Isang Enders, 1988 in Frankfurt am Main als Sohn deutsch-koreanischer Eltern in eine Musikerfamilie hineingeboren, kam als Neunjähriger erstmals mit dem Cello in Berührung und begann bereits kurze Zeit später ein Jungstudium in der Klasse von Prof. Michael Sanderling an der Frankfurter Musikhochschule, von wo aus Isang nach sechsjähriger Ausbildung seine Studien mit Prof. Gustav Rivinius an der Hochschule für Musik Saar fortsetzte. In zahlreichen Meisterkursen konnte er mit Professoren wie David Geringas, Janos Starker, Steven Isserlis oder auch dem Komponisten Krzysztof Penderecki sein Cellospiel vertiefen. Von besonderer Bedeutung für ihn war auch der jahrelange enge persönliche Kontakt mit dem amerikanischen Cellisten Lynn Harrell, der ihn ebenfalls intensiv förderte.
Solistisch war Isang Enders bereits mit Orchestern wie dem Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, den Philharmonischen Orchestern der Theater in Kiel, Erfurt und Darmstadt aber auch mit der Deutschen Streicherphilharmonie zu hören. Für das Konzertjahr 2009 stehen für ihn unter anderem Konzerte beim Rheingau-Musikfestival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und den Burgfestspielen in Eltville, sowie eine erneute Einladung nach Kiel an.
Diese Tätigkeiten fruchten natürlich aus der intensiven Förderung als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, der Landesstiftung Villa Musica und der Deutschen Stiftung Musikleben. So bekommt Isang als Preisträger des Deutschen Musikinstrumentenfonds seit längerem ein Violoncello mit dem Zettel „Joseph Gagliano, Neapoli 1720“, eine treuhänderische Leihgabe aus Hamburger Familienbesitz zur Verfügung gestellt und trat auch mehrfach im Rahmen der Reihe „Konzerte junger Künstler“ auf.
Zuletzt mit dem Lichtenberger Musikpreis 2008 des Landes Hessen ausgezeichnet, ist Isang Enders im Juni des vergangenen Jahres, mit 20 Jahren als jüngster Solocellist in Deutschland, für die seit über ein Jahrzehnt unbesetzte Position des 1. Konzertmeister der Violoncelli der Sächsischen Staatskapelle Dresden an die Semperoper verpflichtet worden. Er tritt damit die unmittelbare Nachfolge von Cellisten wie Jan Vogler, Peter Bruns und sogar Justus Dotzauer oder Friedrich Grützmacher an.
Stand: Januar 2009
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