereinladungen des Elba Musikfestivals, des Lviv Philharmonic Orchestra und weitere Konzerte unter anderem mit dem Heilbronner Sinfonieorchester stehen ebenso im Jahr 2025 an.
Justus Friedrich Eichhorn hat zahlreiche Klavierwettbewerbe gewonnen, darunter den ersten Preis im Carl Bechstein-Wettbewerb Berlin als jüngster Teilnehmer sowie die International Manhattan Competition und die Vienna Music Competition. Im Jahr 2021 trat er beim Elba Festival auf und wurde mit dem Förderpreis des Festivals ausgezeichnet. 2022 erhielt er den Swiss Charity Award in der Tonhalle Zürich und war „Artist of Promise“ der Verbier Festival Academy, eine Wiedereinladung folgte im Jahr 2023.
Justus studiert Klavier bei Grigory Gruzman an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und besucht das Musikgymnasium Schloss Belvedere, dort belegt er auch Dirigierunterricht. Im Jahr 2020 hatte er während eines Auslandsaufenthalts seiner Familie Unterricht bei Matti Raekallio an der Juilliard School New York. Justus spielt regelmäßig Christoph Eschenbach vor, außerdem wurde er mehrfach zu Unterrichtsstunden bei Sir András Schiff, Daniel Barenboim und Steven Isserlis eingeladen.

Alexia Eichhorn, Bratschistin im renommierten Gropius Quartett Weimar/Berlin, zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit als Künstlerin aus. Sie lehrt als Honorarprofessorin für Violine an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und konzertiert in internationalen Musikzentren. Dabei tritt sie gleichermaßen als Geigerin und Bratschistin in Erscheinung. Sie ist Stimmführerin der Kammerphilharmonie Metamorphosen Berlin. Als langjährige Konzertmeisterin der Hofer Symphoniker führte sie zahlreiche Violinkonzerte von Barock bis zur Moderne auf.
Mehrere CD-Aufnahmen dokumentieren ihre musikalische Neugier mit Ersteinspielungen von Werken der Reger-Schülerin Johanna Senfter oder des Mendelssohn-Zeitgenossen Friedrich Herrmann.
Alexia Eichhorn studierte bei Valery Gradow, Ulrike Dierick, Alberto Lysy und Yfrah Neaman an den Musikhochschulen in Mannheim und Saarbrücken, an der Menuhin Academy in Gstaad und der Guildhall School in London. Auszeichnungen erhielt sie vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und Bayerischen Kulturfonds.

Einlass 19:00 Uhr
Klavierabend Grigory Sokolov
Wir bedauern sehr, Ihnen mitteilen zu müssen, dass der für den 27. April 2024 geplante Klaierabend mit Grigory Sokolov verschoben werden muss. Der neue Konzerttermin ist nun Sonntag, der 7. Juli 2024, ebenfalls um 20 Uhr im Konzerthaus Freiburg. Wir bitten Sie sehr herzlich um Ihr Verständnis!

Ihre Eintrittskarten behalten für den Nachholtermin ihre Gültigkeit und müssen nicht eingetauscht werden. Bringen Sie Ihre Karten einfach zum neuen Konzerttermin mit. Falls Sie den neuen Konzerttermin nicht wahrnehmen können, können Sie Ihre Eintrittskarten an der Vorverkaufsstelle, an der Sie diese erworben haben, zurückgeben.

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Großmeister – Sokolov ist ein Phänomen. Ein absoluter Star ist er, und unterbindet dennoch jeden Rummel um seine Person. Selbstvermarktung kommt ihm nicht in den Sinn. Allüren hat er keine, Interviews gibt er nur alle Jubeljahre. Und wenn er sich mal verbal äußert, möchte er ein Thema eigentlich am liebsten immer aussparen: sich selbst. Dabei will Grigory Sokolov gar kein Geheimnis um sich machen. Es soll nur einfach die Musik im Vordergrund stehen und nichts von ihr ablenken. Rund 70 Konzerte gibt Sokolov im Jahr. Wenn er dazu auf die Bühne eilt, sich kaum ver-, sondern sofort über die Tasten beugt, lenkt in der Tat nichts vom klingenden Ereignis ab. Und das hat stets Ausnahmecharakter: Mit scharfem musikalischem Verstand durchdringt er die großen Meisterwerke bis ins kleinste Detail und legt Einblicke offen, die man – egal ob bei Bach, Schubert oder Beethoven – so nur äußerst selten erhält. Doch längst nicht nur die Monumentalwerke der klassisch-romantischen Klavierliteratur kommen bei ihm zum Zuge. Geistvolle Brillanz atmet auch sein Mozart, spritzige Leichtigkeit durchglüht die Miniaturen eines Rameau oder Purcell.

Dem großen Auftritt mit Orchester hat Sokolov schon lange abgeschworen und spielt ausschließlich Rezitale. Programmatisch lässt er dabei keinem die Wahl außer sich selbst: Ein einziges Programm erarbeitet er pro Saison und tauscht nach einem halben Jahr stets eine Konzerthälfte aus. Was er zu Gehör bringen wird, lässt er lange im Dunkeln. Nur er weiß, in welchen Werkkosmos er sich als nächstes begibt. Allein wichtig bei seiner Repertoirewahl: „Ich muss es unbedingt spielen wollen.“ Dass sein Publikum es dann auch unbedingt hören will, daran besteht kein Zweifel!

Programm:
Bach, Vier Duette BWV 802-805
Bach, Partita Nr. 2 c-Moll BWV 826
Chopin, 4 Mazurken op. 30
Chopin, 3 Mazurken op. 50
Schumann, Waldszenen op. 82

Grigory Sokolov, Klavier

EUR 79,- / 69,- / 55,- / 37,- / 25,- inkl. Gebühren

Grigory Sokolov | Foto © Mary Slepkova / DG

Einlass 18:45 Uhr
B Klavierabend Iwan König: #bilder
Modest Mussorgsky: „Bilder einer Ausstellung“
Sergei Prokofieff: „Romeo & Julia“ 10 Stücke für Klavier op. 75
Frederic Chopin: Scherzo Nr. 2 b-Moll op. 31

// Iwan König (Klavier)

Iwan König ist bekannt für sein überaus einfühlsames und dramatisches Spiel, das unter die Haut geht. Bei dem von seinen Eltern 1983 gegründeten Musikalischen Sommer in Ostfriesland war er von Anfang an als Musiker dabei – und in der Folge in jedem Jahr zu hören. Damit ist er lebendiger Teil und Inbegriff des Festivals und seiner Geschichte.

Zu seiner wohl bekanntesten Komposition „Bilder einer Ausstellung“ wurde Modest Mussorgsky 1874 durch die Ausstellung einer Sammlung von Zeichnungen und Aquarellen seines kurz zuvor verstorbenen Freundes Viktor Hartmann inspiriert. Zehn Werke Hartmanns setzte Mussorgsky daraufhin feinfühlig und eindrucksvoll in Musik. Diese musikalischen „Bilder“ werden durch ein markantes und gut wiedererkennbares Thema zusammengehalten: die jeweils stark variierende „Promenade“ stellt die Gefühlswelt des zwischen den Bildern der Ausstellung wandelnden Komponisten musikalisch dar.

Während Modest Mussorgskys „Bilder“ im Original für Klavier komponiert und erst später von Maurice Ravel für Orchester adaptiert wurden, hat Sergei Prokofieff sein 1938 geschaffenes Ballett „Romeo und Julia“ zunächst für großes Orchester komponiert und erst im Nachgang selbst zur 10-bildrigen Klaviersuite umgearbeitet. Das Meisterwerk von atemberaubender Tiefe setzt der Tragödie des wohl berühmtesten Liebespaares der Welt in berührendster Weise ein Denkmal in Tönen. Stark verbunden sind beide #bilder-Werke durch ihren überwältigend dramatischen Inhalt.

Foto: Iwan König © Babett Ehrt

Einlass ab 18:30 Uhr
Klavierabend Igor Levit
Unvergleichlich - „Vollendete Klangkultur, technische Prägnanz und starke Botschaft“ zeichnen laut „Süddeutscher Zeitung“ den Pianisten Igor Levit aus – und das ist nicht von der Hand zu weisen, erst recht nicht nach seinem umwerfenden Albert-Debüt im Januar 2023. Auch die „Badische Zeitung“ feierte den fulminanten Abend mit Liszts h-Moll-Sonate: „Levit bestieg diesen Achttausender der Klavierliteratur technisch und musikalisch absolut souverän. Die beim Protagonisten schweißtreibende Darbietung leuchtete in sämtliche Seelenwinkel dieses Werks zwischen sinfonischer Opulenz und subtilster Kammermusik hinein.“

Dass Levit seinen neuerlichen Klavierabend bei Albert mit Bachs Chromatischer Fantasie und Fuge beginnt, hat seit den Zeiten von Liszt und Brahms Tradition. Ersterer gab 1835 auch den Anstoß für die C-Dur-Fantasie op. 17: Schumann wollte mit diesem Werk einen Beitrag zu der von Liszts propagierten Spendenaktion für das Beethoven-Denkmal in Bonn leisten, und dies ist der Komposition mit Anklängen an die „Ferne Geliebte“ und das Adagio der 7. Symphonie eingeschrieben.

Über Beethoven, dessen Musik Levit seit dem Anfang seines Musizierens begleitet, sagte der Pianist einmal: „Ich fühle mich da aufgehoben. Das ist meine Safe Zone, und gleichzeitig ist es meine Gefahrenzone, also, es ist alles.“ Sich eine komplette Symphonie, hier die Siebte, auf dem Klavier zuzumuten, darf man durchaus im Gebiet der Waghalsigkeit verorten, gab doch selbst der Schöpfer des Arrangements, Franz Liszt, zu Protokoll: „Das Orchester auf dem Klavier zu spielen, ist noch niemandem gegeben“ – dennoch müsse man „immer nach dem Ideal streben.“ Das Ideal zielt in Liszts Beethoven Transkriptionen nicht auf vordergründige Virtuosität, sondern vielmehr auf eine ehrfürchtig wertschätzende Übertragung, auf Fragen von Balance und Klang angesichts dieser fast unmöglichen Aufgabe. Ein wenig Größenwahn hat der Kunst freilich noch nie geschadet.

Programm:
Bach, Chromatische Fantasie und Fuge d-Moll BWV 903
Schumann, Fantasie C-Dur op. 17
Beethoven, Symphony Nr. 7 A-Dur op. 92 (arr. Liszt)

Igor Levit, Klavier

EUR 89,- / 79,- / 65,- / 43,- / 31,- inkl. Gebühren

Igor Levit | Foto © Felix Broede

Einlass 18:45 Uhr