Deutsche Radio Philharmonie
Manuel Nawri, Dirigent
Arnulf Herrmann, Künstlerische Gesamtleitung
Christian Bachmann, Moderation

Alle zwei Jahre ist die Internationale Saarbrücker Kompositionswerkstatt ein Experimentierfeld für die junge Komponistengeneration. Betreut von den Neue Musik-Experten Manuel Nawri und Arnulf Herrmann lernen die jungen KomponistInnen den Umgang mit einem professionellen Orchester und feilen an ihren Werken für das Abschlusskonzert. Im Rahmen dieses Konzertes wird auch der Théodore Gouvy-Kompositionspreis des Eurodistricts Saar Moselle verliehen.

Einlass: 19:00

Bohuslav Martinu
Nonett für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass Nr. 2 H. 374

Benjamin Britten
Sinfonietta für Bläserquintett, Streichquartett und Kontrabass op. 1

Francis Poulenc
"Trois Mouvements perpétuels" (Drei ewige Bewegungen), Nonett für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass FP14b

Édouard Lalo
Deux Aubades für 10 Instrumente (Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass) aus der Oper „Fiesque“

Jean Françaix
Dixtuor für Bläserquintett und Streichquintett

Britta Jacobs, Flöte
Veit Stolzenberger, Oboe
Lyuta Kobayashi, Klarinette
Lena Nagai, Fagott
Cosima Schneider, Horn
Xiangzi Cao-Staemmler und Helmut Winkel, Violine
Benjamin Rivinius, Viola
Min-Jung Suh-Neubert, Violoncello
Lukas Rudolph, Kontrabass
Roland Kunz, Moderation

»Die besondere Besetzung des Nonetts mit Streichquartett plus Bläserquintett bietet eine fast unerschöpfliche Skala an Farbkombinationen und den vollen Klang eines Kammerorchesters – und das alles ohne Dirigent. Eine tolle Herausforderung für uns Musiker, die gesamte Partitur zu verinnerlichen und noch unmittelbarer miteinander spielen zu können.«
Britta Jacobs, Flöte

Einlass: 19:30 Uhr

Seit Anbeginn der Kultur ist die Erotik ein nicht wegzudenkender Topos menschlichen Schaffens. Von der Venus von Willendorf, über Goethes erotische Gedichte, bis hin zur virtuellen Realität der Gegenwart.

Auch wenn sich über Geschmack wohl trefflich streiten lässt, so stellt man beim Betrachten erotischer Werke doch deutliche Qualitätsunterschiede fest. Gerade die erotische Literatur ist ein weites Feld, welches nicht nur von berühmten Literaten bestellt wurde, sondern auch immer häufiger von literarischen Laien gepflügt wird und bisweilen kuriose Blüten hervorbringt.

Chouchou Magique und Oli haben keine Mühen gescheut und sich erneut in die Schmuddelecke der Welt- und Trivialliteratur gestürzt, um euch einen vergnüglichen Leseabend zu bereiten.

Einlass: 19:00 Uhr

Zdenek Fibich
Quintett für Klarinette, Horn, Violine, Violoncello und Klavier D-Dur op. 42

Franz Schreker
»Der Wind«, Musik zu einer Tanzallegorie für Klarinette, Horn, Violine, Violoncello und Klavier

Johannes Brahms
Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier a-Moll op. 114

Lyuta Kobayashi, Klarinette
Benoît Gausse, Horn
Theresa Jensen, Violine
Adriana Schubert, Violoncello
Seri Dan, Klavier
Roland Kunz, Moderation

»Brahms‘ Musik spricht direkt zu mir. Sie ist so schön dramatisch, die Instrumente verschmelzen fast miteinander. Fibich und Schreker bringen dann Abwechslung – ungewöhnliche Besetzungen, aber sehr schöne Musik. Schreker ist vom Stil her ein bisschen wie ›Verklärte Nacht‹.«
Adriana Schubert, Violoncello

Einlass: 19:30 Uhr

Deutsche Radio Philharmonie
Guilhem Kusnierek, Posaune und künstlerischer Leiter

Joseph Haydn
Sinfonie B-Dur, Hob I:98

Wolfgang Amadeus Mozart
Hornkonzert Nr. 3 Es-Dur KV 447
in der Fassung für Posaune

Franz-Xaver Mozart
Ouvertüre für Orchester D-Dur

Leopold Mozart
Serenade D-Dur für Orchester

Songs von Sarah Vaughan, u. a. »A Night in Tunisia«, »Inner City Blues«, »Obsession«, »Stardust« und »Tenderly«

Deutsche Radio Philharmonie
Gast Waltzing, Moderation und Dirigent
Zara McFarlane, Gesang

Für die einen war sie »The Divine One«, die Göttliche, für die anderen »The Sassy«, die Freche. Beide Bezeichnungen treffen auf Sarah Vaughan zu. Die amerikanische Jazzsängerin und Pianistin war ein Ausnahmetalent, »eine Sängerin mit der Spontaneität von Ella Fitzgerald, der Seele von Aretha Franklin, der Wärme von Peggy Lee und der makellosen Phrasierung von Carmen McRea«, so ein zeitgenössischer Kritiker – eine Allrounderin eben. Nun widmet ihr der luxemburgische Jazztrompeter, Komponist und Dirigent Gast Waltzing eine musikalische Hommage. In seinen Arrangements verbindet er Klassische Musik mit Jazz und lässt so die Grenzen zwischen den Genres zu einem einzigartigen, neuen Klangerlebnis verschmelzen.

Direktübertragung auf SR kultur im Radio

Einlass: 19:00

Songs von Sarah Vaughan, u. a. »A Night in Tunisia«, »Inner City Blues«, »Obsession«, »Stardust« und »Tenderly«

Deutsche Radio Philharmonie
Gast Waltzing, Moderation und Dirigent
Zara McFarlane, Gesang

Für die einen war sie »The Divine One«, die Göttliche, für die anderen »The Sassy«, die Freche. Beide Bezeichnungen treffen auf Sarah Vaughan zu. Die amerikanische Jazzsängerin und Pianistin war ein Ausnahmetalent, »eine Sängerin mit der Spontaneität von Ella Fitzgerald, der Seele von Aretha Franklin, der Wärme von Peggy Lee und der makellosen Phrasierung von Carmen McRea«, so ein zeitgenössischer Kritiker – eine Allrounderin eben. Nun widmet ihr der luxemburgische Jazztrompeter, Komponist und Dirigent Gast Waltzing eine musikalische Hommage. In seinen Arrangements verbindet er Klassische Musik mit Jazz und lässt so die Grenzen zwischen den Genres zu einem einzigartigen, neuen Klangerlebnis verschmelzen.

Direktübertragung auf SR kultur im Radio

Einlass: 19:00

Cécile Chaminade
„Callirhoë“, Suite für Orchester op. 37

Marie-Joseph Canteloube
Auswahl aus „Chants d´Auvergne“

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 4 G-Dur für Sopran und Orchester

Deutsche Radio Philharmonie
Michael Schønwandt, Dirigent
Christina Landshamer, Sopran

Liebe ist nicht leicht. Um die ihre zu finden, musste Prinzessin Callirhoë gefangen genommen, in eine Brunnenfigur verwandelt und wieder zum Leben erweckt werden – Glück geht auch einfacher ... wie in den Liedern aus der Auvergne. Sie singen von frechen Hirten, lachenden Mägden und weiten, sonnigen Landschaften. Von klein auf sog Canteloube die Natur und das Leben der Auvergne in sich auf, lauschte den Melodien der Dörfer, Täler und Höhen. Bei Mahler dagegen gibt es kein Paradies ohne Risse. Seine Vierte träumt vom Glück, ist aber ein Spiel mit doppeltem Boden, »ein Als-ob von der ersten bis zur letzten Note«, stellte schon Adorno fest.
Dieses Konzert ist Teil der Programmlinie »Die Welt von Gestern«.

Konzerteinführung 10.15 Uhr


Direktübertragung auf SR kultur im Radio.

Einlass: 10:00

Deutschlands bekanntester Knastarzt & Schauspieler Joe Bausch geht auf Lese-Talk-
Tour. Wer ihn kennt, weiß: Es wird kurzweilig und unterhaltsam.

Tauchen Sie ein in die Denkweise von Psychopathen und Sadisten. Denn es geht um
teuflische Giftmischer, sadistische Paare und um heimtückische skrupellose brutale
Mörder. Psychopathen und zu tiefst narzisstisch Gestörte laden allerschwerste Schuld auf
sich. Nur wenige Menschen kennen persönlich so viele Schwerverbrecher wie der
langjährige Gefängnisarzt und True-Crime-Spezialist Joe Bausch.

Die meisten kennen den Schauspieler Joe Bausch aus dem Kölner Tatort als
Rechtsmediziner Dr. Joseph Roth. Die wenigsten kennen ihn hoffentlich aus dem Knast.
Denn in Deutschlands größtem Hochsicherheitsgefängnis in Werl war er über 30 Jahre
lang Anstaltsarzt. Sehr unterhaltsame Erlebnisse aus dieser Zeit präsentiert Joe Bausch
Lese-Talk-Tour.

Nicht nur als Schauspieler und Arzt ist Joe Bausch erfolgreich, auch als Autor. Seine
Bücher “Knast”, „Gangsterblues“ und „Maxima Culpa“ sind Spiegel-Bestseller. In seinem
neuesten Buch, das im Mai 2024 erschien, spricht Joe Bausch erstmals über die Zeit, in
der er tiefste Demütigung, Gewalt und Übergriffe erleben musste.

Erleben Sie den beliebten TV-Star live auf der Bühne.

Foto: Thea Weires

Veranstalter:
Blutspuren Events / Textonia GmbH / Dr.-Ing. Tino Grosche

Einlass: 18:30

Wolfgang Amadeus Mozart
»Don Giovanni«, Ouvertüre KV 527

Ludwig van Beethoven
»Coriolan«, Ouvertüre c-Moll op. 62

Wolfgang Amadeus Mozart
»Die Zauberflöte«, Ouvertüre KV 620

Ludwig van Beethoven
»Fidelio«, Ouvertüre op. 72

Wolfgang Amadeus Mozart
»Le nozze di Figaro«, Ouvertüre KV 492

Ludwig van Beethoven
»Egmont«, Ouvertüre op. 84

Richard Strauss
»Elektra«, Symphonische Suite für Orchester


Deutsche Radio Philharmonie
Josep Pons, Dirigent


Eine Hommage an die Kunst des musikalischen Geschichtenerzählens: Von den Intrigen in Mozarts »Don Giovanni« bis zur tragischen Heldengeschichte in Beethovens »Fidelio« – jedes Werk birgt seine eigene Handlung. Den Höhepunkt bildet die Sinfonische Suite aus Richard Strauss’ »Elektra«, ein klanggewaltiges Drama, das die Grenzen des Orchesters neu definiert.
Dieses Konzert ist Teil der Programmlinie »Die Welt von Gestern«.


Konzerteinführung 19.15 Uhr

Direktübertragung auf SR kultur im Radio.

Einlass: 19:00 Uhr

Komm in die Gondel

Wir freuen uns Sie zu einem neuen Ausflug in die Welt der Operette einzuladen.
Es geht von der goldenen Ära der Operette von Johann Strauß zur silbernen Operette mit Melodien von Raymond,Benatzky, Lincke u.a.
Wir das sind:
Astrid Vosberg Sopran
Daniela Schick Sopran und Gesamtleitung
Jose Camorna Tenor
Daniel Böhm Bariton
Frank Kersting Klavier
Und dem Kammerchor Landstuhl unter der Leitung von Heribert Molitor
Gleiten Sie zu wunderbarer Musik aus dem Alltag in die zauberhafte Welt der Operette.

Einlass 16:00 Uhr

Joseph Haydn
Streichquartett G-Dur op. 77 Nr. 1 Hob. III :81

Antonín Dvorák
Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass G-Dur op. 77

Peter Tschaikowsky
Streichsextett d-Moll op. 70
»Souvenir de Florence«

Shir Chyat, Cornelia Machuletz und Mu-Chiu Wu, Violine
Yiwen Cao und Victor de la Casa Lopez, Viola
Rafael Catalá Salvá, Violoncello
Antonia Weiß, Kontrabass
Roland Kunz, Moderation

Die Skrowaczewski-Akademie wird unterstützt
durch die Stiftung ME Saar.

»Dvoráks Streichquintett – sein einziges mit Kontrabass! – ist für mich eine besondere Entdeckung; seine Musik zählt zu meinen absoluten Favoriten: farbenreich, melodiös und voller rhythmischer Lebendigkeit. Durch den Einsatz des Basses klingt das Quintett beinahe wie eine Streichersinfonie. Tschaikowskys »Souvenir de Florence« stand schon lange auf meiner Wunschliste – ich freue mich, es nun im Rahmen unserer Akademie mit Leben zu füllen.«
Cornelia Machuletz, Violine

Einlass: 19:30 Uhr

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 9 D-Dur

Deutsche Radio Philharmonie
Josep Pons, Dirigent

Musik, die aus der Stille kommt und in ihr vergeht. Musik am Rande des Zerfalls, durchdrungen von Frieden: Gustav Mahlers 9. Sinfonie ist ein Abgesang auf die Romantik und ein Vorbote der Moderne. Sie ist – so Alban Berg – »Ausdruck einer unerhörten Liebe zu dieser Erde« und gleichzeitig ein Abschied von ihr: »Welt! Lebe wohl«, schrieb Mahler über die letzten Takte, kurz vor seinem frühen Tod 1911.
Dieses Konzert ist Teil der Programmlinie »Die Welt von Gestern«.


Konzerteinführung 10.15 Uhr


Direktübertragung auf SR kultur im Radio.

Einlass: 10:00

Jean-Baptiste Lully
»Marche pour la cérémonie des turcs«

Georg Friedrich Händel
»Rejoice greatly, O daughter of Zion« aus »Der Messias« HWV 56

Wolfgang Amadeus Mozart
»Ei parte ... senti ... ah no!«, Arie der Fiordiligi aus »Così fan tutte« KV 588
»Parto, parto, ma tu ben mio« Arie des Sesto aus »La clemenza di Tito« KV 621

Richard Strauss
»Der Bürger als Edelmann«, Suite für Orchester nach der gleichnamigen Schauspielmusik op. 60

Deutsche Radio Philharmonie
Josep Pons, Dirigent
Julia Lezhneva, Sopran

Was macht einen Edelmann aus? Geld, feine Kleidung, Manieren – oder doch nur die richtige Fassade? Jourdain, ein neureicher Parvenü, setzt alles daran, in den Adelsstand aufzusteigen. Dabei merkt er nicht, dass er längst zum Gespött und Opfer einer Familienscharade geworden ist. Strauss‘ feinsinnige Satire nach Molière und Musik von Lully zeichnet den tölpelhaften Aufstieg Jourdains nach. Abgerundet wird das Spektakel durch Arien und Lullys »Türkischem Zeremonialmarsch« zu Moliéres »Der Bürger als Edelmann«.

Direktübertragung auf SR kultur im Radio

Einlass: 19:00

Carsten Schmitt & Tanja Karmann lesen Abgründiges und Gruseliges aus eigener und fremder Feder

Nach den erfolgreichen Lesungen der vergangenen Jahre nimmt euch das Autorenduo Carsten Schmitt und Tanja Karmann wieder mit auf eine Reise in die dunklen Ecken der Phantastischen Literatur. Passend zum neblig-düsteren November bescheren ihre Geschichten euch im stimmigen Ambiente der Baker Street wohliges Gruseln und sanfte Schauer. Dabei haben sie nicht nur neue und wiederentdeckte Geschichten im Gepäck, sondern auch die neue Ausgabe des „Totenscheins“, des Vintage-Zeitungsprojektes, das laut TOR ONLINE zu den besten Printmagazinen rund um Fantasy-, Horror- und Science-Fiction-Literatur gehört.

Zu den Autoren:

Carsten Schmitt wurde an einem gänzlich unstürmischen Frühjahrsnachmittag des Jahres 1977 geboren und verbrachte eine glückliche Kindheit auf einem Berg inmitten von Wäldern, Bunkern und Ruinen. Morgens schreibt er Phantastische Geschichten, macht tagsüber irgendwas mit Computern und ist nachts viel zu müde, um auch noch das Verbrechen zu bekämpfen.
Carstens Kurzgeschichten wurden in ein halbes Dutzend Sprachen übersetzt und sind in Europa, Kanada und China erschienen. Seine Erzählung „Wagners Stimme“ wurde mit dem Deutschen Science Fiction Preis 2021 ausgezeichnet.
Es stimmt, dass er mal mit George R. R. Martin zu Abend gegessen hat, doch es ist unwahr, dass er seither besonders grausam zu seinen Figuren ist.
Mehr unter www.carstenschmitt.com

Tanja Karmann ging schon als Kind nicht gern in den Keller. Oder auf Dachböden. Aus dem gleichen Grund sieht sie sich auch höchst selten Horror-Filme an. Doch ein Faible für das Geheimnisvolle hatte sie schon immer – und um gute Geschichten zu finden, wagt sie sich auch mal hinab in Abgründe, immer begleitet vom Licht der Kreativität. Mit Büchern hat die Vollblut-Saarländerin im Exil sich allerdings schon immer gern umgeben. Seit 2016 schreibt sie selbst, 2020 erschien ihr Mystery Thriller „Nachtschreck“, 2022 der Vampir-Roman „Flapperblut“.
Mehr unter www.tanja-karmann.de

Einlass: 17:30 Uhr

Sonntag, 2. November 2025, 17 Uhr, begrüßen wir wieder unsere „Stammgäste“, das Mainzer Kammerorchester, im Congress Center Ramstein. Dieses Mal in der Besetzung Flöte, Klarinette, Violine, Cello und Harfe spielt das Ensemble ein stimmungsvolles Programm mit Werken von Georg Philipp Telemann, Wolfgang Amadé Mozart, Camille Saint-Saëns, Engelbert Humperdinck (ein Auszug aus dem Weihnachtsmärchen „Hänsel und Gretel“) und die beliebten Wiener Weisen „Liebesleid“ und „Liebesfreud“ von Fritz Kreisler.

Einlass 16:00 Uhr

In Kooperation mit der HfM Saar

Im Musikpodcast „Interpretationssache“ geht Musikjournalist, Komponist und SR2-Moderator Roland Kunz regelmäßig auf Hörabenteuer. Jede Woche erzählt er die Geschichte hinter einem Hit aus Rock, Klassik oder Pop und stellt verschiedene Coverversionen und Interpretationen vor. Die werfen immer wieder ein ganz eigenes Licht auf den jeweiligen Song, und zusammen erlauben die verschiedenen Versionen einen tiefen Einblick in seine musikalische DNA.

Im November ist „Interpretationssache“ mit einer Live-Ausgabe im Großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunks zu hören: Gemeinsam mit Musikern der Hochschule für Musik Saar durchleuchtet Roland Kunz bekannte Stücke anhand von verschiedenen Versionen, immer auf der Suche nach der Seele der Musik.

SR 2 KulturRadio schneidet das Konzert am 22. November mit.

Programm:
J.S. Bach: Präludium aus Cellosuite Nr. 1 G-Dur, BWV 1007
Lennon / McCartney: „Eleanor Rigby“

Moderation: Roland Kunz
Diskussion: Roland Kunz (SR), Gabi Szarvas (SR), Prof. Frank Wörner (HfM Saar), Prof. Gustav Rivinius (HfM Saar), Prof. Oliver Strauch

Einlass: 19:00 Uhr

John Dowland
»Lachrimae antique« Nr. 1
aus »Lachrimæ or seaven teares« Fassung für Streicher

Ludwig van Beethoven
Violinkonzert D-Dur op. 61

Jean-Philippe Rameau
»Dardanus«, Suite aus der gleichnamigen Tragédie lyrique

Maurice Ravel
»Le tombeau de Couperin«, Fassung für Orchester des Komponisten


Deutsche Radio Philharmonie
Josep Pons, Dirigent
Frank Peter Zimmermann, Violine


Was erwartet Sie? – Das vielleicht größte aller Violinkonzerte, ein Meisterwerk voller Anmut
und Farben. Dazu: »Le tombeau de Couperin«, Ravels Hommage an den Barockmeister, aber
auch an seine im Ersten Weltkrieg gefallenen Freunde, sowie die »Alten Tränen« und die
»Dardanus«-Suite. Bei Dowland fließen die Tränen »in Freude und Heiterkeit«, wohingegen
Rameau den Kampf des Dardanus um Prinzessin Iphise vertonte. Die Oper war zu ihrer
Zeit wegen der dünnen Handlung ein ziemlicher Misserfolg, gilt aber musikalisch als einer der
Höhepunkte des französischen Barocks.

Konzerteinführung 19.15 Uhr

Direktübertragung auf SR kultur im Radio.

Einlass: 19:00 Uhr

Der tschechische Komponist Antonín Dvorák, komponierte sein erstes großes oratorisches Werk, das „Stabat Mater“ 1876/77 ohne Auftrag aus freiem Antrieb. Der vertonte lateinische Text aus dem Mittelalter ist anonym überliefert. Er betrachtet und meditiert den Schmerz der Mutter Jesu um ihren am Kreuz hingerichteten Sohn.
Die Musikwissenschaft vermutet, dass persönlich-familiäre Schicksalsschläge die Komposition auslösten. In einer Zeit, in der Leid und Schmerz einen immer größeren Raum einzunehmen scheinen, eröffnet Dvoráks Musik innere Räume, diese Erfahrungen zu reflektieren und heilsam tröstend zu verarbeiten. Der Uraufführung 1880 in Prag folgten Konzerte in ganz Europa, die begeistert aufgenommen wurden. Eine Aufführung in der Royal Albert Hall in London unter der Leitung des Komponisten machte Dvorák international bekannt. Der Komponist disponierte vier Solist*innen, Chor und Sinfonieorchester und teilt den Text bei ca. 80 Minuten Aufführungsdauer in 10 Sätze ein. In 7 Sätzen ist der Chor eingesetzt. Frauen- und Männerchor werden jeweils einmal auch separat gefordert.

Anna Terterjan, Sopran | Marion Eckstein, Alt | Ervin Nahmeti, Tenor | Magnus Piontek, Bass
Die musikalische Leitung hat LKMD Jochen Steuerwald.

Copyright: Klaus Landry

Einlass: 16:15 Uhr

Antonín Dvorák
»In der Natur«, Konzertouvertüre op. 91

Josef Suk
Fantasie für Violine und Orchester g-Moll op. 24

Leos Janácek
»Des Spielmanns Kind«
Ballade für Violine und Orchester

Béla Bartók
Konzert für Orchester

Deutsche Radio Philharmonie
Kevin John Edusei, Dirigent
Josef Spacek, Violine

Bartóks Konzert für Orchester ist ein Meisterwerk voller Schmerz, Sehnsucht und Hoffnung, eine Beschwörung der Heimat und des Lebens, komponiert von einem Schwerkranken. Von Leben und Tod handelt auch »Des Spielmanns Kind«. Janáček erzählt darin die Geschichte eines armen Dorfgeigers, der aus dem Jenseits zurückkehrt und sein Kind mitnimmt, damit es auf Erden kein Elend leiden muss. Weitaus heiterer dagegen Dvořáks »In der Natur« und die Fantasie seines Schwiegersohns Josef Suk: Hirtenmusik, Vogelgezwitscher und Jodelklänge einerseits, ein verkapptes, lyrisch zartes Virtuosenkonzert mit typisch böhmischen Zügen andererseits.
Dieses Konzert ist Teil der Programmlinie »Die Welt von Gestern«.

Konzerteinführung 10.15 Uhr


Direktübertragung auf SR kultur im Radio.

Einlass: 10:00