Auster Bunny
2013 sind der aus Fulda stammende Musiker Benedikt Bindewald und die
aus Tel Aviv kommende Musikerin Rilli Willow in Berlin aufeinander geprallt und sofort
haben die Funken zu sprühen angefangen – sie konnten sich so nicht ausstehen,
dass sie sich in einander verlieben mussten.
Ein paar Jahre später war Die Auster Bunny geboren, mehr ein Wesen als eine Band, das scheinbar unvereinbare Gegensätze miteinander verbindet: Klassik und Pop, Leichtigkeit und Tiefe, Austern und Kaninchen.
Mit über 100.000 Streams auf Spotify in nur zwei Jahren ist die Alternative String-Pop-Band während der Corona-Shutdowns digital durchgestartet. Mit Konzerten in Berlin, Bremen und Helsinki haben sie vor der Corona-Zeit angefangen zu touren und sind jetzt auf dem Wege, auch wieder live zu ihren Fans zu kommen.
Und endlich finden sie auch ihren Weg nach Fulda, in die geliebte Heimat von Benedikt, wo seine musikalische Ausbildung als Kind ihren Anfang nahm, bevor er in die weite Welt gezogen ist. Rilli Willow, seine Partnerin und die Schöpferin der Songs von Die Auster Bunny, startete ihre musikalische Karriere als Kind in Jerusalem, von wo aus sie mit dem Ankor Chor schon damals durch die Welt tourte und mit Dirigenten wie Claudio Abbado, Kurt Masur und Zubin Mehta zusammenarbeitete.
Die Auster Bunny geht die Allee der zerbrochenen Träume herab. Meistens sind sie traurig. Sonst fragen sie sich, warum das wohl so ist. Aber all das hindert sie nicht daran, Pink zu lieben, Glitter zu tragen und die weltbesten Texte zu schreiben. So glücklich, weil sie so traurig sind. Verwirrend schön.
Schwierige Zeiten. Licht in die Dunkelheit zu bringen, Glanz und Glitzer aus den Tiefen der Traurigkeit hervorzaubern, das ist die Vision, die in ihrer Musik steckt.
Da steht auf der einen Seite die zarte wie kraftvolle Stimme von Rilli Willow, aus der man die Traurigkeit ebenso wie die Hoffnung heraushört. Demgegenüber die Streicher-Arrangements von Benedikt Bindewald, die aus der klassischen Streichquartett-Tradition schöpfen, sich aber zu einem eigenen Stil von rockigem Alternative-Pop entwickelt haben.
Instrumentiert sind die Lieder ausschliesslich mit Gesang und Streichtrio: ein ungewöhnlicher und unvergesslicher Sound, der Brücken über Genre-Grenzen schlägt, und weder rockige noch orchestrale Farben auslässt
@ Tavor Nakash
Einlass: 19:00 Uhr