Dienstag, 07.05.2024
um 20:00 Uhr

Konzerthaus, Rolf-Böhme-Saal
Konrad-Adenauer-Platz 1
79098 Freiburg im Breisgau



1685 – das Geburtsjahr zweier Menschen und Komponisten, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Einer von ihnen war ein wahrer Kosmopolit, der andere kam kaum über Mitteldeutschland hinaus. Ersterer komponierte hauptsächlich Opern und englische Oratorien, während letzterer ein umfassendes Œuvre insbesondere geistlicher Vokal- und Instrumentalwerke hinterließ. Und obwohl beide Komponisten zeitgleich lebten, sind sie sich wohl nie begegnet.

Das soll sich nun ändern, wenn Thomas Hengelbrock und seine Balthasar-Neumann-Ensembles zwei Werke der Großmeister europäischer Barockmusik im Konzert gegenüberstellen: „Dixit Dominus“ von Georg Friedrich Händel und die Messe in g-Moll von Johann Sebastian Bach. Zwei tief berührende Kompositionen, die auf ganz unterschiedliche Weise von der hoffnungsspendenden Kraft des Glaubens und der Macht Gottes erzählen – manchmal ganz leise und in sich gekehrt, manchmal laut und aus vollem Herzen.

Programm:
Händel, Dixit Dominus HWV 232
Bach, Messe g-Moll BWV 235 "Lutherische Messe"

Balthasar-Neumann-Chor & -Solisten
Balthasar-Neumann-Orchester
Thomas Hengelbrock, Leitung

In Kooperation mit Balthasar-Neumann-Chor und -Ensemble e.V.

Thomas Hengelbrock | Foto © Mina Esfandiari

Einlass 18:45 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Thomas Hengelbrock, Balthasar-Neumann-Chor & -Orchester
Eine aus tiefer Empfindung geborene, alles umfassende, alle Menschen umarmende Komposition, die den Rahmen des Dagewesenen sprengte: Damit lässt sich Beethovens 9. Symphonie mit der „Ode an die Freude“ ebenso beschreiben wie seine kurz zuvor vollendete, monumentale Missa solemnis. Als sein „größtes Werk“ bezeichnete der Tonschöpfer selbst die überirdische Komposition, dessen Entstehen zunächst mit einem ganz handfesten Wunsch verbunden war: Zur Inthronisation von Erzherzog Rudolph als Erzbischof von Olmütz sollte der Förderer eine „Missa solemnis“ erhalten, ein Werk also, dessen feierlicher Anlass auch durch festlich-repräsentative Klänge mit Pauken und Trompeten greifbar wird. Rechtzeitig fertigstellen konnte sie Beethoven allerdings nicht – zu tief führte das Projekt den Komponisten zu den Fragen nach der eigenen Gläubigkeit, zu groß war der Ehrgeiz, etwas zu schaffen, das neben dem Vorbild von Bachs h-Moll-Messe bestehen konnte, zu kolossal wurden auch die Dimensionen des Unterfangens. Verständlich also, dass der Komponist selbst von der Bindung an einen kirchlichen Rahmen Abstand nahm und etwa Goethe die Messe mit dem Vorschlag anbot, dass sie quasi als Oratorium auf Konzertpodien aufführbar sei.

Am Nexus von Kirche und Konzertsaal zu agieren, zählt zu den Spezialdisziplinen der Balthasar-Neumann Klangkörper, die seit vielen Jahren ein Garant für Sternstunden im Konzertkalender ihrer Gründungsstadt Freiburg sind. Den immensen Leistungen, welche Beethovens grenzsprengendes Monumentalwerk den Ausführenden abverlangt, stellen sie sich unter der Leitung ihres Gründers Thomas Hengelbrock. Verstärkt durch ein hochkarätiges Solistenquartett werden sie im Freiburger Konzerthaus die ebenso dramatische wie vergeistigte Topografie von Beethovens Spätwerk ausloten.

Programm:
Beethoven, Missa solemnis D-Dur op. 123

Regula Mühlemann, Sopran
Eva Zaïcik, Alt
Julian Prégardien, Tenor
Domen Križaj, Bass

Balthasar-Neumann-Chor
Balthasar-Neumann-Orchester
Thomas Hengelbrock, Leitung

EUR 99,- / 85,- / 69,- / 49,- / 35,- inkl. Gebühren

Tickets erhalten Sie bis zum 10. April 2024 mit 10% Frühbucher-Rabatt! Bitte beachten Sie, dass der Kartenpreis in diesem Zeitraum bereits abzüglich des Rabatts ausgewiesen wird.

Thomas Hengelbrock | Foto © Mina Esfandiari

Einlass 16:45 Uhr